Inocybaceae 2023
Nr. 1: Inocybe fibrosa (Sowerby) Gillet
Zur Bestimmung: Durch Sequenzanalyse bestimmt. Sehr ungewöhnlich natürlich die haselnussbraunen Hutfarben und die grob faserschuppige Hutbedeckung.
Funddaten: 14.09.2023; MTB 8533-1-2-3, 1040 m; Koordinaten: 11° 13' 26,29'' E; 47° 28' 30,65'' N; D-By-Landkreis Garmisch-Partenkirchen, Gemeinde Krün, Klais, scharfes Moos; Bergmischwald (Fichte, Tanne, Buche) über würmzeitlicher Moräne oder Schmelzwasserschottern; bei Fichte, Tanne und junger Buche an schottriger Stelle am Wegrand; gesellig (2 Fk);
Hut: bis 8,5 (!) cm breit, gewölbt ohne Buckel, sehr grob schollig-schuppig bis faserschuppig, hellbraun, haselnussbraun, am und um den Scheitel mit weißlichem bis cremegrauem Velumbelag;
Stiel: bis 5 x 1,8 cm, zylindrisch, basal konisch zugespitzt, cremeweiß, zur Basis hin bräunend, auf ganzer Länge bereift;
Lamellen: schwach aufsteigend angewachsen, normal gedrängt, cremegrau;
Fleisch: voll, hart und weiß;
Geruch: schwach, nicht signifikant;
Mikromerkmale vom Exsikkat:
Stielbereifung (im oberen Stielfünftel beobachtet): aus nicht büschelig angeordneten, dickwandigen und apikal meist mit Kristallen besetzten Kaulozystiden und sehr zahlreichen, büschelig angeordneten, vielgestaltigen Parazystiden, die oft schwach dickwandig sind und Übergänge zu den Kaulozystiden aufweisen; Kaulozystiden sehr markant, überwiegend (sub)zylindrisch und oft sehr lang und schlank, teilweise auch schlank fusoid und noch seltener lageniform mit abgesetztem Hals, bis zur Mitte meist dünnwandig bis schwach dickwandig, zum Apex hin mit deutlich verdickten, innen oft etwas ausgefransten Wänden, in KOH deutlich gelblich gefärbt; Maße: 66 x 9 (42-110 x 7-11), Q=7,6, 20 Zystiden gemessen, Wandstärke im Mittelteil 0-1 µm, apikal 1-2,5 µm; Parazystiden vielgestaltig, meist (sub)zylindrisch oder keulig, oft sehr lang und schwach dickwandig mit Übergängen zu den Kaulozystiden;
Pleurozystiden: mäßig zahlreich, überwiegend utriform, selten bauchig fusoid oder (sub)lageniform, meist mit eher kurzem, breitem Fuß, selten mit längerem, schlankem Fuß, mit normalem Kristallbesatz, in KOH nur schwach reagierend; Maße: 52 x 14 (39-67 x 11-17), Q=3,7, 20 Zystiden gemessen; Wandstärke am Bauch 1-1,5, apikal 2-3 µm;
Cheilozystiden: sehr dicht stehend, im Mittel wohl etwas kürzer als die Pleuros, in der Form identisch, durchsetzt mit kleinen keuligen Parazystiden;
Basidien: 4-sporig;
Sporen: höckerig, mit mäßig zahlreichen, meist rundlichen, schwach bis kräftig vorgewölbten, apikal bisw. auch zapfig ausgezogenen Höckern; Maße: 8,2 x 5,4 (7,4-9,4 x 4,8-6,3), Q=1,51, 30 Sp. vom Abwurf gemessen;
Nr. 2: Inocybe aff. nematoloma Joss. ex Joss.
Zur Bestimmung: Unklar. Sicher identisch mit der als I. nematoloma bestimmten Kollektion 2014-06 aus demselben Waldgebiet. I. nematoloma ist allerdings aus dem Nadelwald beschrieben. Deshalben brauchen die beide Kollektionen höchstwahrscheinlich einen neuen Namen. Auch I. petiginosa kann offenbar so ähnlich aussehen, vgl. Koll. 2022-28 und die Koll. von Ditte Bandini aus Drente 2019 (inocybe.org).
Funddaten: 10.08.2023; MTB 8533-4-1-1, 1025 m; D-By-Landkreis Garmisch-Partenkirchen, Gemeinde Mittenwald, Kranzberggebiet; lichter Hute-Wald mit Buche und Kiefer über Hauptdolomit (kalkalpin); bei alten Buchen und (weiter entfernt) Kiefer, gesellig (ca. 25 Fk); verges. mit Craterellus undulatus und Lactarius subdulcis;
Hut: bis 1,5 cm breit, konvex mit rundlichem, meist stark vorgezogenem Buckel, trocken, Oberfläche am Scheitel glatt, zum Rand hin fein faserig, geschlossen befasert, vor allem jung auch etwas filzig durch flüchtige cremeweißliche Velumreste, ausgeprägt zweifarbig mit orangebraunem Buckel und ockergelber Randzone, insgesamt sehr lebhaft gefärbt;
Stiel: bis 2,6 cm lang und 1,2 mm breit, basal gleichdick bis schwach kleinknollig, im oberen Drittel rosalich-beige bis beige-ocker, stielabwärts dunkler braun, ockerbraun bis rötlichbraun; auf ganzer Länge mäßig dicht bereift;
Lamellen: aufsteigend und schmal angewachsen, gedrängt, jung graubeige, später hell olivbraun bis olivocker; Schneiden weißflockig;
Fleisch: siehe Schnittbild;
Geruch: schwach, unauffällig;
Mikromerkmale vom Exsikkat:
Kaulozystiden (im oberen Stieldrittel untersucht): büschelig, untermischt mit regulären, keuligen Parazystiden, überwiegend schlank fusoid, seltener bauchig fusuoid oder lageniform, basal meist abgerundet, aber bisw. auch schlank gestielt, mit Kristallbesatz, in KOH mit intensiv gelben Wänden, dickwandig; Maße: 62 x 12 (53-74 x 10-16), Q=5,3 (20 Zystiden gemessen), Wandstärke am Apex 2-3, am Bauch 1,5-2,5 µm;
Pleurozystiden: zahlreich, überwiegend bauchig fusoid, bisw. auch (sub)lageniform, basal meist mit breitem, abgerundetem Fuß, mit Kristallbesatz, in KOH intensiv gelb; Maße: 57 x 14 (50-65 x 11-17), Q=4,2 (20 Zystiden gemessen), Wandstärke ziemlich einheitlich 2-3,5 µm;
Cheilozystiden: etwas variabler geformt und im Mittel etwas kürzer als die Pleurozystiden, sonst aber gleich; durchmischt mit kleinen, keuligen Parazystiden;
Sporen: ziemlich gedrungen, mit zahlreichen kleinen rundlichen Höckern, Maße: 7,6 x 5,7 (6,8-8,8 x 5,1-6,6), Q=1,32 (1,17-1,50), 30 Sp. vom Abwurf gemessen;
Nr. 3: Inocybe mixtilis (Britzelm.) Sacc.
Zur Bestimmung: Die Zystiden sehen genauso aus wie bei der als I. occulta abgelegten Kollektion 2021-15, die auch in einem vergleichbaren Habitat wuchs, allerdings deutlich kleinere Sporen hat. Die stark bauchigen Pleurozystiden mit dem deutlich abgesetztem Hals passen wohl am besten zu I. mixtilis. Die Sporen sind dagegen grenzwertig groß.
Funddaten: 28.09.2023; MTB 7934-4-1-1, 620 m; Koordinaten: 11° 25' 51,4'' E, 48° 2' 46,32'' N; D – By – Landkreis München, Gemeinde Forstenrieder Park; Sukzessionswald (Eiche, Linde, Hainbuche, Buche, Birke mit eingestreuten alten Kiefern) über würmzeitlichen Schmelzwasserschottern; bei Betula, Pinus, Quercus und Tilia; gesellig (ca. 6 Fk);
Hut: bis 3 cm breit, flach kegelig bis ausgebreitet mit breitem, +/- stark vorgezogenem Buckel, am Scheitel glatt, zum Rand hin fein faserig und am Rand schwach rimos aufreißend, strohgelb, am Scheitel bisw. dunkler ockerbraun;
Stiel: bis 5,8 x 0,5 cm, basal abgesetzt knollig bis gerandet knollig, cremeweiß, auf ganzer Länge fein bereift;
Lamellen: aufsteigend und schmal angewachsen, gedrängt, olivgrau bis hell olivbraun;
Fleisch: siehe Schnittbild;
Geruch: schwach, nicht signifikant;
Mikromerkmale vom Exsikkat:
Pleurozystiden: sehr zahlreich, ausgeprägt bauchig-lageniform bis utriform mit deutlich abgesetztem meist kurzem, mäßig breitem Hals, basal stark eingebaut (oft schlecht zu sehen), meist mit nur kurzem Fuß, am Bauch mäßig dickwandig, am Hals mit abrupt verdickten Wänden, die fast den gesamten Hals auffüllen, mit Kristallbesatz, Maße: 57 x 22 (52-63 x 19-30), Q=2,6 (20 Zystiden gemessen), Wandstärke am Bauch 1-2 µm, am Hals 3,5-4,5 µm;
Sporen: stark höckerig, mit sehr zahlreichen kräftig vorgewölbten, rundlichen, apikal meist zapfig ausgezogenen Höckern (ca. 1-2 µm hoch); Maße: 9,5 x 6,6 (8,2-10,8 x 5,8-7,4), Q=1,44 (30 Sporen vom Abwurf gemessen);
Nr. 4: Inocybe cf. melanopus D.E. Stuntz
Zur Bestimmung: Unklar. Sektion Mesosporinae. Die vorliegende Kollektion unterscheidet sich von der als I. gigantea abgelegten Kollektion 2015-03 durch nicht so struppig-schuppige Hutbedeckung, Vorkommen im Laubwald bei Buche sowie das Vorhandensein von echten Kaulozystiden an der Stielspitze. I. melanopus ist ursprünglich als Nadelwaldart beschrieben (Info zur LSU-Sequenz des Holotyps: "under conifers"). I. treneri hat längere und schlankere Sporen.
Funddaten: 10.08.2023; MTB 8533-2-3-3, 1080 m; D-By-Landkreis Garmisch-Partenkirchen, Gemeinde Mittenwald, Kranzberggebiet; lichter Hute-Wald mit Buche und Kiefer über Hauptdolomit (kalkalpin); bei alten Buchen, gesellig (3 Fk);
Hut: bis 4,5 cm breit, stumpf kegelig bis gewölbt, mit breitem flachem Buckel, radialfaserig, kaum aufreißend, jung mit cremeweißem Velumbelag und zum Hutrand hin durch cremeweiße Velumfasern etwas filzig, später verkahlend, ockergelb;
Stiel: bis 4 x 1 cm, basal schwach verjüngt, cremefarben, in der unteren Hälfte stellenweise bräunlich bis rußbraun verfärbt, in der oberen Hälfte fein beflockt (keine typische feine Bereifung);
Lamellen: aufsteigend und relativ breit angewachsen, sehr gedrängt (60-64 erreichen den Stiel), jung cremeweiß und lange so bleibend, dann hellgrau, zuletzt olivgrau, Schneiden fein weißflockig;
Fleisch: siehe Schnittbild;
Geruch: fehlend;
Mikromerkmale vom Exsikkat:
Stielbereifung (knapp unterhalb der Spitze untersucht): dominiert von schlanken Zellketten mit überwiegend zylindrischen, seltener keuligen oder apikal verjüngten Endzellen, dazwischen einzeln oder in kleinen Büscheln schwach dickwandige Kaulozystiden. Dabei gibt es Übergänge zwischen schwach wandverdickten Endzellen der Zellketten und regulären Kaulozystiden. Reguläre Kaulozystiden überwiegend breit oder schlank fuosid, seltener clavat, oft mit etwas ausgezogenem Apex, schwach dickwandig, ohne oder mit nur sehr spärlichem Kristallbesatz; Maße: 58 x 15 (36-82 x 11-19), Q=3,8, 20 Zystiden gemessen; Wandstärke in der Regel 0,5-1 µm, am Apex selten 1,5-2 µm; Reaktion in KOH schwach, aber angesichts der dünnen Wände doch deutlich;
Pleurozystiden: zahlreich, überwiegend bauchig fusoid bis utriform, seltener subzylindrisch oder clavat, mit meistens etwas kopfig abgesetztem Apex, der wie eine leicht verkrustete, wandverdickte Haube aussieht, mit langem schlankem Fuß, leicht marmorierte wirkend, schwach dickwandig, mit üppigem Kristallbesatz (der sich beim Freiquetschen aber großteils ablöst), schwach bis mäßig reagierend in KOH; Maße: 53 x 13 (46-67 x 10-18), Q=4,0 (20 Zystiden gemessen);
Lamellenschneide: dominiert von dicht stehenden Cheilozystiden, durchsetzt mit schlank keuligen Parazystiden; Cheilozystiden wie die Pleurozystiden geformt, aber im Mittel deutlich kürzer (unter 50);
Basidien: 4-sporig, 2-sporige sporadisch eingestreut, 28-35 x 7-8;
Sporen: schlank amygdaloid, apikal konisch bis subkonisch zulaufend und subakut, selten auch obtus, meist mit Bauchdelle, normal dickwandig (bis knapp 0,5 µm), gelb in KOH, Maße: 8,8 x 5,0 (7,6-10,1 x 4,7-5,3), Q=1,77 (1,55-2,04), 30 Sp. vom Abwurf gemessen;
Nr. 5: Inocybe laurina Bandini et al.
Zur Bestimmung: Durch Sequenzanalyse bestimmt. Das hervorstechendste Merkmal dieser Kollektion sind die Sporen mit deutlichem, 1 µm breitem, vorgewölbtem Keimporus. I. alberichiana hat recht ähnlich geformte, aber etwas schmälere Pleurozystiden (Innenwände erreichen oft den Apex nicht) und schlankere Sporen mit nur undeutlichem Pseudoporus; sie unterscheidet sich außerdem durch dichter stehende (30-40), intensiver ockerbraun gefärbte Lamellen. I. proteica hat ähnlich große Sporen mit deulichem Pseudoporus, jedoch deutlich kürzere, tendenziell eher halslose Pleurozystiden und kürzere Kaulozystiden. Ein bisschen ähnlich ist die Kollektion 2007-07 mit ähnlichen Sporen und Zystiden, die allerding auch unterhalb der Stielmitte Kaulozystiden aufweist. I. subporospora (jetzt synonymisiert mit I. tjallingiorum) hat laut Originalbeschreibung und Untersuchung von Bandini (2021 "A fresh outlook …") viel kürzere, halslose Pleurozystiden. I. filiana hat dunklere Stielfarben, völlig anders geformte Pleurozystiden und schlankere Sporen. I. comis hat deutlich kleinere Sporen.
Funddaten: 07.10.2023; MTB 8337-2-1-4, 865 m, Koordinaten: 11° 57' 2,11'' E, 47° 41' 1,49'' N; D – By – Landkreis Miesbach, Gemeinde Bayrischzell, Geitau; Waldweide mit lockerem Fichtenbestand über würmzeitlicher Moräne; bei Fichte im Gras; gesellig (6 Fk);
Hut: bis 1,6 cm breit, kegelig mit warzenförmigem kleinem Buckel, ziemlich geschlossen („wie gekämmt“) befasert, kastanienbraun, ohne Reste des Universalvelums, aber am Hutrand jung mir weißen Cortinaresten behangen;
Stiel: bis 3,8 x 0,3 cm, basal schwach keulig verdickt oder gleichdick, beige bis bräunlichbeige, apikal ohne Rosaton, im obersten Bereich relativ grob bereift, sonst schwach weißlich überfasert;
Lamellen: aufsteigend und breit angewachsen, mäßig gedrängt (ca. 26-28 erreichen den Stiel), jung grauweiß, reif olivgrau;
Fleisch: siehe Schnittbild;
Geruch: nicht signifikant;
Mikromerkmale vom Exsikkat:
Stielbereifung: echte Kaulozystiden nur in Apexnähe, im Mittelteil keine Kaulozystiden gesehen;
Kaulozystiden (nahe dem Apex untersucht): büschelig, polymorph, überwiegend lageniform mit langem, oft welligem Hals, oft auch schlank bis bauchig fusoid und oft wellig, seltener utriform, teils mäßig dickwandig teils fast dünnwandig, teils farblos, teils (auch bei dünnwandigen) komplett gelbbraun pigmentiert, 67 x 17 (39-97 x 13-24), Q=3,9 (20 Zystiden gemessen), Wandstärke am Bauch 0,5-1,5, apikal 1-2 µm; durchsetzt mit zahlreichen, überwiegend keuligen Parazystiden, die teils gelbbraun pigmentiert und bisw. schwach dickwandig sind;
Pleurozystiden: mäßig zahlreich, überwiegend subutriform mit langem, deutlich abgesetztem breitem Hals oder lageniform mit langem, deutlich abgesetztem schmalem Hals, bisw. auch bauchig fusoid ohne abgesetztes Halsteil, mit langem bis mäßig langem, rasch verschlanktem Fuß, mit üppigem Kristallbesatz, in KOH zumindest teilweise gelblich reagierend, mäßig dickwandig, Maße: 71 x 18 (59-81 x 14-22), Q=4,0 (20 Zystiden gemessen), Wandstärke am Bauch 1-1-5 µm, in Apexnähe 1-2,5 µm;
Cheilozystiden: dicht stehend, überwiegend utriform, deutlich kürzer (viele unter 40 µm) und gedrungener als die Pleurozystiden; durchsetzt mit kleinen bis mittelgroßen keuligen Parazystiden;
Sporen: ellipsoid bis subamygdaloid, apikal variabel, bogig, subkonisch bis konisch zulaufend und stets mit ca. 1 µm breitem, leicht vorgewölbtem Keimporus, bisw. mit Hilardepression, kräftig gelb in KOH, Maße: 9,4 x 6,0 (7,9-10,7 x 5,4-6,7), Q=1,56 (1,41-1,75), 30 Sp. am Stiel gemessen;
Nr. 6: Inocybe nitidiuscula (Britzelm.) Sacc.
Zur Bestimmung: Makroskopisch gut passend. Die Wände der Pleurozystiden sind allerdings meist nicht abrupt, sondern eher allmählich verdickt und lassen im apikalen Bereich oft ein relativ weites Lumen. Zudem sind die Sporen auffallend blass. Insgesamt scheinen mir die Merkmale aber doch noch in der Variabilität von I. nitidiuscla zu liegen. Eine Alternative fällt mir auch nicht ein. I. involuta sollte viel breitere und gedrungenere Pleurozystiden aufweisen. I. alberichiana hat intensiv ockerbraune Lamellen, am Hals oft wellige Pleurozystiden und oft etwas deformierte Kaulozystiden. I. scolopacis hat deutlich schlankere Sporen.
Funddaten: 03.10.2023; MTB 8533-1-1-4, 1090 m; Koordinaten: D-By-Landkreis Garmisch-Partenkirchen, Gemeinde Krün, Klais, Kranzbach; Fichtenwald über Partnach-Formation (Kalkstein, Mergelstein); am Waldrand in der feuchten Wiese bei Fichte; gesellig (4 Fk);
Hut: bis 2,3 cm breit, flach kegelig bis ausgebreitet, mit kleinem papillenartigem Buckel, mäßig grob befasert, zum Rand hin auch aufreißend (rimos), ockerbraun bis hell olivbraun;
Stiel: bis 5,8 x 0,3 cm, basal gleichdick, beige, im oberen Drittel fein und eher schütter bereift;
Lamellen: aufsteigend und relativ breit angewachsen, mäßig gedrängt (ca. 30 erreichen den Stiel), olivgrau bis olivbraun;
Fleisch: siehe Schnittbild;
Geruch: nicht signifikant;
Mikromerkmale vom Exsikkat:
Kaulozystiden (im obersten Fünftel untersucht): büschelig und durchsetzt mit keuligen bis blasigen Kaulozystiden; überwiegend schlank fusoid, meist breit inseriert ohne abgesetzten Fuß, dickwandig, mit Kristallbesatz, Maße: 66 x 14 (55-84 x 12-17), Q=4,8 (20 Zystiden gemessen), Wandstärke am Bauch 1-1,5 µm, apikal 1,5-3 µm; in KOH farblos oder sehr blass gelblich;
Pleurozystiden: zahlreich, überwiegend schlank, seltener bauchig fusoid oder (sub)lageniform mit schwach bis deutlich abgesetztem langem Hals, basal sehr variabel, oft mit wenig abgesetztem breitem Fuß, bisw. aber auch deutlich gestielt, dickwandig, wobei die Wände vom Bauch zum Apex hin nicht abrupt, sondern allmählich dicker werden, mit spärlichem Kristallbesatz, zumindest teilweise blass gelblich in KOH; Maße: 64 x 15 (58-71 x 12-21), Q=4,3 (20 Zystiden gemessen), Wandstärke am Bauch 1-2 µm, apikal 2-3,5 µm;
Cheilozystiden: dicht stehend und eingebettet in klar differenzierte, büschelige mittelgroße Parazystiden, die an der Schneide sofort auffallen; deutlich kürzer als die Pleurozystiden (im Mittel sicher deutlich unter 60 µm lang), in der Form aber weitgehend identisch;
Sporen: amygdaloid, oft mit deutlich ausgeprägter Hilardepression, oberhalb der Mitte am breitesten und dann apikal konisch bis bogig zulaufend, mit Kallus, sehr blass gelblich in KOH, Maße: 9,6 x 5,8 (8,3-11,0 x 5,3-6,3), Q=1,66 (1,46-1,88), 30 Sp. am Stiel und vom Abwurf gemessen;
Nr. 7: Inocybe aphroditeana Bandini & G. Bandini
Zur Bestimmung: Durch Sequenzanalyse bestätigt. Makroskopie, Ökologie und Sporenmaße passen perfekt zu I. aphroditeana. Sogar die gelbliche Stielbasis ist auf den Fotos in Bandini (2022) erkennbar. Abweichungen gibt es bei den Pleurozystiden, die zwar in der Form gut passen, aber deutlich länger (53x15), etwas schlanker und dickwandiger sind. Auch die Kaulozystiden sind erheblich länger und dickwandiger und auch etwas anders geformt als für I. aphroditeana beschrieben; übereinstimmend sind dagegen die langen subzylindrischen Zystiden, die in die Stielbereifung eingestreut sind. I. syringae hat größere Sporen mit ausgeprägter Hilardepression. I. tyrii hat deutlich größere Sporen und mehr fusoide Hymenialzystiden. Auch andere ähnliche Arten wie I. lilacina haben größere Sporen.
Funddaten: 25.10.2023; 9° 43' 22,18'' E, 44° 31' 3,12'' N; ca. 560 m; Italien, Emilia Romagna, Borgo val Taro, Gemeinde Albareto, Riserva Regionale Ghirardi; Eichenwald (Quercus cerris) mit Hasel und Hopfenbuche sowie Feldahorn über Kalk; bei Quercus cerris, Kastanie, Elsbeere und Hasel; gesellig bis kleinbüschelig (8 Fk);
Hut: bis 3 cm breit, kegelig, fein radialfaserig, blaulila, am Scheitel bisw. mit rötlichem Ton, ohne Velumreste;
Stiel: bis 5,5 x 0,3 cm, basal gleichdick, blass lila, an der Basis gelblich, apikal bereift;
Lamellen: aufsteigend und schmal angewachsen, gedrängt (ca. 40 erreichen den Stiel), jung hellgrau, bald steingrau;
Fleisch: siehe Schnittbild;
Geruch: nicht signifikant;
Mikromerkmale vom Exsikkat:
Kaulozystiden (in Apexnähe untersucht): büschelig, überwiegend utriform, meist mit kurzem, oft auch schmalem, nicht selten kopfig erweitertem Hals, bisw. auch lageniform oder fusoid, einzelne sehr lang (90, 99 µm) und subzylindrisch, mit spärlichem oder ohne Kristallbesatz; Maße: 72 x 17 (54-99 x 13-22), Q=4,3 (20 Zystiden gemessen); Wandstärke am Bauch 1,5-2 µm, in Apexnähe 1,5-3 µm, in KOH blass grünlichgelb (schwache Reaktion); Parazystiden zahlreich und teilweise auffallend groß, keulig;
Pleurozystiden: zahlreich, überwiegend utriform mit mäßig langem breitem Hals, davon etwa 50% apikal subcapitat, gelegentlich auch mit schmälerem Hals, wenige (sub)lageniform mit längerem schmalem Hals oder halslos fusoid, ausnahmsweise auch gegabelt, basal variabel, mal mit kaum abgesetztem Fuß, mal mit mäßig langem, schlankem Fuß, mit Kristallbesatz; Maße: 53 x 15 (46-60 x 11-18), Q=3,5 (20 Zystiden gemessen), Wandstärke am Bauch 1,5-2,5 µm in Apexnähe 1,5-3 µm, Wände kurz unterhalb des Apex verjüngt, Zystiden daher mit „Sicherheitsnadel-Apekt“;
Cheilozystiden: dicht stehend, in der Form wie die Pleurozystiden, etwas kürzer und gedrungener: 49 x 17 (41-54 x 14-19), Q=2,9 (15 Zystiden gemessen);
Sporen: amygdaloid, apikal bogig und obtus, seltener subkonisch, in der Regel ohne Bauchdelle oder Depression, recht blass gelb in KOH, Maße: 8,1 x 4,5 (7,6-8,9 x 3,8-5,0), Q=1,82 (1,63-2,08), 30 Sp. vom Abwurf gemessen;
Nr. 8: Inocybe flocculosa (Berk.) Sacc.
Zur Bestimmung: Durch Sequenzanalyse bestätigt. Mikroskopisch weitgehend identisch z.B. mit Kollektion 2021-05, die etwas freudigere Hutfarben und eine schwächer ausgeprägte Velipellis aufweist.
Funddaten: 28.09.2023; MTB 7934-4-1-1, 620 m; Koordinaten: 11° 25' 51,4'' E, 48° 2' 46,32'' N; D – By – Landkreis München, Gemeinde Forstenrieder Park; Sukzessionswald (Eiche, Linde, Hainbuche, Buche, Birke mit eingestreuten alten Kiefern) über würmzeitlichen Schmelzwasserschottern; bei großer Zitterpappel, Salweide, Eiche, Linde und Birke; gesellig (ca. 6 Fk);
Hut: bis 3 cm breit, kegelig bis flach gewölbt, mit abgerundetem bis fast spitzem Buckel, hell graubraun, kräftig faserschuppig und filzig überfasert, jung mit dicker cremegrauer Velipellis am Scheitel, alt am Rand bisw. aufreißend;
Stiel: bis 6 x 0,5 cm, basal schwach keulig erweitert oder gleichdick, frisch cremeweiß, alt mit fichtenholzfarbenem Reflex, apikal fein bereift, stielabwärts schwach weißlich überfasert;
Lamellen: aufsteigend und schmal angewachsen, gedrängt (ca. 60 erreichen den Stiel), anfangs cremegrau, dann steingrau, reif olivgrau bis hell olivbraun; Schneiden kräftig weißflockig;
Fleisch: siehe Schnittbild;
Geruch: schwach, nicht signifikant;
Mikromerkmale vom Exsikkat:
Kaulozystiden apikal: überwiegend lageniform, seltener schlank fusoid, mit spärlichem Kristallbesatz, schwach reagierend in KOH, sehr zahlreich und büschelig angeordnet, durchsetzt mit dünnwandigen, zylindrischen, ziemlich langen Parazystiden (kleine keulige Parazystiden fehlend), Maße: 86 x 15 (73-113 x 12-20), Q=5,7, Wandstärke am Bauch 0,5-1 µm, am Hals 1,5-2,5 µm;
Pleurozystiden: sehr zahlreich, überwiegend lageniform, oft auch bauchig fusoid, selten subutriform oder keulig, meist mit mäßig langem schmalem Fuß, mit Kristallbesatz, sehr dickwandig, in KOH deutlich gelblich reagierend, Maße: 61 x 15 (51-71 x 12-21), Q=4,1 (20 Zystiden gemessen), Wandstärke am Bauch 1,5-2,5 µm, am Hals 3-3,5 µm;
Cheilozystiden: sehr dicht gedrängt, deutlich variabler geformt als die Pleurozystiden, im Mittel kürzer und gedrungener, in den Maximalwerden aber in etwas gleich; durchsetzt mit sehr zahlreichen, deutlich differenzierten, mittelgroßen, keuligen Parazystiden;
Sporen: amygdaloid, apikal meist deutlich konisch zulaufend und in der Regel nicht papilliert, meist mit schwach ausgeprägter Bauchdelle, normal gelb in KOH, Maße: 9,2 x 5,0 (8,3-10,7 x 4,5-5,4), Q=1,83 (1,64-2,04), 30 Sp. vom Abwurf gemessen;
Nr. 9: Inocybe cf. hirtelloides Stangl & J. Veselský
Zur Bestimmung: Unklar. I. pelargonium hat meist etwas kleinere, mehr apfelkernförmige Sporen ohne Bauchdelle. I. curcumina ist mit schlankeren Sporen und breiteren Pleurozystiden beschrieben, wäre aber vielleicht auch möglich. Zu I. hirtelloides passen vor allem die auffallend schlanken, subzylindrischen Kaulozystiden dieser Kollektion.
Funddaten: 06.08.2023; MTB 8032-3-1-3, 710 m; 11° 0' 45,81'' E, 47° 55' 33,99'' N; D – By – Landkreis Landsberg am Lech, Gemeinde Rott, Abstried; Mischwald (Fichte, Kiefer, Tanne, Buche) über würmzeitlicher Schottermoräne; an der Wegböschung unter Haselnuss; gesellig (2 Fk);
Hut: bis 2 cm breit, flach kegelig mit kleinem Papillchen, warm ockerbraun, zum Rand hin etwas heller ocker, anliegend faserschuppig, Schüppchen dunkler braun, dadurch gesprenkelt wirkend;
Stiel: bis 4,3 x 0,4 cm, basal gleichdick oder kleinknollig verdickt, apikal fein bereift, stielabwärts etwa bis zur Mitte immer schütterer bereift, unterhalb der Mitte nurmehr schwach beflockt bis überfasert (trotzdem mikroskopisch auf Kaulos checken!), cremegelb;
Lamellen: aufsteigend und relativ breit angewachsen, normal gedrängt (ca. 40-50 erreichen den Stiel), olivgrau, Schneiden fein weißflockig;
Fleisch: siehe Schnittbild;
Geruch: schwach, etwas süßlich, zwischen spermatisch und minimal pelargoniumartig;
Mikromerkmale vom Exsikkat:
Kaulozystiden: auch knapp unterhalb der Stielmitte sind zylindrische bis fusoide dickwandige Zystiden mit spärlichem Kristallbesatz vorhanden; Kaulos an der Spitze büschelig, überwiegend zylindrisch bis schlank fusoid, apikal nicht selten kopfig abgeschnürt, durchschnittlich dickwandig, meist mit Kristallbesatz, in KOH farblos; Parazystiden schwach differenziert und spärlich, überwiegend zylindrisch bis schlank keulig; Maße: 64,1 x 9,7 (53-93 x 7-13), Q=6,6, Wandstärken apikal 1,5-3, im Mittelteil 0,5-1,5 µm (20 Zystiden gemessen);
Pleurozystiden: überwiegend subzylindrisch bis subutriform ohne oder mit nur schwach abgesetztem breitem Halsteil, bisw. auch bauchig fusoid, apikal oft gleichbreit wie im Mittelteil, basal variabel, meist mit eher langem schlankem Fuß, aber auch abgestutzt, meist mit üppigem Kristallbesatz, dickwandig, oft mit apikal abrupt verdickten Wänden (Sicherheitsnadel-Aspekt), in KOH sehr blass gelblich bis farblos; Maße: 54 x 13 (47-65 x 11-16), Q=4,2 (20 Zystiden gemessen), Wandstärke am Bauch 1-1,5, apikal 2-3,5 µm (überwiegend 2,5-3);
Cheilozystiden: mäßig dicht stehend, in Form und Größe wie die Pleuros; Parazystiden sehr spärlich und klein, kaum von Basidiolen unterscheidbar;
Sporen: amygdaloid, apikal meist deutlich konisch und fast spitz, meist mit deutlicher Bauchdelle, normal gelb in KOH, Maße: 8,3 x 5,0 (7,5-9,2 x 4,7-5,5), Q=1,67 (1,54-1,77), 30 Sp. vom Abwurf gemessen;
Nr. 10: Inocybe glabripes Ricken
Zur Bestimmung: Passt ganz vernünftig zur Beschreibung in Bandini et al. 2021 („A fresh outlook …“).
Funddaten: 30.09.2023; MTB 7735-1-4-2, 495 m; Koordinaten: 11° 33' 55,59'' E, 48° 15' 43,22'' N; D – By – Landkreis München, Gemeinde Oberschleißheim, Berglholz; Mischwald (Eiche, Linde, Kiefer, Hainbuche, Fichte, Ahorn) über würmzeitlichen Schmelzwasserschottern; bei Linden und (weiter entfernt) Eiche; gesellig (ca. 8 Fk);
Hut: bis 1,8 cm breit, flach kegelig bis ausgebreitet, mir eher breitem, nur schwach vorgezogenem Buckel, am Scheitel glatt, ab halbem Radius grob faserig (rimos), am Scheitel kastanienbraun bis dunkelbraun, zum Rand hin stark aufgehellt bräunlichbeige bis beige; jung mir grauer Velipellis am Scheitel;
Stiel: bis 4 x 0,2 cm, basal gleichdick, auf blass beigem Grund weißlich überfasert, auch an der Spitze ohne Bereifung;
Lamellen: aufsteigend und relativ breit angewachsen, normal gedrängt, cremegrau, bald olivgrau mit leichtem Braunton, Schneiden fein weißflockig;
Fleisch: in den unteren 2/3 des Stiels gefärbt, siehe Schnittbild;
Geruch: süßlich, vielleicht schwach nach Pelargonium;
Mikromerkmale vom Exsikkat:
Stielbereifung (an der Spitze beobachtet): dominiert von Zellketten mit zylindrischen oder schlank keuligen dünnwandigen bis schwach dickwandigen Endzellen ohne Kristallbesatz; den Übergang zu "echten" Kaulozystiden bilden etwas dickwandigere, meist sehr lange zylindrische bis schlank keulige kaulozystidoide Haare teils mit spärlichem Kristallbesatz; Kaulozystiden überwiegend (sub)zylindrisch bis schlank keulig (ohne Hals), seltener sublageniform, subutriform mit mehr oder weniger langem Halsteil oder ausgeprägt keulig, meist mäßig dickwandig und mit spärlichem Kristallbesatz; Maße: 61 x 10 (50-78 x 8-13), Q=6,3 (20 Zystiden gemessen), Wandstärke im Mittelteil um 1 µm, apikal 1-2, selten bis 2,5 µm; keine typischen keuligen Parazystiden vorhanden; kaulozystidoide Haare bis 106 µm lang; auch etwas unterhalb der Spitze sind vereinzelt echte Kaulozystiden vorhanden;
Pleurozystiden: sehr zahlreich und leicht zu isolieren, auffallend kurz, überwiegend bauchig fusoid bis (sub)utriform mit teils schwach teils deutlich abgesetztem, breitem Halsteil, vereinzelt auch clavat oder sublageniform, dickwandig, mit eher spärlichem Kristallbesatz, in KOH ohne Reaktion; Maße: 48 x 14 (40-57 x 11-18), Q=3,5 (20 Zystiden gemessen), Wandstärke am Bauch 1-1,5 µm, apikal meist 2-3 µm;
Cheilozystiden: mäßig dicht stehend, stellenweise auch schütter, in Größe und Form wie die Pleurozystiden, durchsetzt mit gut differenzierten, kleinen bis mittelgroßen keuligen Parazystiden;
Sporen: amygdaloid, apikal meist subkonisch zulaufend und mit kleinem Kallus, nur sporadisch mit schwach ausgeprägter Bauchdelle, blass gelb in KOH, Maße: 7,8 x 4,6 (6,9-8,8 x 4,2-4,9), Q=1,70 (1,52-1,91), 30 Sp. großteils am Stiel gemessen;
Nr. 11: Inocybe ochroalba Bruylants
Zur Bestimmung: Unkritisch. In jeder Hinsicht typische Kollektion.
Funddaten: 10.08.2023; MTB 8533-2-3-3, 1065 m; D-By-Landkreis Garmisch-Partenkirchen, Gemeinde Mittenwald, Kranzberggebiet; lichter Hute-Wald mit Buche und Kiefer über Hauptdolomit (kalkalpin); bei alten Buchen, gesellig (ca. 8 Fk);
Hut: bis 3 cm breit, jung kegelig, reif gewölbt, meist mit nur schwach ausgeprägtem, flachem Buckel, Hutbedeckung mäßig grob faserig, sporadisch in anliegende Faserschüppchen aufbrechend, jung am und um den Scheitel mit cremeweißem Velumbelag, ockergelb; ohne Cortina;
Stiel: bis 4 x 0,5 cm, basal gleichdick oder schwach verjüngt, cremefarben bis cremebeige, auf ganzer Länger fein bereift, zur Basis hin bisw. schütter;
Lamellen: aufsteigend und schmal angewachsen, gedrängt (ca.48-50 erreichen den Stiel), jung cremeweiß, später grau, olivgrau bis hell olivbraun, Schneiden weißflockig;
Fleisch: siehe Schnittbild;
Geruch: süßlich-spermatisch;
Mikromerkmale vom Exsikkat:
Kaulozystiden (im oberen Viertel untersucht): büschelig und durchsetzt mit keuligen bis blasigen oder fast kugeligen, oft etwas dickwandigen Parazystiden; Kaulozystiden sehr variabel in Form und Größe, schlank bis bauchig fusoid, utriform oder clavat, Letztere bilden Übergänge zu schwach dickwandigen blasigen Parazystiden; mit Kristallbesatz und schwacher KOH-Reaktion; Maße: 58 x 18 (36-87 x 13-22), Q=3,2 (1,9-5,1!), 20 Zystiden gemessen; Wandstärke 1-2 µm, apikal meist etwas dicker als am Bauch;
Pleurozystiden: mäßig zahlreich, überwiegend clavat, bisw. auch bauchig fusoid oder utriform, mit Kritallbesatz, dickwandig mit am Apex oft zusammenfließenden Wänden, kaum reagierend in KOH, Maße: 49 x 18 (41-60 x 14-26), Q=2,8, 20 Zystiden gemessen; Wandstärke am Bauch 1,5-3, apikal 2,5-4 µm);
Sporen: amygdaloid, apikal konisch bis subkonisch und nicht selten papilliert, bisw. mit Bauchdelle, normal gelb in KOH, Maße: 8,9 x 5,1 (7,9-9,7 x 4,7-5,7), Q=1,75 (1,56-2,04), 30 Sp. vom Abwurf gemessen;
Nr. 12: Inosperma calamistratum (Fr. : Fr.) Matheny & Esteve-Rav.
Zur Bestimmung: Durch Sequenzanalyse bestätigt.
Funddaten: 28.09.2023; MTB 7934-4-1-1, 620 m; Koordinaten: 11° 25' 51,4'' E, 48° 2' 46,32'' N; D – By – Landkreis München, Gemeinde Forstenrieder Park; Sukzessionswald (Eiche, Linde, Hainbuche, Buche, Birke mit eingestreuten alten Kiefern) über würmzeitlichen Schmelzwasserschottern; bei großer Kiefer, Eiche und Linde, etwas weiter entfernt noch eine Fichte; gesellig (ca. 5 Fk);
Hut bis 5,2 cm breit, Hut und Stiel sparrig schuppig, Stielbasis blaugrün und oft sehr tief wurzelnd, Stiel bis 12 cm lang und 1 cm breit; Lamellen jung grau, reif graubraun, Schneiden weißflockig; Geruch fischig;
Nr. 13: Inosperma maculatum (Boud.) Matheny & Esteve-Rav.
Zur Bestimmung: Diese Kollektion weist sowohl die kettigen Kaulozystiden mit keuligen Endzellen auf, die für Is. fulvum typisch sein sollen, als auch Kaulozystiden mit Auswüchsen oder Gabelungen, wie sie für Is. maculatum typisch sein sollen (Bandini et al. 2021, MycBav, S. 38). Die kastanienbraunen Hutfarben ohne Rottöne, deutliche Velumreste bei einigen Fk und die typische rußbraune Verfärbung der Stiele lassen mich hier eher an Is. maculatum glauben.
Funddaten: 28.07.2023; MTB 8135-4-1-4, 750 m; Koordinaten: 11° 37' 13,82'' E; 47° 49' 38,74'' N; D-By-Landkreis Bad-Tölz/Wolfratshausen, Gemeinde Sachsenkam, Kirchsee, Schelmbüchl; Mischwald (Fichte, Tanne, Buche) über würmzeitlicher Moräne; bei Buchen, Tannen und Fichte; gesellig (ca. 8 Fk);
Hut: bis 6 cm breit, jung kegelig, später gewölbt mit vorgezogenem, schmal gerundetem bis fast spitzem Buckel, grob radialfaserig mit aufreißender Huthaut, warm kastanienbraun, Scheitel bei jungen Fk oft gelblich abgesetzt, jung sporadisch mit faserigen Resten des weißen Universalvelums, rasch verkahlend; ohne Cortina;
Stiel: bis 8 x 0,9 cm, basal gleichdick oder schwach knollig erweitert, im oberen Drittel schwach weiß beflockt, stielabwärts unauffällig längsfaserig, anfangs komplett cremeweiß, dann unterhalb des oberen Drittels rasch bräunlich bis rußbraun verfärbt, an der Basis cremeweiß bleibend;
Lamellen: aufsteigend und schmal angewachsen, sehr gedrängt, schmal (bis ca. 5 mm breit), anfangs weiß, später steingrau, zuletzt olivgrau, bei Verletzung mit Tendenz zum Gilben;
Fleisch: siehe Schnittbild, cremeweiß, in der Stielmitte stellenweise braun verfärbt;
Geruch: im Schnitt etwas an getrocknete Steinpilze erinnernd;
Sporenpulver: dunkel olivbraun bis schokoladenbraun;
Mikromerkmale vom Exsikkat:
Kaulozystiden (in Apexnähe untersucht): zumeist mit 1-2 erweiterten Trägerzellen, überwiegend keulig, oft auch kopfig keulig oder apikal knochenförmig erweitert, bisw. auch zylindrisch oder mit Ausstülpungen wie sie Ditte für Is. maculatum gezeichnet hat, Maße der Endzellen: 52 x 14 (36-72 x 10-18), Q=3,7 (20 Zystiden gemessen);
Cheilozystiden: nicht auffällig gegliedert, Endzellen überwiegend schlank keulig, oft auch apikal knochenartig erweitert; Maße: 53 x 13 (36-69 x 11-19), Q=4,0 (20 Zystiden gemessen;
Sporen: ellipsoid bis (sub)phaseoliform, kräftig gelb in KOH, Maße: 9,2 x 5,6 (8,1-10,9 x 5,0-6,3), Q=1,65 (1,50-1,91), 30 Sp. vom Abwurf gemessen;
Nr. 14: Pseudosperma spec.
Zur Bestimmung: Eine kleinwüchsige Pseusosperma bei Hasel mit persistentem grauem Velumbelag und relativ kleinen, regulär ellipsoiden Sporen. Solange es da keine Schlüssel gibt, verzichte ich auf Bestimmungsversuche.
Funddaten: 12.08.2023; MTB 8237-4-3-4, 775 m; 11° 56' 39,67'' E, 47° 42' 19,52'' N; D-By-Landkreis Miesbach, Gemeinde Fischbachau, Rechenau; Waldrandstreifen mit Haselnuss und Fichte über würmzeitlichen fluviatilen Ablagerungen; bei Haselnuss-Sträuchern; gesellig (5 Fk);
Hut: 1,5-1,8 cm breit, kegelig bis flach kegelig, kaum gebuckelt, grob faserig und schon jung aufreißend, rehbraun, am Scheitel mit üppigem, recht persistentem cremegrauem Velumbelag; Hutrand mit Cortinaresten gesäumt;
Stiel: bis 3,5 x 0,3 cm, basal schwach knollig verdickt, cremebeige, im oberen Drittel ziemlich üppig weißlich beflockt, sonst eher weißlich überfasert;
Lamellen: aufsteigend und schmal angewachsen, gedrängt (46-50 erreichen den Stiel), jung cremeweiß, dann cremgrau bis olivgrau, Schneiden stark weißflockig;
Fleisch: siehe Schnittbild;
Geruch: nicht signifikant;
Mikromerkmale vom Exsikkat:
Stielbereifung apikal: aus zylindrischen Hyphen, Endzellen überwiegend zylindrisch bis schlank keulig, meistens lang, selten kurz und blasig, sehr unterschiedlich lang, dünnwandig und farblos; Maße: 44 x 9 (13-80 x 7-11), Q=4,8 (20 Endzellen gemessen);
Cheilozystiden: dicht gedrängt und büschelig, meist mit 1-2 nach oben hin allmählich verbreiterten Trägerzellen, überwiegend keulig, selten subzylindrisch oder utriform; Maße: 37 x 13 (15-63 x 9-18), Q=2,8 (20 Zystiden gemessen);
Basidien: keulig, überwiegend 4-sporig, 2- und 3-sporige eingestreut; Maße: 35-42 x 12-14;
Sporen: regulär ellipsoid, nur ausnahmsweise sehr schlank und dann mit schwach ausgeprägter Bauchdelle, recht unterschiedlich intensiv gefärbt, blass bis kräftig gelb in KOH, Maße: 10,1 x 6,2 (9,2-10,9 x 5,5-6,7), Q=1,63 (1,51-1,85), 30 Sp. vom Abwurf gemessen;
Nr. 15: Pseudosperma himalayense (Razaq, Khalid & Kobayashi) Matheny & Esteve- Rav.
Zur Bestimmung: Ungeklärte Artengruppe.
Funddaten: 15.08.2023; MTB 8135-4-1-3, 710 m; Koordinaten: 11° 35' 18,83'' E; 47° 49' 31,23'' N; D-By-Landkreis Bad-Tölz/Wolfratshausen, Gemeinde Bad Tölz, Kogl, westlicher Zeller Wald; anmooriger Fichtenwald mit eingestreuten Birken über Niedermoortorf; bei Fichte in der Streu; gesellig (ca. 8 Fk);
Hut: bis 3,5 cm breit und gut 2 cm hoch, spitz kegelig, grob faserig und deutlich aufreißend, sandgelb bis ockergelb, Fasern oft dunkler ockerbraun, ohne auffällige Velumreste;
Stiel: bis 4 x 0,5 cm, basal schwach keulig verdickt, cremefarben, apikal weißlich beflockt;
Lamellen: aufsteigend und schmal angewachsen, gedrängt, jung cremegelb, dann olivgelb bis hell olivbraun; Schneiden stark weißflockig;
Fleisch: siehe Schnittbild;
Geruch: nicht signifikant;
Mikromerkmale vom Exsikkat:
Stielbereifung: aus zylindrischen Hyphen mit überwiegend schlank keuligen, bisw. auch zylindrischen Endzellen; Kaulozystiden: 55 x 14 (26-74 x 10-16), Q=4,0 (20 Zystiden gemessen);
Cheilozystiden: büschelig, überwiegend regulär und breit keulig, Maße: 42 x 21 (29-72 x 13-31), Q=1,9 (20 Zystiden gemessen);
Basidien: keulig, 4-sporig, 2-sporige eingestreut, ca. 30-35 x 11-13;
Sporen: schlank ellipsoid, häufig mit schwach ausgeprägter Bauchdelle und dann (sub)phaseoliform, apikal meist gleichmäßig und breit abgerundet, seltener auch schmal abgerundet (und dann subamygdaloid), Maße: 10,8 x 5,7 (9,2-12,6 x 5,1-6,5), Q=1,89 (1,71-2,20), 30 Sp. vom Abwurf gemessen; eine Kontrollmessung von 10 Sporen am Stiel (nicht augenscheinlich gequetscht) ergab viel breitere Werte von 11,0 x 6,5 (10,2-11,6 x 6,1-6,9), Q=1,7;
Nr. 16: Pseudosperma himalayense (Razaq, Khalid & Kobayashi) Matheny & Esteve- Rav.
Zur Bestimmung: Ungeklärte Artengruppe. Unterscheidet sich makroskopisch kaum von der Kollektion Nr. 15 aus dem Zeller Wald (15.08.2023). Mikroskopisch hat sie größere, deutlich breitere, nie phaseoliforme Sporen und schlankere Cheilozystiden.
Funddaten: 12.08.2023; MTB 8237-4-3-4, 775 m; 11° 56' 39,67'' E, 47° 42' 19,52'' N; D-By-Landkreis Miesbach, Gemeinde Fischbachau, Rechenau; Waldrandstreifen mit Haselnuss und Fichte über über würmzeitlichen fluviatilen Ablagerungen; bei Haselnuss-Sträuchern und großer Fichte; gesellig (5 Fk);
Hut: bis 3,2 cm breit, spitzkegelig, grob faserig, ockergelb, nicht selben mit braunen Streifen, jung am Scheitel mit cremegrauem dünnem Velumbelag;
Stiel: bis 7 x 0,5 cm, basal knollig verdickt, cremeweiß bis cremebeige, apikal bereift, sonst ziemlich stark beflockt, zur Basis hin überfasert;
Lamellen: aufsteigend und schmal angewachsen, sehr gedrängt (ca. 50 erreichen den Stiel), jung cremegelb, später olivgelb über olivgrün bis hell olivbraun; Schneiden stark weißflockig;
Fleisch: siehe Schnittbild;
Geruch: nicht signifikant;
Mikromerkmale vom Exsikkat:
Stielbereifung: aus kettig angeordneten Hyphen, Endzellen/Kaulozystiden recht variabel, meist keulig, (sub)zylindrisch oder subutriform, nicht selten auch mucronat; Maße der Kaulozystiden: 51 x 15 (32-85 x 9-26), Q=3,5 (20 Zystiden gemessen);
Cheilozystiden: büschelig, kaum kettig, regulär schlank keulig, nur sporadisch anders (subutriform), Maße: 53 x 17 (38-65 x 13-19), Q=3,2 (20 Zystiden gemessen);
Basidien: 4-sporig, clavat bis pyriform, 32-44 x 12;
Sporen: ellipsoid, apikal mäßig breit bis fast schmal gerundet, basal meist breiter als apikal, in Aufsicht ellipsoid bis ovoid, in der Regel ohne Bauchdelle, normal gelb in KOH, Maße: 11,3 x 6,8 (10,6-12,2 x 6,4-7,2), Q=1,66 (1,58-1,79), 30 Sp. vom Stiel gemessen; Sporenabwurf unbrauchbar, da Sporen in Form, Farbe und Größe extrem heterogen;
Nr. 17: Inocybe sendlingensis
Zur Bestimmung: Möglicherweise identisch mit Kollektion 2016-02.
Funddaten: 24.08.2007; MTB 7835/3/2/3, 520 m; D-By-München, Sendling, Garten, in der Wiese, am nächsten bei Pappel, aber auch nicht allzu weit von einer Birke entfernt; gesellig (ca. 5 Fk);
Hut: 2-3 cm breit, meist schwach gebuckelt, liegend feinbefasert, im Alter am Rand gröber faserig, jung satt braun, im Alter dunkel ockerbraun bis milchkaffeefarben ausblassend (praktisch ohne rötliche Töne) und am Rand durch aufreißende Hutfaserung heller erscheinend, Hutrand jung durch weiße, rasch schwindende Cortina mit dem Stiel verbunden;
Stiel: bis 4 x 0,4 cm groß, zylindrisch, basal schwach verdickt, nie knollig, cremeweißlich, von unten betrachtet zart holzfarben, im oberen Drittel weiß bereift, darunter schwach weißlich überfasert;
Lamellen: aufsteigend angewachsen, mäßig gedrängt, jung weiß, später hellgrau, auch reif mehr grau als braun;
Fleisch: im Hut weiß bis cremeweiß, im Stiel zartest holzfarben (mit minimalem Rosahauch);
Geruch: schwach spermatisch-staubig;
Mikromerkmale vom Exsikkat:
Kaulozystiden: an der Stielspitze nur ganz sporadisch mit echten metuloiden Kaulozystiden, Endzellen der Stielbereifung cystidoid, aber dünnwandig, meist (sub)zylindrisch bis schlank fusoid oder irregulär, bisw. auch septiert; echte Zystiden bauchig fusoid oder schlank fusoid, mäßig dickwandig und mit Kristallschopf; keulige kleine Parazystiden fehlend oder sehr sporadisch; Maße der Endzellen ca. 41-71 x 8-17
Pleurozystiden: überwiegend fusoid oder subutriform mit eher kurzem, breitem Hals, selten lageniform oder keulig, beschopft, bisw. auch mit schaumig-kristallinem Inhalt, mäßig dickwandig, in KOH hyalin, ca. 48-69 x 13-20, im Mittel 62 x 17 (20 gemessen); Wandstärke am Bauch 1-1,5 µm, am Apex 1-2 µm;
Cheilozystiden: dicht stehend, extrem variabel, lageniform, utriform, fusoid, keulig, dickwandig und beschopft, ca. 42-85 x 12-21; Parazystiden klein bis groß, zahlreich;
Basidien: 4-sporig, 27-33 x 8-9 µm;
Sporen: amygdaloid, lateral meist ohne, selten mit schwach ausgeprägter Delle, Apex konisch (selten subkonisch) und fast spitz, manchmal angedeutet papilliert, Maße: 9,3 x 5,4 (8,5-10 x 5-6), Q=1,72 (1,55-1,92), 20 Sp. gemessen; Zweitmessung vom Exsikkat (2024): 9,4 x 5,3 (8,8-10,4 x 5,0-5,6), Q=1,77 (1,63-1,84), 30 Sp. überwiegend am Stiel gemessen;
Nr. 18: Inocybe sendlingensis
Zur Bestimmung: Möglicherweise identisch mit Kollektion 2016-02.
Funddaten: 31.08.2006; MTB 7835/3/2/3, 520 m; D-By-München, Sendling, Garten, in der Wiese, am nächsten bei Pappel, aber auch nicht allzu weit von einer Birke entfernt; gesellig (ca. 5 Fk);
Hut: bis 3 cm breit, schwach gebuckelt, liegend grobfaserig, am Rand oft aufreißend, Rand etwas fransig, jung durch weiße Cortina mit dem Stiel verbunden, Hutfarbe haselnussbraun;
Stiel: bis 3,5 cm lang, zylindrisch, im oberen Drittel feinst bereift, sonst längsfaserig, Basis nicht verdickt, weißlich überfasert, aber hellbraun durchschimmernd, später hellbraun;
Lamellen: aufsteigend angewachsen, jung weiß bis grauweiß, alt grau bis blass graubraun;
Fleisch: im Hut sehr dünnfleischig, weißlich, in der Stielrinde hellbraun;
Geruch: uncharakteristisch, etwas streng;
Geschmack: mild, +/- neutral
Mikrodaten (vom Exsikkat):
Cheilozystiden: spindelig-bauchig, meist metuloid, dickwandig (1,5-2,5 µm, am Hals kaum dicker als am Bauch), ca. 45-62 x 11-18, dazwischen zahlreiche blasige und keulige Zellen;
Pleuros: ähnlich, zahlreich;
Sporen: glatt, elliptisch bis mandelförmig, 9,1 x 5,5 (7,5-10,5 x 5-6), Q=1,65 (1,4-1,9), 20 Sp. gemessen;
Kaulos: keine echten Kaulos gesehen, Stielbereifung im oberen Abschnitt aus zylindrischen, bis schwach keuligen Zellen, schwach ausgeprägt;