Bestimmungsfotos 2005
Diese Seite enthält Fotos, Funddaten und Beschreibungen von Pilzen, mit deren Bestimmung ich Schwierigkeiten habe oder hatte. Die meisten davon poste ich regelmäßig im genialen
Pilz-Forum von Georg Müller.
Tipps und Anregungen per E-Mail sind mir natürlich immer willkommen!
Die Bestimmungsfotos aus dem Jahr 2004 findet ihr hier:
Bestimmungsarchiv 2004
Donnerstag, 17. November, Forstenrieder Wald bei München
Im moosigen Fichtenwald wuchsen diese Risspilze, würde mich schon interessieren, ob es sich um I. napipes oder assimilata handelt.
Funddatum und Fundort: 17.11.2005; Forstenrieder Wald bei München; auf moosbewachsenem Waldboden bei Fichte; gesellig; Beschreibung: Hut bis 3,5 cm breit, stumpf bis brustwarzenförmig gebuckelt; Sporen stark höckerig, Knolle für meine Begriffe weiß(filzig), ungerandet und nicht deutlich abgesetzt; Pleurozystiden: 48-60 x 10-15, Wandstärke 1-1,4; Cheilos ähnlich geformt, alle Hymenialzystiden spindelig und großteils beschopft; Sporen: sehr polymorph, teils extrem höckerig, vereinzelt nur sehr schwach höckerig bis rundlich, 8,2 x 5,6 (6-10 x 4-7), Q=1,47 (1,3-1,7); Bestimmung: Inocybe assimilata oder napipes |
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Sonntag, 13. November, Region Taubenberg
Im Mischwald (Tanne, Buche, Fichte) auf ca. 800 m wuchsen diese Täublinge:
Funddatum und Fundort: 13.11.2005; Region Taubenberg, ca. 800 m, in einer feuchten Vertiefung neben dem Wegrand im Laub, bei Tanne, Buche und Fichte; Beschreibung: Hut: 6-9 cm breit, trocken, samtig, bereift, Hutrand +/- rillig gerieft, Huthaut zur Hälfte abziehbar, schwarzviolett, gegen den Rand etwas heller violett, beisweilen mit kleinen dottergelben Flecken; Stiel: bis 12 cm lang, zylindrisch bis spindelig, längsadrig, hohl gekammert bis wattig ausgestopft, weiß, nur an der Basis braunfleckig; Lamellen: ausgebuchtet angewachsen, cremegelb mit orangegelblichem Schimmer, häufig gegabelt und am Grund aderig verbunden, Schneiden glatt; Fleisch: weiß bis cremefarben; Geruch: unauffällig; Geschmack: mild, schwach ranzig; Cheilozystiden: unauffällig, Pleurozystiden: keine festgestellt; Huthaut: mit kurz septierten Haaren, keine Pileozystiden gesehen; Sporen: rundlich, 8-9,5 x 6,5-7,5; Ornament: aus groben Warzen und kurzen Rippen, unterschiedlich stark netzig verbunden, höchstens 0,5 µm vorstehend; Sporenpulver: ocker (50y 10m); Chemie: FeSO4 auf Trama negativ, höchstens blass graubraun, Guajak dunkelgrün, Phenol weinbraun; Bestimmung: Russula amethystina (Amethysttäubling) |
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Bei großen Tannen und jungen Fichten im Moos wuchs gesellig dieser Wasserkopf.
Funddatum und Fundort: 13.11.2005; Region Taubenberg, ca. 800 m, bei großen Tannen und jungen Fichten im Moos; Beschreibung: Hut: bis 4 cm breit, mit großem brustwarzenförmigen Buckel, radialfaserig, rotbraun, Buckel etwas dunkler, schwach schmierig, eintrocknend milchkaffeefarben bis ockerbraun ausblassend; Stiel: bis 8 cm lang, 0,5 cm dick, zylindrisch, hohl, basal schwach verdickt und weißfilzig, weißlich längsfaserig, stellenweise wäsrig bräunlich, schwach schmierig; Lamellen: schmal angeheftet, bauchig, Schneiden glatt, orangebraun bis zimtbraun; Fleisch: wässrig rotbraun, dünnfleischig; Geruch: unauffällig; Geschmack: mild, angedeutet bitterlich; Marginalzellen: keine festgestellt; Sporen: elliptisch, schwach warzig (in stark verdünntem KOH), 8,5-10,5 x 5,5-6,5; Q=1,5-1,6; Bestimmung: Telamonia spec. |
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Am Wegrand auf Sägeabfällen wuchs einsam dieser Risspilz.
Funddatum und Fundort: 13.11.2005; Region Taubenberg, ca. 750 m, auf Holzlagerplatz mit Sägeabfällen, bei Fichte und Tanne; Beschreibung: Hut: 5 cm breit, gebuckelt, grob radialfaserig, am Rand aufreißend, bastartig und bisweilen mit weißlichem Flaum besetzt, etwa bis 2/3 fuchsig braun, am Rand heller, strohfarben-ocker, Rand unregelmäßig wellig; Stiel: 8 cm lang, bis 0,8 cm breit, zylindrisch, voll, tief ins Substrat eingesenkt, apikal weißlich, kleiig bereift, darunter mit hutfarben fuchsig-brauner Zone und mit weißlichen Faserschüppchen besetzt, zur Basis hin weißlich; Lamellen: bogig und schmal angewachsen, gelb-oliv, Schneiden stark weißflockig, unter dem Mikro schartig; Fleisch: weiß, dünnfleischig; Geruch: unauffällig; Cheilozystiden: polymorph, zylindrisch, bisweilen kopfig oder mit Fortsatz, auch keulig; Sporen: langelliptisch, mit auffallendem halbkugeligen KP, riesig, 12-19 x 6-9; Qm=2 (1,8-2,2); Bestimmung: Inocybe spec., vermutlich eine großsporige I. rimosa |
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Mittwoch, 9. November, Region Taubenberg
Am grasigen Waldrand bei Weißtannen wuchsen diese gigantischen (-17 cm Hutdurchmesser) Täublinge.
Funddatum und Fundort: 09.11.2005; Region Taubenberg, ca. 750 m, am grasigen Waldrand, bei Tannen; Beschreibung: Hut: bis 17 cm breit, unregelmäßig gelappt, kunterbunt, vorwiegend mit Violett- und Ockertönen, Huthaut schlecht abziehbar; Stiel: bis 12 cm lang und 6 cm breit, zylindrisch bis keulig, längsrillig, im oberen Drittel weiß, dann mehr und mehr ockerbraun, vor allem an der Basis; Lamellen: gerade angewachsen, einige gegabelt, cremefarben, Schneiden glatt, bisweilen braunfleckig; Fleisch: weiß, an Fraßstellen bräunend; Geruch: eher unauffällig; Geschmack: erst mild, dann etwas schärflich, Lamellen sofort deutlich scharf; Cheilozystiden: spindelig, zapfenförmig, meist mit zipfelförmigem Fortsatz; Sporen: rundlich, 8,5-10 x 6,5-8,5, Q=1,1-1,3; Ornament: aus groben Warzen, meist deutlich netzig verbunden, nur bis 0,5 µm vorstehend; Sporenpulver: satt cremefarben; Chemie: FeSO4 auf Trama blassrosa, Guajak blaugrün, Phenol weinbraun; Bestimmung: Lederstiel-Täubling (R. viscida) |
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Im Randbereich eines Moores fand sich einsam dieser grüne Täubling. Praktischerweise standen Birken, Fichten und Kiefern in seiner Nähe, so dass für den Baumpartner große Auswahl besteht...
Funddatum und Fundort: 09.11.2005; Region Taubenberg, ca. 750 m, im Randbereich eines Moores, bei Kiefer, Birke und Fichte; einzeln; Beschreibung: Hut: 8 cm breit, Randbereich angedeutet rippig, Huthaut ca. 1/3 abziehbar, grasgrün; Stiel: 6 cm lang, 3 cm breit, wattig ausgestopft, grau-weiß gestreift und fein längsrillig, an der Basis bräunend; Lamellen: gerade angewachsen, am Stielansatz bisweilen verbunden bzw. gegabelt, cremefarben; Fleisch: weißlich, grauend; Geruch: schwach, unauffällig; Geschmack: mild in allen Teilen; Cheilozystiden: spindelig, zapfenförmig, meist mit zipfelförmigem Fortsatz; Sporen: rundlich, 8-10 x 7-8, Q=1,1-1,4; Ornament: aus Warzen und kurzen Graten, meist vollständig netzig verbunden; Sporenpulver: fast weiß; Chemie: FeSO4 auf Trama blassrosa, Guajak blaugrün, Phenol weinbraun; Bestimmung: Russula ochroleuca |
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Auf einer Waldwiese bei Fichten wuchsen gesellig diese Risspilze.
Funddatum und Fundort: 09.11.2005; Region Taubenberg, ca. 700 m, auf einer Waldwiese bei Fichten; gesellig; Beschreibung: Hut: 2-3 cm breit, cremegelb bis blass graubraun, am Rand grauweiß mit ockergelbem stumpfem Buckel, stark radialfaserig, schmierig und glänzend; Stiel: 3 - 4,5 cm lang, bis 0,5 cm breit, zylindrisch, voll, weißlich bis cremefarben,bisweilen hellbraun fleckig, an der Spitze weiß bepudert; Lamellen: gerade bis schwach ausgebuchtet angewachsen, bisweilen mit Zähn kurz herablaufend, graubraun, Schneiden schwach weißflockig; Fleisch: cremefarben bis graubraun, bisweilen dunkler wässrig; Geruch: spermatisch; Geschmack: mild, neutral; Basidien: 4-sporig; Cheilozystiden: spindelig, mit Kristallen; 42-62 x 12,5-17,5; Pleurozystiden: ähnlich wie Cheilos, nicht so zahlreich; Kaulozystiden: an der Stielspitze massenhaft, spindelig, meist beschopft, bis ca. 75 lang, schlanker als die Cheilos, nach unten hin sofort spärlich, in den unteren 2 Stieldritteln keine Kaulos, Stielbekleidung aus langen zylindrischen Hyphen mit abgerundeten Ende und Schnallen; Sporen: mandelförmig, ockergelb, 8-10 x 4,5-6, Q=1,4-2; Bestimmung: Inocybe spec. |
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Freitag, 4. November, Region Wangen-Leutstetten
Im moorigen Fichtenwald wuchsen diese auffallend gebuckelten Wasserköpfe.
Funddatum und Fundort: 04.11.2005; Region Wangen-Leutstetten, ehemaliger Torfstich, zwischen Moos, bei Fichten; gesellig; Beschreibung: Hut: 1,5-2,5 cm breit, stets mit auffälligem brustwarzenförmigen Buckel, Hutrand etwas fransig, völlig ungerieft, Buckel kastanienbraun bis lilabraun, sonst lilabraun und (hygrophan) gegen den Rand blass rosabraun ausblassend, gesamter Hut fein grauweißlich überfasert bis bereift, am Hutrand fein wollig, jung durch grauweiße Cortina mit dem Stiel verbunden, trocken; Stiel: 4,5-7 cm lang, bis 0,4 cm breit, zylindrisch, hohl, basal bisweilen gekniet und schwach verdickt, seidig glänzend, bisweilen komplett und dicht weißfaserig, bisweilen apikal aber auch in anderen Stielbereichen lilabraun bis rotbraun und im unteren Stieldrittel bisweilen auf rötlichbraunem bis lilabraunem Grund weißlich genattert bis gegürtelt; Lamellen: breit angewachsen und mit Zähnchen aderig herablaufend, jung walnussbraun, später zimtbraun, Schneiden weißflockig; Fleisch: jung blassbräunlich, später bisweilen wässerig braun; Geruch: schwach, uncharakteristisch; Geschmack: mild, etwas rettichartig; Basidien: 4-sporig, keulig; Cheilozystiden (Marginalzellen): zylindrisch bis keulig, dazwischen blasige bis birnenförmige Zellen; Pleurozystiden: keine gefunden; Sporen: elliptisch bis mandelförmig, feinwarzig, ockergelb, 9-12 x 6-7, Q=1,2-1,7; Bestimmung: Telamonia-Art; möglicherweise C. casimiri |
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Mittwoch, 2. November, Forstenrieder Wald bei München
Auf einer mit einzelnen Eichen bestandenen mageren Wiese wuchsen diese gelben Saftlinge.
Funddatum und Fundort: 02.11.2005; Forstenrieder Wald; auf magerer, vermutlich etwas abgesauerter Wiese; gesellig; Beschreibung: Hut: 2-3,5 cm breit, schmierig und klebrig, wachsartig, kegelig bis ausgebreitet, orangegelb bis gelb (vor allem am Rand), etwas zur Hälfte durchscheinend gerieft; Stiel: 4-5 cm lang und bis 5 mm breit, zylindrisch, hohl, sehr gebrechlich, gelb bis grünlichgelb, basal auch mit Orangetönen, leicht schmierig; Lamellen: breit angewachsen, bisweilen kurz mit Zähnchen herablaufend, orange bis gelb, Schneiden hellgelb; Fleisch: im Hut organge, im Stiel gelb, bis grünlich gelb, basal auch orangegelb; Geruch: unbedeutend; Geschmack: mild, neutral; Basidien: 4-sporig, keulig; Sporen: polymorph, tonnenförmig-zylindrisch, bisweilen etwas eingeschnürt oder deformiert, 5,5-8 x 3-4, Q=1,7-2; Bestimmung: zweifellos ein gelber Saftling;-), Hygrocybe spec. |
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Auf einermit einzelnen Eichen bestandenen mageren Wiese wuchsen jede Menge rote Saftlinge.
Funddatum und Fundort: 02.11.2005; Forstenrieder Wald; auf magerer, vermutlich etwas abgesauerter Wiese; gesellig; Beschreibung: Hut: 2,5-3,5 cm breit, trocken bis leicht schmierig, wachsartig, kegelig bis ausgebreitet, bisweilen spitz gebuckelt, kirschrot bis orange, vor allem am Rand gelblich ausblassend; Stiel: 3-5 cm lang und bis 9 mm breit, zylindrisch bis leicht zusammengedrückt, hohl, in der unteren Hälfte bisweilen "gespalten", an der Basis verjüngt, dunkel- bis hellorange, an der Basis gelb bis fast weißlich, seidig glänzend und ansatzweise durchscheinend gemustert; Lamellen: schmal angeheftet, bauchig, entfernt, untermischt, organgerot bis orangegelb, Schneiden glatt und gelb; Fleisch: unter der Huthaut und über den Lamellen hutfarben rot, unter der Hutmitte gelb bis weißlich, im Stiel organge bis orangegelb; Geruch: unbedeutend, alt leicht faulig; Geschmack: mild, neutral; Basidien: 4-sporig, mit langen Sterigmen, keulig, ca. 50-60 µm lang; Sporen: elliptisch bis tonnenförmig, 7,5-9 x 5-6, Q=1,3-1,7; Bestimmung: höchstwahrscheinlich Hygrocybe splendidissima (Prächtiger Saftling) |
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Samstag, 29. Oktober, Forstenrieder Wald bei München
An einer grasigen, lichten Stelle bei Fichte und sehr jungen Buchen wuchsen diese dunkelbraunen Risspilze, die näher betrachtet natürlich keine Risspilze, sondern Ritterlinge sind.
Funddatum und Fundort: 29.10.2005; Forstenrieder Wald; bei älteren Fichten und sehr jungen Buchen, im Gras, am Rand eines Forstweges; gesellig; Beschreibung: Hut: 2,5-4 cm breit, haselnuss bis kastanienbraun, Mitte etwas dunkler, stark radialfaserig bis -rissig, bisweilen aus faserschuppig und in teils abstehende +/- grobe Schüppchen aufreißend, Hutrand fransig und die Lamellen deutlich überragend; Lamellen: schwach ausgebuchtet und breit angewachsen, weiß bis cremefarben, Schneiden auffallend rostfleckig; Stiel: bis 5 cm lang und 8 mm breit, +/- zylindrisch, hohl, an der Spitze weißlich, darunter braun überfasert bis feinschuppig; Fleisch: weiß; Geruch: etwas aufdringlich, unangenehm; Geschmack: bitter; Sporen: klein, glatt und hyalin; Bestimmung: der Bärtige Ritterling (Tricholoma vaccinum) |
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Bei einer alten Buche und jungen Fichten fand ich diese haselnussbraunen Risspilze.
Funddatum und Fundort: 29.10.2005; Forstenrieder Wald; bei Buchen (und jungen Fichten); gesellig; Beschreibung: Hut: 2,5-3,5 cm breit, stark radialfaserig bis -rissig, am Rand weiß wollig-flaumig überzogen und behangen, haselnussbraun, in den Rissen heller ockerbraun, im Zentrum stumpf gebuckelt und bisweilen grau bereift; Lamellen: hell graubraun bis olivbraun, ausgebuchtet angewachsen, fein weißflockig; Stiel: bis 7 cm lang und 5 mm breit, Spitze cremefarben, darunter dunkler fleischbraünulich mit Rosaton bis haselnussbraun, seidig glänzend und längsfaserig bis fast gestreift, apikal fein weiß, aber schwach bereift, darunter auf ganzer Länge weißlich überfasert, Basis mit runder, nicht absesetzter Knolle (bis 1 cm dick) und weißfilzig; Fleisch: weißlich, dünnfleischig, über den Lamellen mit schmaler wässriger Zone, im Stiel mehr cremefarben und in der Rinde bräunlich, in der Knolle weiß; Geruch: schwach, unbedeutend; Geschmack: mild und etwas bitterlich; Cheilozystiden: ca. - 50 lang, ca. 10-15 breit, spindelig, dickwandig (bis 2 µm), mehrheitlich beschopft, dazischen keulige und blasige Zellen; Pleurozystiden: spärlich, wie Cheilos, immer beschopft; Stielbekleidung: im oberen Stieldrittel beschopfte, spindelige Kaulozystiden 50-60 lang, 10-13 breit, im unteren Stieldrittel keine Zystiden gefunden; Sporen: eckig-höckerig, 7-9 x 5-6, Q=1,3-1,6; Bestimmung: Höchstwahrscheinlich I. assimilata |
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Bei alten Buchen und christbaumgroßen Fichten wuchsen diese Risspilze, dabei handelt es sich vermutlich um dieselbe Art wie in der vorhergehenden Beschreibung.
Funddatum und Fundort: 29.10.2005; Forstenrieder Wald; bei Buchen (und jungen Fichten); gesellig; Beschreibung: Hut:2-3 cm breit, stark radialfaserig bis -rissig, am Rand weiß wollig-flaumig überzogen, haselnussbraun, in den Rissen heller ockerbraun, im Zentrum stumpf gebuckelt und dunkler braun, bisweilen grau bereift; Lamellen: hell graubraun bis olivbraun, ausgebuchtet angewachsen, fein weißflockig; Stiel: bis 4,5 cm lang und 4 mm breit, Spitze cremefarben, darunter dunkler fleischbräunlich bis haselnussbraun, seidig glänzend, apikal fein weiß bereift, darunter auf ganzer Länge weißlich überfasert, basal oft gekniet, Basis knollig verdickt (bis 8 mm) und weißfilzig; Fleisch: weißlich, dünnfleischig, im Stiel hell rosabraun; Geruch: schwach, unbedeutend; Geschmack: mild; Cheilozystiden: 50-60 lang, ca. 10-18 breit, spindelig, dickwandig (bis 2 µm), mehrheitlich beschopft; Pleurozystiden: spärlich, wie Cheilos; Stielbekleidung: im oberen Stieldrittel spärlich beschopfte, spindelige Kaulozystiden und polymorphe Hyphenketten mit Schnallen, im unteren Stieldrittel keine Zystiden gefunden; Sporen: eckig-höckerig, 7,5-9 x 5,5-6, Q=1,3-1,6; Bestimmung: Höchstwahrscheinlich I. assimilata |
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Mittwoch, 26. Oktober, Taubenberg
In Gesellschaft eines gigantischen Tannenschnecklings wuchs eine Gruppe dieser fuchsigen Milchlinge.
Funddatum und Fundort: 26.10.2005; Taubenberg, am Wegrand im Nadelwald (Tanne/Fichte); gesellig; Beschreibung: Hut: 3-5 cm breit, bisweilen gebuckelt, alt auch schwach vertieft, jung bisweilen dunkel rotbraun, dann orangebraun, Mitte meist rotbraun bleibend, trocken, Rand ungerieft; Lamellen: beige bis hell fleischbraun; Stiel: bis 5 cm lang, bis 0,8 cm breit, fleischbraun über fuchsig braun bis dunkel rotbraun; Fleisch: weißlich, unter der Huthaut und in der Stielrinde fleischbraun; Geruch: pilzig und etwas streng; Geschmack: zurerst mild, dann mehr und mehr bitterlich; Milch: weiß, spärlich, unveränderlich; Basidien: 4-sporig; Cheilozystiden: spärlich, spindelig, schwach hervorstehend, meist mit abgeschnürtem zipfeligen Fortsatz; Pleurozystiden: keine gesehen; Sporen: rundlich, 7-9 x 6-7, Q=1,2-1,4, Ornament: aus dicken Warzen und Graten, teils netzig verbunden, bis 1 µm vorstehend; Sporenpulver: cremefarben; Bestimmung: der Milde Milchling (L. aurantiacus) |
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Im sumpfigen Erlenbruch stand einsam und verlassen dieser kleine Täubling, knapp christbaumgroße Fichten waren auch am Standort.
Funddatum und Fundort: 26.10.2005; an sumpfiger Stelle bei Erlen (A. glutinosa) und sehr jungen Fichten; einzeln; Beschreibung: Hut: 3,5 cm breit, rosaviolett, in der Mitte dunkler, am Rand schwach wellig gerieft, Huthaut zu 2/3 abziehbar; Lamellen: cremefarben, dick, Schneiden fein bereift; Stiel: 4,5 cm lang, bis 1,2 cm breit, orangebräunlich und weißlich längsfaserig, voll bis schwammig; Fleisch: blass cremegelb, im Stiel am Rand dunkler braun ; Geruch: fehlend; Geschmack: schärflich bis scharf, nach kurzer Zeit jedoch mild; Basidien: 4-sporig; Cheilozystiden: eiszapfenförmig, fast alle mit zipfeligem Fortsatz; Pleurozystiden: keine gesehen; Sporen: rundelliptisch, 9,5-11 x 6-8, Ornament aus groben Warzen und kurzen Graten, bisweilen mit netzigen Verbindungen, Ornament 0,8-1 µm vorstehend; Sporenpulver: cremefarben; HDS: kurzgliedrige Hyphen und Pileozystiden (siehe Foto); Bestimmung: Russula alnetorum, der Erlentäubling |
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In sumpfigen Erlenbrüchen wuchsen zahlreich diese Erlenschnitzlinge.
Funddatum und Fundort: 26.10.2005; an sumpfigen Stellen bei Erlen (A. glutinosa); auf lehmig-sandigem Boden; gesellig bis büschelig; Beschreibung: Hut: 1,5-3,5 cm breit, schon jung bald ausgebreitet, alt Rand bisweilen wellig aufgebogen; fuchsigbraun, über Nacht +/- haselnussbraun (ohne rötliche Töne), stellenweise ockerbraun bis ockergelb ausblassend (stark hygrophan), Rand schwach durchscheinend gerieft, feinschuppig bis samtig, alt in der Mitte in gröbere Schuppen aufbrechend; Lamellen: blass olivbraun bis haselnussbraun, schmal angeheftet, Schneiden heller, +/- glatt; Stiel: bis 7 cm lang, bis 3,5 mm breit, zylindrisch, hutfarben, zur Basis hin dunkler braun bis schwarzbraun, apikal weiß bereift, dann auf ganzer Länge mit weißen Faserschüppchen besetzt und weißlich überfasert; Fleisch: gelbbräunlich, wässrig; Geruch: fehlend; Geschmack: mild, etwas nussig; Basidien: 4-sporig; Cheilozystiden: reichlich, langgestreckt und schmal pfriemförmig, einzelne kopfig, basal bauchig, ca. 35-50 µm vorstehend; Pleurozystiden: keine gesehen; Kaulozystiden: pfriemförmig wie die Cheilos; Sporen: elliptisch bis mandelförmig, feinwarzig, 9-12 x 5-6, Q=1,6-2,2; Bestimmung: einer der Erlenschnitzinge (scolecina, palludosa); |
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In sumpfigen Erlenbrüchen wuchsen diese rauhhütigen Erlenschnitzlinge, die leider gar keine Erlenschnitzlinge sind, sondern Wasserköpfe (seufz)...
Funddatum und Fundort: 26.10.2005; an sumpfigen Stellen bei Erlen; gesellig bis büschelig; Beschreibung: Hut: 1,5-3 cm breit, jung kegelig, später ausgebreitet, mit +/- spitzem Buckel, haselnussbraun bis fuchsigbraun, schnell ockerbraun ausblassend, gelblich faserschuppig, vor allem am Rand mit gelblichen Velumresten, Rand ungerieft (höchstens ganz schwach durchscheinend), schwach hygrophan; Lamellen: breit angewachsen, entfernt, relativ dick, untermischt, anfangs gelbbraun, später dunkelbraun, Schneiden heller; Stiel: bis 4 cm lang, bis 4 mm breit, zylindrisch, voll, oft verbogen, basal leicht verdickt, hutfarben, basal dunkler rotbraun, jung durch goldgelbe Cortina mit dem Hut verbunden, dann mit angedeuteter Ringzone durch goldgelbe, fransige Cortinareste, sonst im oberen Stieldrittel gelblich längsfaserig überzogen; Fleisch: gelblich bis wässerig braun; Geruch: fehlend; Geschmack: mild, +/- neutral; Basidien: 4-sporig, zylindrisch bis schlankkeulig; Hymenialzystiden: keine vorhanden, Marginalzellen unauffällig, zylindrisch; Sporen: elliptisch bis apfelkernförmig, feinwarzig, gelbbraun, 9,5-11 x 5-6, Q=1,6-2; Bestimmung: möglicherweise der Dickblättrige Erlen-Gürtelfuß (C. helvelloides) |
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Montag, 24. Oktober, Forstenrieder Wald bei München
Diese relativ dunklen, nicht nach Mehl riechenden Erdritterlinge wuchsen am steinigen Wegrand bei Fichte.
Funddatum und Fundort: 24.10.2005; am steinigen Wegrand im Mischwald bei Fichte; Beschreibung: Hut: 3,5-4,5 cm breit, filzig bis wollig und radial faserschuppig, vor allem am Hutrand mit weißlichen, wolligen Velumfasern besetzt, stumpf gebuckelt, dunkel graubraun, jung mit weißlichen Cortinafasern mit dem Hut verbunden; Lamellen: ausgebuchtet angewachsen und mit Zähnchen kurz herablaufend, hellgrau, ziemlich dick, wachsartig; Stiel: 3,5-6 cm lang, - 1 cm breit, jung voll,als hohl, weiß bis schmutzigweiß, bisweilen graubraun überfasert, Spitze fein bepudert, sonst längsfaserig bis faserschuppig; Fleisch: weiß, weder gilbend noch rötend, im Hut schwach grauend; Geruch: fehlend; Geschmack: schwach nach Mehl; Basidien: 4-sporig mit langen Sterigmen; Cheilozystiden: keine gesehen; Sporen: elliptisch, mit Tropfen, teils rauh, 5,5-7 x 4-5; HDS: unter der braun pigmentierten HDS mehrschichtige Ketten aus relativ kurzen, dicken Hyphen (siehe Mikrofoto); Bestimmung: Richtung Tricholoma myomyces/gausapatum |
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Diese stark nach Mehl riechenden Erdritterlinge wuchsen in der Streu im Mischwald (Buche zunächst + Fichte).
Funddatum und Fundort: 24.10.2005; in der Streu im Mischwald (Buche + Fichte); Beschreibung: Hut: 4-4,5 cm breit, filzig bis wollig und radial faserschuppig, stumpf gebuckelt, rand alt wellig, graubraun; Lamellen: +/- gerade angewachsen und mit Zähnchen kurz herablaufend, weißlich bis cremeweiß, ziemlich dick, wachsartig, auf Druck schwach gilbend; Stiel: 3,5-4,5 cm lang, -0,8 cm breit, voll, weiß bis schmutzigweiß, bisweilen graubraun überfasert, Spitze fein bepudert, sonst längsfaserig; Fleisch: weiß, weder gilbend noch rötend; Geruch: deutlich nach Mehl; Geschmack: stark nach Mehl; Basidien: 4-sporig mit langen Sterigmen; Cheilozystiden: keine beobachtet; Sporen: elliptisch, mit Tropfen, teils warzig (!), 5-7 x 4-5; Bestimmung: Richtung Tricholoma myomyces/gausapatum |
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Diese nicht nach Mehl riechenden Erdritterlinge wuchsen am steinigen Wegrand im Mischwald (Fichte, Buche).
Funddatum und Fundort: 24.10.2005; reltiv lichte Stelle am steinigen Wegrand im Mischwald (Fichte, Buche); gesellig bis büschelig; Beschreibung: Hut: 3,5-6,5 cm breit, filzig bis wollig und radial faserschuppig, stumpf gebuckelt, rand alt wellig, graubraun, einer von 5 FK zeigt nach 24 Std. rosa Verfärbungen im Hut; Lamellen: ausgebuchtet angewachsen und mit Zähnchen herablaufend, weißlich bis hellgrau, ziemlich dick, wachsartig; Stiel: 4-6 cm lang, 1-1,5 cm breit, alt hohl, weiß bis schmutzigweiß, Spitze fein bepudert, sonst längsfaserig; Fleisch: weiß, im Hut schwach grauend, weder gilbend noch rötend (Ausnahme der eine Fruchtkörper mit stellenweise greller rosa Verfärbung; Geruch: unauffällig; Geschmack: mild, schwach mehlig; Basidien: 4-sporig mit langen Sterigmen; Cheilozystiden: zylindrisch, bisweilen wellig, manche schwach keulig oder kopfig, basal bisweilen bauchig; Sporen: elliptisch, mit Tropfen, 6,5-10 x 4-5,5 Q=1,4-2; Bestimmung: Richtung Tricholoma myomyces/gausapatum |
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Freitag, 21. Oktober, Region Leutstetten
Diese büscheligen Faserlinge wuchsen am Stammgrund einer altersschwachen Birke.
Funddatum und Fundort: 21.10.2005; am Stammgrund einer alten Birke; Beschreibung: Hut: bis 2,5 cm breit, dunkel graubraun, filzig bis wollig und radial faserschuppig, stumpf gebuckelt, rand alt wellig, jung grauschwarz, alt heller graubraun; Stiel: weißlich, apikal fein bereift, zu einem dicken Büschel verwachsen und basal stark weißfilzig; Lamellen: violettbraun, weißflockig; Lamellentrama: regulär, Zellen vereinzelt mit Schnallen; HDS: hymeniform aus keuligen bis birnenförmigen Zellen mit schnallenlosen Septen; Cheilozystiden: dicht stehend, spindelig, flaschenförmig, zum Teil inkrustiert; Pleurozystiden: vereinzelt, wie Cheilos; Sporen: rotbraun, 7,4 x 4,2 (6-8 x 4-4,5); Q=1,76 (1,5-2,0), Keimporus kaum zu erkennen; Bestimmung: Verdacht: Psathyrella multipedata |
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Samstag, 22. Oktober, Forstenrieder Wald bei München
Diese Erdritterlinge wuchsen an einer grasigen Stelle bei Fichte.
Funddatum und Fundort: 22.10.2005; grasige Stelle bei Fichten (auch sehr junge Buchen in der Nähe); gesellig; Beschreibung: Hut: 3-5,5 cm breit, dunkel graubraun, filzig bis wollig und radial faserschuppig, stumpf gebuckelt, rand alt wellig, jung grauschwarz, alt heller graubraun; Lamellen: ausgebuchtet angewachsen, weißlich bis hellgrau, Schneide unterm Mikro scheinbar "doppellagig"; Stiel: 4-6 cm lang, 1-1,5 cm breit, hohl, weiß bis schmutzigweiß, Spitze fein bepudert; Fleisch: weiß, im Hut schwach grauend, weder gilbend noch rötend; Geruch: unauffällig; Geschmack: mild, schwach mehlig (?); Sporen: elliptisch, rundlich, mit Tropfen, 6-8 x 4-5 (mieses Präparat); Bestimmung: Richtung Tricholoma myomyces/gausapatum |
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Samstag, 15. Oktober, Taubenberg
Auf einer kürzlich gemähten Moorwiese wuchsen am schattigen Rand diese Pilzchen, bei denen ich noch nicht mal die Gattung weiß. An sonnigen Stellen blühten auf dieser Wiese mitten im Oktober Buschwindröschen, Trollblumen und Sumpfdotterblumen.
Funddatum und Fundort: 15.10.2005; auf einer gemähten Moorwiese, nahe am Waldrand (mit Schwarzerlen), gesellig; Beschreibung: Hut: 1,5-2,5 cm breit, trocken, angedrückt feinschuppig, kastanien- bis haselnussbraun, hygrophan und so ockerbraun ausblassend, Mitte meist etwas dunkler, Rand schwach durchscheinend gerieft; Stiel: 4-7 cm lang, 0,2-0,3 cm breit, brüchig, hohl, hutfarben, zur Basis hin dunkler werdend bis fast schwarzbraun, längsfaserig, teils drehwüchsig längsfaserig, vor allem in der oberen Hälfte mit weißlichen Faserschuppen, basal weißlich längsfaserig überzogen; Lamellen: ockerbraun bis haselnussbraun, oft fleckig, bauchig, breit am Stiel angewachsen; Fleisch: sehr dünnfleischig, schmutzig cremeweiß, am Stielrand wässrig braun; Geruch: schwach, undefinierbar; Geschmack: mild, nussartig; Sporen: elliptisch bis apfelkernförmig, ohne Keimporus, dickwandig, 9-12 x 5-6; Cheilozystiden: nadel- oder säbelförmig schmalzylindrisch, apikal oft kopfig, basal eher spindelig; Kaulozystiden an der Stielspitze: ähnlich wie Cheilozystiden; Bestimmung: Möglciherweise der Honiggelbe Erlenschnitzling, Alnicola melinoides |
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Freitag, 14. Oktober, Forstenrieder Wald bei München
Saftlinge mit beinahe bescheidenen Farben auf leicht saurer, magerer Wiese:
Funddatum und Fundort: 14.10.2005; Forstenrieder Wald bei München, auf magerer Wiese; gesellig; Beschreibung: Hut: 1,5-2,5 cm breit, schmierig-klebrig, Hutrand durchscheinend gerieft, orange-braun; Stiel: 4-5 cm lang, bis 0,5 cm breit, bisweilen exzentrisch, sehr klebrig, gelbbraun, durchscheinend genattert; Lamellen: eher dünn, entfernt stehend, breit angewachsen und am Stiel herablaufend, stark untermischt (l=3-7), blass lachsrosa; Fleisch: wässrig blass-gelbbräunlich; Geruch: neutral; Geschmack: neutral; Sporen: elliptisch, 5,5-7 x 3,5-4; Marginalzellen: fädig, mit Verdickungen und Verzweigungen; Bestimmung: Hygrocybe laeta, der Zähe Saftling |
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Donnerstag, 13. Oktober, Tegernseer Alpen
Endlich wieder mal Täublinge! Diese hier wuchsen auf 1200 m in einem feuchten Hang bei Fichte.
Funddatum und Fundort: 13.10.2005; Tegernseer Alpen; in hangfeuchtem Fichen/Tannen-Jungwald auf 1200 m, bei Fichte; gesellig Beschreibung: Hut: 3,5-5 cm breit, violett, Mitte dunkler weinrot, Rand heller rosa-violett; Hutrand gerieft; Stiel: 4-5,5 cm lang, zylindrisch bis schwach keulig, innen schwammig bis wattig, weiß bis cremefarben, fein längsrillig, bisweilen schwach gelblich verfärbend, vor allem basal; Lamellen: cremefarben, brüchig; Fleisch: weiß; Geruch: angenehm obstartig (Pelargonium?); Geschmack: scharf (Lamellen und Fleisch); Sporen: rundlich, 8,5-10 x 6,5-8; Ornament: warzig, bisweilen gratig verbunden, kaum netzig, bis 1 µm vorstehend; Sporenpulver: cremefarben; Chemie: Ammoniak-Reaktion positiv (schön rosa auf Stieloberfläche und im Trama); Bestimmung: Russula cavipes, der Hohlstiel-Täubling |
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Dieser Täubling wuchs einzeln auf einer Schafweide bei Tanne/Buche.
Funddatum und Fundort: 13.10.2005; Tegernseer Alpen; auf einer Schafweide (ca. 850m), bei Weißtanne (etwas weiter entfernt auch Buche); Beschreibung: Hut: 5 cm breit, lilafarben, Rand gerieft, schwach klebrig ; Stiel: 7 cm lang, zylindrisch, zur Basis hin etwas breiter werdend, gekammert bis wattig ausgestopft, weiß, stellenweise blassgelblich verfärbt (vor allem apikal), fein längsrillig; Lamellen: cremefarben, dick, wachsartig, brüchig; Fleisch: weiß; Geruch: angenehm, deutlich nach Pelargonium; Geschmack: superscharf (Lamellen und Fleisch); Sporen: rundlich, 8,5-10 x 7,5-9; Ornament: isoliert warzig bis stachelig, 0,8-1,5 vorstehend; Sporenpulver: cremefarben (schwacher Abwurf); Cheilos: lanzettlich bis spindelig; Chemie: Ammoniak-Reaktion negativ; Bestimmung: Möglicherweise Russula violacea, der Pelargonien-Täubling |
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Dienstag, 11. Oktober, Isarauen bei Schäftlarn
Einen halben Hexenring bildend wuchsen diese weißen Trichterlinge im Auwald bei Fichte.
Funddatum und Fundort: 11.10.2005; Isarauen Schäftlarn; im Auwald (vor einigen Wochen garantiert unter Wasser) bei Fichte; gesellig bis büschelig, halben Hexenring bildend; Beschreibung: Hut: 3-6 cm breit, weiß, alt gelblich; Stiel: schmutzig-weiß, beige-längsfaserig, 2-3 cm lang, zylindrisch, Basis weißfilzig, alt hohl; Lamellen: cremefarben; Fleisch: weiß; Geruch: angenehm süßlich; Sporen: rundelliptisch, 4,5-5,5 x 3,5-4; Sporenpulver: satt cremefarben; Bestimmung: Clitocybe phyllophila, Bleiweißer Firnistrichterling |
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Montag, 10. Oktober, Taubenberg
Funddatum und Fundort: 10.10.2005; Taubenberg, im Mischwald bei Fichte; Beschreibung: Hut: 3,5-5,5 cm breit, stark radialfaserig,auf dunkelbraunem Grund weißlich überfasert, am Rand flaumig bis abstehend faserschuppig; Stiel: 5-7,5 cm lang, bis 0,8 cm breit, zylindrisch, voll, basal schwach verdickt, auf beigem Grund weiß bereift und überfasert; Lamellen: hell graubraun, ausgebuchtet angewachsen und mit Zahn kurz herablaufend, Schneiden weißflockig; Fleisch: weißlich bis cremefarben-wässrig, dünnfleischig
Geruch: spermatisch; Geschmack: mild, angenehm nussig
Cheilozystiden: spindelig-flaschenförmig und mit Kristallen beschopft, vereinzelt auch unbeschopft; Pleurozystiden: wie Cheilos geformt, 50-65 x 13-17, Wandstärke 1,5-2
Basidien: 4-sporig; Sporen: längselliptisch bis mandelförmig, 9,5 x 5,1 (8-11,5 x 4,5-6), Q=1,9 (1,7-2,0); Kauloverhältnisse: im oberen Stieldrittel beschopfte Zystiden, im mittleren und unteren Stielbereich keine Kaulozystiden vorhanden; Bestimmung: Subgenus Inocybe, Supersektion Cortinatae, Sektion A1 (nach Stangl) |
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Freitag, 7. Oktober, Forstenrieder Wald bei München
Am Rande eines geschotterten Forstweges wuchsen diese Weichritterlinge:
Funddatum und Fundort: 06.10.2005; Forstenrieder Wald bei München; am Rand eines geschotterten Waldweges im Mischwald, auf Erde mit Holzresten: gesellig bis büschelig; Beschreibung: Hut: 4-8 cm breit, kastanienbraun bis olivbraun (ausblassend); Stiel: 6-8 cm lang, zylindrisch, voll bis wattig ausgestopft, basal keulig verdickt und mit dickem weißen Myzelfilz überzogen, auf graubraunem Grund weißlich längsfaserig, fast gestreift wirkend; Lamellen: cremefarben, schmal, sehr gedrängt, extrem dünn, untermischt; Fleisch: weiß; Geschmack: mild; Geruch: angenehm pilzig; Basidien: 4-sporig; Sporenpulver: cremefarben; Sporen: grobwarzig, rundlich, mit Tropfen, 6,5-7,5 x 5-6; Zystiden: keine vorhanden; Bestimmung: Melanoleuca melaleuca, der Gemeine Weichritterling |
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In der Laubstreu des Buchenwaldes wuchsen diese Risspilze:
Funddatum und Fundort: 06.10.2005; Forstenrieder Wald bei München; in der Laubstreu, bei alten Buchen, gesellig bis büschelig; Beschreibung: Hut: 2-3 cm breit, ockergelb, längs faserschuppig, Mitte etwas dunkler rötlichbraun; Stiel: 4-5 cm lang, zylindrisch, voll, längsfaserig, glatt, seidig glänzend, cremebeige; Lamellen: schmal angeheftet, graubraun, Schneiden weißflockig; Fleisch: cremeweiß, über den Lamellen wässrig grau; Geruch: mit schwachem Anklang von Bittermandeln; Sporen: elliptisch, 9-10 x 5-6; Basidien: zweisporig; Cheilos: spindelig-bauchig, mit Kristallen, dickwandig (ca. 2 µm); Bestimmung: Inocybe hirtella, Bittermandel-Risspilz |
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Mittwoch, 5. Oktober, Forstenrieder Wald bei München
In der Wiese bei Eichen stand ein Hexenring dieser Weichritterlinge.
Funddatum und Fundort: 05.10.2005; Forstenrieder Wald bei München; magere Wiese; gesellig, in Hexenring; Beschreibung: Hut: 5-6 cm breit, ockergelb bis ockerbraun, Mitte beisweilen etwas dunkler, schwach filzig und etwas schmierig; Stiel: 5-6,5 cm lang, zylindrisch, schwammig bis hohl, an der Basis keulig verdickt, weißfilzig, im oberen Drittel weißlich, gegen die Basis mehr und mehr graubraun, längsfaserig; Lamellen: ausgebuchtet angewachsen, gedrängt, weiß; Fleisch: weißlich, wässerig; Geschmack: mild, etwas säuerlich; Geruch: unbedeutend; Sporen: elliptisch, rauh, 8-9 x 4-4,5; Cheilos: spindelig-bauchig, spitz zulaufend, teilweise beschopft ähnlich wie Inocybearten; Bestimmung: Melanoleuca spec. |
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In der ungedüngten Wiese wuchsen gesellig diese Rötlinge.
Funddatum und Fundort: 05.10.2005; Forstenrieder Wald bei München; magere Wiese; Beschreibung: Hut: 2-3 cm breit, ocker- bis haselnussbraun, durchscheinend gerieft und dadurch gestreift erscheinend, Mitte etwas dunkler und schwach gebuckelt; Stiel: 5-6 cm lang, gebrechlich, hohl, glatt, glänzend, gelbbraun, schwach durchscheinend; Lamellen: cremefarben bis rosabraun, breit, dünn, mäßig gedrängt; Fleisch: sehr dünnfleischig, wässrig bräunlich; Geschmack: mild, etwas unangenehm; Geruch: unbedeutend; Sporenpulver: rosabraun; Sporen: unreglmäßig eckig (5-7), 10,5-13 x 7-8; Cheilos (?): spärlich, keulig, bisweilen auch zylindrisch; Bestimmung: vielleicht Entoloma longistriatum, der Gestreifte Rötling? |
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Montag, 3. Oktober, Region Leutstetten/Wangen
Diese Faserlinge schießen grade an mehreren Standorten ganz frisch aus dem Boden.
Funddatum und Fundort: 03.10.2005; Region Wangen/Leutstetten; im Laubwald an Wegrändern; Beschreibung: Hut: 2-2,5 cm breit, kegelig, haselnuss- bis kastanienbraun, hygrophan, austrocknend ockerbraun ausblassend, schwach radialrunzelig, Hutrand leicht gerieft; Stiel: 6-10 cm lang, dünn, hohl, gebrechlich, cremefarben, an der Bases leicht verdickt und etwas weißfilzig, glatt, glänzend; Lamellen: anfangs beigebraünlich, später dunkelbraun, breit angewachsen, Schneiden glatt; Fleisch: sehr dünnfleischig, cremebeige; Geschmack: mild, neutral; Geruch: unbedeutend; Sporenpulver: schwarzviolett ; Sporen: elliptisch, ca. 14 x 7, rotbraun; HDS: hymeniform, mit langen dünnen Haaren; Bestimmung: Parasola conopileus, der Huthaarfaserling |
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Freitag, 30. September, Tegernseer Alpen (ca. 900 - 1300 m ü. M.)
Auf 1200 m Höhe wuchs in einem Fichten-Tannen-Jungwald dieser Täubling.
Funddatum und Fundort: 30.09.2005, Tegernseer Alpen (ca. 1200 m), im Fichten-Tannen-Jungwald; gesellig; Beschreibung: Hut: bis 11 cm breit, weinrot bis dunkelviolett, in der Hutmitte fast schwarz, Huthaut zu 1/3 abziehbar, Hutrand kammartig gerieft; Stiel: bis 7 cm lang und bis 4 cm dick, längsrillig, vor allem im unteren Drittel rötlich überlaufen, ockerfleckig; Lamellen: cremefarben, wachsartig, sehr dick, Fleisch: weißlich, im Schnitt bräunend, im Stiel schwammig; Geschmack: mild (in Hut und Lamellen); Geruch: schwach fischig; Chemie: Hutfleisch mit FeSO4 blass graugrün, mit Guajak blaugrün, mit Phenol rotbraun; Sporenpulver: ockergelb; Sporen: rundlich bis elliptisch, 9-13 x 6-9; Cheilozystiden: spärlich, fingerförmig; Bestimmung: vermutlich der Rote Heringstäubling (Russula xerampelina), allerdings sind die Sporen ein bisserl kräftig ausgefallen ... |
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Auf 1330 m Höhe fand ich auf einer Weide Düngerlinge, die über alten Kuhfladen zwischen Gras wuchsen. Besonders auffallend der unter der Ringzone sehr schleimige, darüber aber trockene Stiel.
Funddatum und Fundort: 30.09.2005, Tegernseer Alpen (ca. 1300 m), auf einer Weide, auf Kuhfladen; gesellig; Beschreibung: Hut: 1-3 cm breit, halbkugelig, cremfarben bis ockergelb, feucht schleimig; Stiel: 4-10 cm lang, mit Ringzone im oberen Drittel, darüber trocken und weißlich bepudert, darunter schleimig bis zur Basis, Ringzone durch Sporen schwärzlich; Fleisch: cremefarben, wässerig; Lamellen: breit angewachsen, breit, hellgrau bis dunkelgrau, durch unterschiedliche Sporenreife fleckig bis marmoriert, Schneiden weißflockig; Sporen: riesig, rötlichbraun, 16-17 x 8-10; Cheilozystiden: fingerförmig, zahlreich; Bestimmung: von wegen Düngerling, es ist der Halbkugelige Träuschling (Stropharia semiglobata). |
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Diese rotbraunen Ritterlinge wuchsen in rauhen Mengen, meiner Beobachtung nach immer bei Tanne. Bislang kenne ich sie als T. pseudonicticans, die Abtrennung von T. fulvum scheint unklar, in jedem Fall lohnt sich eine genaue Beschreibung.
Funddatum und Fundort: 30.09.2005, Tegernseer Alpen, bei Tanne; gesellig bis büschelig; Beschreibung: Hut: 5-10 cm breit, rotbraun, in der Mitte dunkler schwarzbraun, feinschuppig bis eingewachsen faserig, im Alter bisweilen grobschuppig aufreißend, glänzend, feucht schmierig, Hutrand eingerollt, bisweilen deutlich rippig; Stiel: 6 cm lang, zylindrisch bis spindelig, Farbe recht variabel, an der Spitze cremefarben, darunter dunkler braun, braunfleckig, feinschuppig bis faserig, an der Basis +/- spindelig wurzelnd; Lamellen: breit angewachsen, bisweilen mit Zahn herablaufend, cremefarben, braunfleckig; Fleisch: im Hut weißlich, im Stiel blass grünlichgelb, vor allem an den Rändern; Geruch: schwach nach Mehl (im frischen Anschnitt); Geschmack: mild, mehlartig ; Sporen: rundlich bis breitelliptisch, 5-6 x 4-4,5; Cheilozystiden (?) zylindrisch; Bestimmung: Tricholoma pseudonicticans |
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Montag, 26. September, Forstenrieder Wald bei München
Auf einer mageren Wiese wuchs dieser Saftling, bei dem ich mal auf den Gelbgrünen Saftling (Hygrocybe citrinovirens) tippen würde.
Funddatum und Fundort: 25.09.2005, Forstenrieder Wald bei München; auf einer Wiese; Beschreibung: Hut: gut 3 cm breit, kegelig, trocken, radialfaserig bis fein rillig, ocker bis safrangelb mit grünlichem Schimmer, am Rand dunkler gelbbraun; Stiel: 7 cm lang, bis 1,2 cm breit, längsfaltig bis -rissig, hellbelb mit grünlichem Schimmer, basal weißlich und zugespitzt; Lamellen: weiß, unter dem Hutfleisch mit gelblichem Schimmer, bisweilen schwach gekerbt, fast frei; Fleisch: über den Lamellen sehr dünnfleischig, stellenweise weißlich, vor allem im Stiel grünlich-gelb; Geruch: schwach; Geschmack: mild, leicht säuerlich und adstringierend; Sporen: zylindrisch-elliptisch, glatt, ohne Tropfen, 7-10,5 x 4-7; im Lamellenpräparat zahlreiche viereckige bis runde Organismen, vermutl. Bakterien; Bestimmung: wahrscheinlich Hygrocybe citrinovirens |
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Freitag, 23. September, Isarauen bei München
In der Laubstreu des Kalkbuchenwaldes wuchsen verbreitet Risspilze mit schuppigen Hüten. Möglicherweise sind alle Pilze dieselbe Art.
Funddatum und Fundort: 23.09.2005, Isarauen München; in der Laubstreu des Kalbuchenwaldes, gesellig; Beschreibung: Hut 1,5-3 cm breit, ocker- bis graubraun, feinschuppig bis flockig, in der Mitte dunkler und mit +/- ausgeprägtem stumpfen Buckel; Stiel: 3-6 cm lang, anfangs weißlich, längsfaserig, bisweilen feinflockig, später ockerbräunlich und bisweilen verkahlend; Lamellen: hellgrau bis graubraun, bisweilen mit Olivton; Fleisch: weißlich; Geruch: schwach spermatisch (?); Sporen: elliptisch bis mandelförmig, glatt, 7,5-10,5 x 4-6; Cheilozystiden: apikal mit Kristallen, spindelig, 40-70 x 10-20, dickwandig; Bestimmung: vielleicht I. flocculosa? |
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Sonntag, 11. September, Taubenberg
Bei jungen Tannen und größeren Fichten standen diese Klumpfüße.
Funddatum und Fundort: 11.09.2005, Taubenberg; im Nadelwald bei Fichten und Tannen; gesellig; Beschreibung: Hut 4-5 cm breit, völlig trocken, im Zentrum feinfilzig, am Rand eingewachsen radialfaserig, glänzend, dunkel olivbraun, Rand jung durch von Sporen rostbraun überpuderter Cortina mit dem Stiel verbunden; Stiel: 6-7 cm lang, an der Spitze gut 1 cm breit, an der Basis aufgeblasen keulig (bis 3 cm dick), bräunlich, längsfaserig, heller glänzend, an der Spitze weißlich mit violettem Schein, gegen die Basis dunkelbraun; Lamellen: olivbraun, anfangs mit Violett-Ton; Fleisch: weiß, am Hutrand und in der Stielspitze violett, im Hut langsam schwach rötend, vor allem über der Stielbasis langsam, aber kräftig rötend, mit KOH olivbraun, mit Lugol orangegelb, KOH auf Hut negativ; Geruch: deutlich nach luftgetrochnetem Schinken; Geschmack: mild, bitterlich, etwas adsringierend; Sporen: elliptisch bis oval, relativ glatt; Bestimmung: Höchstwahrscheinlich Cortinarius cyanites, der Rötende Dickfuß |
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Im Nadelwald bei Fichten und Tannen wuchsen diese Schleierlinge.
Funddatum und Fundort: 11.09.2005, Taubenberg; im Nadelwald bei Fichten und Tannen; gesellig; Beschreibung: Hut 4-6 cm breit, völlig trocken, im Zentrum glatt, am Rand +/- eingewachsen radialfaserig, vermutlich durch Trockenheit radialrissig, im Zentrum braunviolett, glänzend, am Rand violett, Hutrand jung mit Cortinaresten behangen; Cortina weißlich; Stiel: 4-6 cm lang, an der Spitze gut 1 cm breit, an der Basis keulig bis knollig verdickt (-2,5 cm), an der Spitze weißlich und violett durchscheinend, darunter mit deutlicher Ringzone mit durch Sporen rostbraun gefärbten Cortinaresten, unter der Ringzone teils bräunlich, teils violett, teils braun überfasert, vor allem an der Stielbasis mit bräunlichen Farben; Lamellen: gerade angewachse, jung violett, später rosabräunlich; Fleisch: dickfleischig, weiß, in der Stielspitze am Rand violett, schwach bräunend, mit KOH lebhaft safrangelb, mit Guajak blaugrün; Geruch: schwach, undefinierbar, vielleicht etwas erdartig; Geschmack: mild, neutral; Bestimmung: Vermutlich Cortinarius variecolor, der Erdigriechende Schleimkopf; |
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Mittwoch, 7. September, Region Leutstetten
In einem Moor bei Fichten (und Birke) wuchsen diese großen, fast riesigen Cortinarien.
Funddatum und Fundort: 07.09.2005, Region Leutstetten; in einem Moor, bei Fichten (und weiter entfernt Birke); gesellig; Beschreibung: Hut bis über 12 cm breit, völlig trocken, feinfilzig, Huthaut die Lamellen überragend, lederbraun, sehr jung am Hutrand mit Violettreflex, mit KOH kastanienbraun;
Cortina (beim jungen Pilz): weißlich mit violettlichem Hauch, gegen den Stiel braun überfasert;
Lamellen: jung extrem schmal, breit angewachsen, grauweiß bis tonfarben, vor allem an den Schneiden braun gefleckt, alt rostfarben;
Fleisch: dickfleischig, weiß, schwach rosabräunlich verfärbend, vor allem in der unteren Stielhälfte, unter der Huthaut langsam stärker bräunend, mit KOH fleischbräunlich mit gelbem Rand, Rand mit der Zeit ocker;
Geruch: sehr süßlich; Geschmack: mild, angenehm nussig;
Stiel: bis ca. 8 cm lang, in der Basis keulig verdickt und mit einem wurzelähnlichen Fortsatz, auf grauweißem Grund bräunlich überfasert, seidig glänzend, unter dem Lamellenansatz mit einer +/- breiten grauweißlichen, kollarartigen Zone (2 mm bis 1 cm breit), Basis bisweilen weißfilzig; Sporen: mandelförmig bis spindelig; Marginalzellen: schlank zylindrisch, oft sehr lang Bestimmung: Vermutlich ein trockener Phlegmatium, vielleicht C. balteoalbus; |
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In einem Moor bei Fichten und Birken wuchsen diese Milchlinge.
Funddatum und Fundort: 07.09.2005, Region Leutstetten; in einem Moor, bei Fichten und Birken; gesellig; Beschreibung: Hut: 4-8 cm, dunkel violettbraun, bisweilen dunkler fleckig, aber kaum gezont, bei Trockenheit schwach klebrig; Stiel: 4-6 cm lang, bis 2 cm breit, hohl, zylindrisch bis zusammengedrückt, cremefarben bis beigebräunlich mit dunkleren Grübchen, trocken, höchstens leicht schmierig; Lamellen: hell cremefarben; Milch: weiß, zunächst unveränderlich, nach dem Eintrocknen an den Lamellen graugrün verfärbt, zunächst mild, dann scharf; Fleisch: weißlich; Geschmack: zunächst mild, dann bitter und sehr scharf; Sporenpulver: kein Abwurf; Bestimmung: Lactarius trivialis, der Nordische Milchling |
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Dieses eigenartige Ungetüm fand ich alleinstehend bei Buchen und Eiche.
Funddatum und Fundort: 07.09.2005, Region Leutstetten; im Mischwald bei Buchen und Eiche; einzeln; Beschreibung: Hut: 11 cm breit, trocken, glatt, grau- bis lederbraun, Rand glatt, kremplingsartig herabgebogen; Stiel: 6 cm lang, bis 6 cm breit, keulig, aufgeblasen hohl, längsfaserig, unter dem Lamellenansatz beige, darunter weißlich-beigebraun gestreift, Basis weißfilzig; Lamellen: schmal, gedrängt, beige, am Stiel weit herablaufend; Fleisch: weiß, dickfleischig; Geruch: angenehm würzig; Geschmack: mild, unangenehm; Sporenpulver: folgt; Sporen: folgt; Bestimmung: ??? |
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Freitag, 2. September, Tegernseer Berge
Im Mischwald bei Buchen wuchsen diese Rötlinge.
Funddatum und Fundort: 02.09.2005, Tegernseer Berge, ca. 1100 m; im Mischwald bei Buchen; gesellig; Beschreibung: Hut: 3-6 cm breit, hell bis dunkel graubraun, fein seidig, fast metallisch glänzend, trocken, Huthaut weit abziehbar, Hutmitte meist schwach niedergedrück, Hutrand ungerieft, meist stark herabgebogen; Stiel: 6-8 cm lang, zylindrisch, hohl, oft verbogen oder drehwüchsig, stark längsfaserig, schmutzigweiß bis hutfarben, basal häufig zugespitzt; Lamellen: blass rosabräunlich, breit angewachsen; Fleisch: weiß, dünnfleischig; Geruch: schwach alkalisch; Geschmack: mild, schwach mehlig; Sporenpulver: rosagrau; Sporen: polymorph eckig; Bestimmung: Entoloma rhodopolium var. nidorosum, der Alkalische Rötling |
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Im Fichtenwald auf ca. 1100 m Höhe wuchsen an einem lehmigen Hang diese geflämmten Fruchtkörper.
Funddatum und Fundort: 02.09.2005, Tegernseer Berge, ca. 1100 m; bei Fichten auf einem steilen Hang in lehmiger Erde; gesellig; Beschreibung: Hut: 4-5 cm breit, feinfilzig bis eingewachsen radialfaserig, am Hutrand bisweilen eingewachsen schuppig, seidig glänzend, trocken, graubraun, ungleichmäßig rötlichbraun verfärbt, mal der halbe Hut, mal nur kleine Zonen, Verfärbung manchmal fehlend; Stiel: 5-6 cm lang, bis 1 cm dick, oft verbogen, weißlich, längsfaserig, voll; Lamellen: cremeweiß, ausgebuchtet angewachsen und mit Zahn kurz herablaufend, mäßig gedrängt stehend, ziemlich dick, stark untermischt; Fleisch: weiß, hart, zäh, in der Stielbasis rötend, ganzer Fruchkörper mit leichter Tendenz zu blassrötlichen Verfürbungen; Geruch: schwach; Geschmack: mild, unangenehm bitterlich; Sporenpulver: weiß; Sporen: rundlich, winzig; Bestimmung: Tricholoma saponaceum, der Seifenritterling; |
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In Gipfelregionen auf ca. 1300 m Höhe wuchsen häufig diese großen roten Täublinge.
Funddatum und Fundort: 02.09.2005, Tegernseer Berge, ca. 1300 m; bei Fichte am Rand einer Weide; gesellig; Beschreibung: Hut: ca 12 cm breit, weinrot mit dunkleren und blasseren Stellen, lederig-trocken, Huthaut zu 2/3 abziehbar, Hutfleisch darunter weinrötlich, Huthaut über den Lamellenansatz gezogen, aber kaum gerieft; Stiel: 7 cm lang, 4 cm dick, kräftig, voll, weiß, stellenweiße ockerbräunlich gefleckt, zur Basis hin ockerbraun; Lamellen: cremeweiß, braunfleckig, wachsartig, brüchig und sehr dick, relativ entfernt stehend, bisweilen queraderig verbunden; Fleisch: weiß, unter der Huthaut weinrötlich; Geruch: schwach, ganz leicht obstartig; Geschmack: Trama mild, angenehm nussartig, Lamellen ordentlich scharf; Sporenpulver: weiß; Bestimmung: könnte R. viscida, der Lederstieltäubling, sein. |
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Diese schuppig-zotteligen Gesellen sind mir erst mal schleierhaft.
Funddatum und Fundort: 02.09.2005, Tegernseer Berge, ca. 800 m; gesellig bei einem Baumstrunk, bei Tanne, weilter entfernt auch junge Fichten und eine kleine Buche, auf einer Weide; Beschreibung: Hut: ca. 3-6 cm breit, fuchsig braun, faserschuppig, zum Rand hin fransig-zottig, seidig glänzend, trocken, Hutrand eingerollt und auf der Innenseite tintig beflockt; Stiel: 5-7 cm lang, zylindrisch, basal schwach verdickt und dann leicht zugespitzt, auf ockerweißlichem Grund hutfarben geschuppt, im oberen Drittel mit schwärzlicher Ringzone, darüber auf weißlichem Grund schwarz punktiert, alt hohl; Lamellen: dunkel olivbraun, unter dem Hutfleisch bisweilen blasser und so zweifarbig, Schneiden schwarz punktiert; Fleisch: dünnfleischig, im Hut etwas wässrig, blass beige-bräunlich, in der Stielbasis dunkelbraun; Geruch: pilzig bis angenehm obstartig; Geschmack: mild, mehlig; Sporenpulver: schwarz; Bestimmung: Lacrymaria lacrymabunda var. pyrotricha |
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Diese blasshütigen Cortinarien wuchsen gesellig am Grund eines Nadelholzstrunks bei einer kleinen Fichte auf einer Weide.
Funddatum und Fundort: 02.09.2005, Tegernseer Berge, ca. 800 m; gesellig um einen Nadelholzstrunk, bei einer kleinen Fichte auf einer sonst mit Tannen bestandenen Weide; Beschreibung: Hut: ca. 3-5 cm breit, beigebraun, am Rand mit schwachem Violettschimmer, trocken, höchstens ganz schwach schmierig, schwach glänzend, glatt bis eingewachsen faserig; Stiel: 7-9 cm lang, weißlich bis grauviolett, im oberen Drittel mit stärkerem Violettton, längsfaserig, zylindrisch, an der Basis +/- keulig verdick, durch Velumreste grauweiß genattert, unter der Hutkante mit orangebrauner Ringzone (durch Sporen), hohl; Lamellen: ausgebuchtet angewachsen, olivbraun mit Violettton, Lilaton nach längerem liegen bisweilen verschwindend; Fleisch: weißlich, im oberen Stieldittel violett, in der Mitte dickfleischig, zum Rand hin dünnfleischig; Geruch: süßlich; Geschmack: mild, eher angenehm; Sporenpulver: hell olivbraun; Sporen: rundlich bis breitelliptisch, feinwarzig; Bestimmung: Ein Seidenkopf, höchstwahrscheinlich C. anomalus |
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Freitag, 26. August, Forstenrieder Wald bei München
Ein Scheidenstreifling, gewachsen bei jungen Buchen.
Funddatum und Fundort: 26.08.2005, Forstenrieder Wald bei München; gesellig bei jungen Buchen, nicht weit von einem Steinpilzplatz; Beschreibung: Hut: ca. 6 cm breit, ziemlich bunt: beige bis ockerbraun, in der Mitte dunkler braun mit stumpfem Buckel, etwa zu 1/3 gerieft, diese Zone und knapp darüber olivbraun bzw. hellbeige in den Riefen; Stiel: 12 cm lang, beige-bräunlich, apikal feinschuppig, zu Basis hin gelbbräunlich genattert; Lamellen: frei, auf ganzer Länge auffallend braun-flockig; Fleisch: weiß; Geruch: unauffällig; Volva: 5 cm lang, dick, weißlich, stellenweiße rotbräunlich, an der Basis rostfleckig, innen hellbeige; Elemente der Volva vorwiegend hyphig mit unterschiedlich großen rundlichen Zellen (Sphaerozysten?!); Sporen rund, Endzellen keulig; Bestimmung: Der Zweifarbige Scheidenstreifling, Amanita battarae; |
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Samstag, 20. August, Region Westerham, Mangfalltal
Ein gewaltiger Schneckling aus dem Kalkbuchenwald, der sich als Seltenheit herausstellen sollte.
Funddatum und Fundort: 20.08.2005, Region Westerham; gesellig im Buchenwald, vergesellschaftet mit dem Grünen Knollenblätterpilz; Beschreibung: Hut: 11 cm breit, hell orangebräunlich, klebrig, feucht schleimig; Stiel: 5 cm lang, an der Basis verbogen und zugespitzt, weißlich bis hellbeige, ander Spitze weiß bereift; Lamellen: cremeweiß, dick, entfernt stehend, weit am Stiel herablaufend; Fleisch: dickfleischig, (Pilz sehr kompakt und schwer), weiß, unter der Huthaut orange verfärbt; Geruch: schwach fruchtig; Bestimmung: Hygrophorus poetarum, der Isabellrötliche Schneckling |
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Freitag, 19. August, Forstenrieder Wald und Region Leutstetten
Wieder mal Risspilze, diesmal welche mit hübscher Punkfrisur.
Funddatum und Fundort: 19.08.2005, Region Leutstetten; gesellig im Buchenwald; Beschreibung: Hut: ca. 3 cm, auf beigem Grund braun faserschuppig, vor allem gegen den Rand mit abstehenden Fasern, Mitte mit stumpfen Buckel, Rand jung mit Cortinaresten behangen, alt leicht fransig; Stiel: 6-7 cm lang, bis ca. 0,8 cm breit, zylindrisch, bisweilen verbogen, weißlich bis hellbeige, bräunlich längsfaserig, apikal weißflockig, an der Basis schwach verdickt und stärker rotbräunlich fleckend bis überfasert; Lamellen: jung olivgrau, dann olivbraun, gedrängt, Schneiden weiß bewimpert; Fleisch: weiß, im Schnitt stellenweise leicht rötend (rosabraun), am stärksten in der Stielbasis; Geschmack: mild, neutral; Geruch: schwach obstartig duftend; Sporen: längselliptisch; Cheilozystiden: ohne Kristalle, zylindrisch bis keulig; Bestimmung: Mit ziemlicher Sicherheit I. bongardii, der Duftende Risspilz. |
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Noch ein Milchling, ziermlich rußfarben, aber nicht rötend.
Funddatum und Fundort: 19.08.2005, Region Leutstetten; gesellig im Buchenwald; Beschreibung: Hut: 3,5-8 cm, bisweilen leicht höckerig, nur im Zentrum bisweilen runzelig, Rand scharf und glatt, trocken und kahl, graubraun, oft mit kleinen rundlichen etwas dunkleren Flecken (könnte man auch als "wolkige" Fleckung bezeichnen); Stiel: 4-6 cm lang, oft verbogen, sonstig deformiert, apikal verbreitert, oft exzentrisch, voll, weißlich bis hellbeige; Lamellen: beige-ocker, an verletzten Stellen rötend; Fleisch: weiß, im Schitt allmählich (1-2 Minuten) violettrosa verfärbend, dann orangerosa ausblassend, im Stiel nur in der Randzone verfärbend; Geschmack: (Fleisch) schärflich; Geruch: deutlich nach Kokosnuss; Milch: weiß, an der Luft nicht verfärbend, zuerst grauslich bitter, dann schärflich bis sehr scharf und anhaltend adstringierend; Sporen: mit sehr hohen Graten; Sporenpulver: ockerbraun (60Y 28M 3C); Bestimmung: Aus der Sektion Plinthogali, vermutlich L. subruginosus |
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Ein hygrophaner Trichterling, gefunden im moosigen Brombeergesträpp im Mischwald.
Funddatum und Fundort: 19.08.2005, Forstenrieder Wald bei München; gesellig im Mischwald im moosigen Brombeergestrüpp; Beschreibung: Hut: 4-6 cm, olivebraun bis beige-ocker, stark hygrophan, trichterförmig, teils gelappt wie Trompetenpfifferlinge, Hutrand fein gerieft; Stiel: bis 5 cm lang, hellbeige, oft rillig, verdreht und verbogen, weiß bereift, am Lamellenansatz mit einer auffallenden weißen, collarartigen, flockigen Ringzone, hohl, an der Basis leicht verdickt und schwach weißfilzig; Lamellen: wie meist der Hut oft zweifarbig, unter dem Hutfleisch hellbeige, darunter dunkler, beige-bräunlich, gerade angewachsen bis leicht herablaufend; Fleisch: sehr dünnfleischig, weißlich; Geruch: uncharakteristisch; Geschmack: mild, eher unangenehm; Sporenpulver: ??? (vermutlich steril,auch unterm Mikro keine Sporen gefunden) Bestimmung: Müsste in Richtung Clitocybe subspadicea/concava oder metachroa gehen. |
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Ein milder Milchling, gefunden bei Eiche. Ob's ein Eichenmilchling ist, sollte sich klären lassen.
Funddatum und Fundort: 19.08.2005, Forstenrieder Wald bei München; gesellig auf einer Wiese bei einer einzeln stehenden, alten Eiche; Beschreibung: Hut: 4-9 cm, trocken, höchstens feucht schwach klebrig, feinfilzig, blass rötlichbraun bis lederbraun, jung bereift und kaum gezont, alt deutlich gezont, zum Rand hin heller werdend; Stiel: bis 5 cm lang, voll, bereits jung etwas schwammig, im oberen Drittel blass hellbraun, dann dunkler werdend, an der Basis dunkel rotbraun; Lamellen: blass rosabräunlich, sehr schmal, untermischt, an den Schneiden stellenweise rostfleckig; Fleisch: weißlich bis cremefarben, in der Basis dunkler rötlichbraun; Geruch: uncharakteristisch; Milch: weißlich, an der Luft cremefarben, beim Eintrocknen cremegelb, mild, jung sehr reichlich fließend, alt spärlich, nur noch in den Lamellen milchend; Geschmack: mild, uncharakteristisch; Sporenpulver: cremefarben, 20Y 2M; Bestimmung: Eichenmilchling, Lactarius quietus |
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Samstag, 12. August, Mangfalltal-Valley
Ein feuerroter Schleierling, der am Stammgrund einer alten Buche wuchs:
Funddatum und Fundort: 13.08.2005, Mangfalltal-Valley (650 m); gesellig bis büschelig bei Buche; Beschreibung: Hut: 5-7 cm, rötlichbraun bis leuchtend orangefuchsig; Stiel: bis 7 cm lang, basal zum teil knollig verdickt, "kunterbunt", regelmäßig orangefuchsig überfasert, im oberen Drittel alt hohl; Lamellen: rotbraun, ausgebuchtet bis gerade angewachsen und mit Zahn bzw. leicht herablaufend, stark untermischt, Schneiden heller orange; Fleisch: ockerbraun, im Stiel an den Rändern lebhaft orange; Geruch: schwach säuerlich-unangenehm; Geschmack: mild, leicht bitterlich und unangenehm; Bestimmung: Cortinarius cinnabarinus, der Zinnoberrote Wasserkopf |
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Diese grauen Ritterlinge wuchsen an einem Sommersteinpilzplatz im Buchenwald.
Funddatum und Fundort: 13.08.2005, Mangfalltal-Valley (650 m); gesellig bis büschelig bei Buchen an einem Sommersteinpilzplatz; Beschreibung: Hut: 4-6 cm, graubraun mit violettlichem Schein, seidig glänzend, radialfaserig; Stiel: 3-7 cm lang, zylindrisch, basal zuerst leicht verdickt und dann leicht zugespitzt, schmutzig weiß, zur Basis hin bräunlich überfasert und stellenweise mit rosa Tönung, alt hohl; Fleisch: grauweiß; Geruch: unauffällig; Geschmack: zunächst bitter, nach einiger Zeit scharf; Lamellen: hellgrau, Schneiden alt schwärzlich punktiert bis fleckig; Bestimmung: Tricholoma sciodes, der Schürfliche Ritterling |
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Donnerstag, 11. August, Taubenberg
Ein farbenfroher Cortinarius bei Weißtanne, auffallend büschelig wachsend.
Funddatum und Fundort: 11.08.2005, Taubenberg (ca. 850 m); büschelig bei Weißtanne (Fichten etwas weiter entfernt auch vorhanden); Beschreibung: Hut orangegelb, glatt und hygrophan, lange heruntergebogen und mit gelber bis orangebrauner Cortina mit dem Stiel verbunden; Stiel: bis ca. 8 cm lang, teils drehwüchsig, orangebraun längsfaserig, an der Basis zylindrisch bis leicht verjüngt und orangebraun; Fleisch orangeocker, teils dunkler orangebraun verfärbt; Lamellen orangeocker; Geschmack: mild; Geruch: schwach, unauffällig; Bestimmung: Vieles spricht für Cortinarius limonius, den Löwengelben Rauhkopf. |
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Ein milder Täubling mit satt ocker Sporenpulver:
Funddatum und Fundort: 11.08.2005, Taubenberg (ca. 800 m); gesellig bei Fichte; Beschreibung: Hutdurchmesser: bis 8 cm; Hut trocken, Huthaut zu 2/3 abziehbar, Hutrand schwach durchscheinend gerieft; Lamellen: cremefarben; Geruch: schwach, unauffällig; Geschmack: mild; Sporenpulver: satt ocker; Bestimmung: Die Schlüssel führen zu R. turci, das Schwammerl will aber auch in der Stielbasis nicht nach Jodoform riechen. Nach Laux gibt es eine Varietät amethystina, die nicht nach Jodoform riecht, die könnte es demnach sein. |
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Sonntag, 7. August, Isarauen bei München
Funddatum und Fundort: 07.08.2005, Isarauen München; gesellig bei Buche, auf Kalk; Beschreibung: Hutdurchmesser: 6-8 cm; Hut trocken, leicht filzig, mit flachem Buckel, zentral felderig aufgerissen, lederbraun; Stiel: 5-7 cm lang, zylindrisch, basal zwiebelförmig aufgeblasen, "bunt" längsfaserig, graubraun bis dunkelbraun; Lamellen: fast frei mit einer Art Collar, zimt- bis kastanienbraun; Fleisch: zentral dickfleischig, zum Rand dünnfleischig, hell graubraun, im Stiel katanienfarben gefleckt bis gestreift, in der Basiszwiebel hellbraun; Geruch: schwach, unauffällig; Geschmack: mild, nicht unangenehm; Sporenpulver: rostbraun ; Sporen: elliptisch bis mandelförmig; keine Cheilozystiden (wohl nur keulige Marginalzellen); Bestimmung: Cortinarius spec. |
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Hübsche junge Amanitae, gefunden direkt an Buchenwurzeln auf Kalk.
Funddatum und Fundort: 07.08.2005, Isarauen München; gesellig bei Buche, auf Kalk; Beschreibung: Die Fruchtkörper sind noch sehr jung und deswegen am Standort verblieben; Bestimmung: Die Grütelung der Stielbasis erinnert an A. franchetii-Funde in Italien, nach einigen Tagen Wartezeit hat sich aber herausgestellt, dass es einfach etwas untypische Exemplare von A. rubescens sind. |
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Funddatum und Fundort: 07.08.2005, Isarauen München; einzeln bei Buche, auf Kalk; Beschreibung: Hutdurchmesser: 8-10 cm; Huthaut feucht schmierig-klebrig, schlecht abziehbar, schutzig-weiß über graubraun bis blassocker, Hutrand ungerieft; Stiel: kräftig, voll, schmutzig-weiß, auf Druck schwärzend, stellenweise leicht rötend; Lamellen: cremefarben, gedrängt, untermischt, an verletzten Stellen schwarzbraun verfärbt; Fleisch: weiß, im Anschnitt zunächst schwach rötend, dann schwärzend; Geruch: leicht säuerlich; Geschmack: Huttrama mild bis ganz leicht schärflich, Lamellen sofort brennend und anhaltend scharf; Sporenpulver: weiß; Bestimmung: Der Horak-Schlüssel und der Schlüssel in Großpilze BW führen zu Russula acrifolia, dem Scharfblättrigen Schwarztäubling. |
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Donnerstag, 4. August, Forstenrieder Wald bei München
Zwei rote Täublinge, seufz, alle im Gras bei Eiche, und sicher zwei verschiedene Arten.
Zum ersten:
Funddatum und Fundort: 04.08.2005, Forstenrieder Wald bei München; einzeln bei alleinstehender Eiche in der Wiese; Beschreibung: Hutdurchmesser: 10 cm; Huthaut ziemlich homogen lachsrot, matt, nicht abziehbar; Stiel: fest, voll, auf ganzer Länge rosa überhaucht; Fraßstellen am Hut teils rötend; Hutrand ungerieft; Lamellen: weißlich, ziemlich dick, brüchig; Fleisch: weiß, hart, Geruch: unauffällig; Geschmack: angenehm, mild; Sporenpulver: weiß, auf dem weißen Papier grade so auszumachen, also maximal ganz blass cremefarben; Sporen: rundlich und feinwarzig; Cheilozystiden: fingerförmig, reichlich; Bestimmung: Der Horak-Schlüssel führt mich zum Zinnober-Täubling, aber verträgt sich das mit dem fast rein weißen Sporenpulver? |
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Zum zweiten:
Funddatum und Fundort: 04.08.2005, Forstenrieder Wald bei München; gesellig bei alleinstehender Eiche in der Wiese; Beschreibung: Hutdurchmesser: 11 cm; Huthaut mit verschiedenen Rottönen, von rosa bis violett, vor allem im Zentrum stellenweise ocker ausblassend, glänzend, zur Hälfte abziehbar, Hutrand schwach gerieft; Stiel: weiß, ansonsten nicht zu beurteilen, da total vermadet; Lamellen: weißlich, ziemlich dick, brüchig, am Grund queraderig verbunden, Schneiden mit der Zeit ockerfleckig; Fleisch: weiß, an Fraßstellen leicht gilbend; Geruch: unauffällig; Geschmack: angenehm, mild; Sporenpulver: blass cremefarben; Sporen: rundlich und praktisch glatt; Bestimmung: Der Schlüssel im Horak führt mich zu R. melliolens, dem Honig-Täubling; mit etwas Phantasie kann man den Honig-Geruch sogar wahrnehmen;-), aber vielleicht ein bisschen groß geraten?! |
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Filzröhrlinge, seufz, alle im Gras bei Eiche, und wahrscheinlich einfach Ziegenlippen.
Funddatum und Fundort: 04.08.2005, Forstenrieder Wald bei München; einzeln oder gesellig bei alleinstehenden Eichen in der Wiese; Beschreibung: Hutdurchmesser: ca. 5-7 cm; sonst aus den Fotos ersichtlich; auf den letzten drei Fotos ist ein weiterer, etwas kleinerer Filzröhrling vom selben Standort mit drauf (nicht vom selben Baum); das größere Exemplar blaut im Anschnitt sehr sehr langsam, aber deutlich, das kleinere dagegen überhaupt nicht; Bestimmung: Beides Xerocomus subtomentosus, die Ziegenlippe. |
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Sonntag, 31. Juli, Isarauen bei München
Also gut, ich versuch's nochmal mit einem Täubling. Dieser schöne rote hier stand in einem Mischwald (Fichte, Buche) an der Isar.
Funddatum und Fundort: 31.07.2005, Isarauen München, auf Kalk; gesellig bei großen Fichten, aber auch Buchen nicht allzuweit entfernt; Beschreibung: Hut: ca. 4,5-7 cm Durchmesser, Huthaut trocken, lederig, erreicht den Lamellenrand nur knapp, nicht abziehbar; Stiel: zylindrisch, hart, voll, rosa überhaucht; Fleisch: weiß, sehr hart, im Stiel alt schwach grauend, jung weiß bleibend; Geruch: angenehm, obstartig (?); Geschmack: zuerst mild, nach ca. 30 Sek. leicht bitter; Lamellen: weiß bis cremefarben, Schneiden wenn überhaupt nur am äußersten Hutrand rot; Sporenpulver: cremefarben; Sporen: rundlich (Präparat in Melzer, leider wenig zu erkennen); Bestimmung: Vermutlich der Zinnober-Täubling (R. rosea) |
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Wie leicht übersieht man doch so winzige Pilzchen, wenn's auch jede Menge große gibt. Aber an diesem mutmaßlichen Risspilz konnte ich nicht vorbei. Jetzt beiße ich mir die Zähne daran aus.
Funddatum und Fundort: 31.07.2005, Isarauen München, auf Kalk; gesellig im Buchenwald, auf nackter Erde; Beschreibung: Hut: ca. 1-2 cm Durchmesser, Hutrand weißlich behangen; Stiel ebenfalls weißlich, stellenweise flockig überfasert; Lamellen: weiß bewimpert, untermischt; Sporenpulver: olivbraun; Sporen: glatt, bohnenförmig; Basidien: keulig mit 4 Sterigmen; Cheilozystiden: keulig, reichlich; Bestimmung: Höchstwahrscheinlich Inocybe obsoleta Romagn., der Blasse Risspilz |
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Diese rötlich-braunen Milchlinge wuchsen häufig im Buchenwald. Am 1. Juli hatte ich vermutlich die gleiche Art am selben Standort schon einmal gefunden.
Funddatum und Fundort: 31.07.2005, Isarauen München, auf Kalk; gesellig im Buchenwald; Beschreibung: Hut: ca. 4,5 bis 6,5 cm Durchmesser, dunkel rötlich-braun bis fuchsig-braun, Oberfläche matt und etwas runzelig, stellenweise mit dunkel-rotbraunen Flecken; Stiel 5 cm lang, bis 1,8 cm breit, am Lamellenansatz mit einer rotbräunlichen Zone (Gürtel), zylindrisch, voll, fleischfarben, stellenweise mit rotbraunen Flecken; Lamellen: dicht stehend, gerade angewachsen, bis leicht herablaufend, beige bis hell fleischfarben; Fleisch: weißlich bis cremefarben; Geschmack (älteres Exemplar) mild, nicht unangenehm; Geruch: pilzig, nicht nach Maggi; Milch: weiß, zunächst mild, dann deutlich bitter und anhaltend scharf (bei älteren Exemplaren kaum mehr wahrnehmbar); Sporenpulver: cremefarben; Bestimmung: Der Rotgegürtelte Runzelmilchling, L. rubrocinctus. |
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Freitag, 29. Juli, Forstenrieder Wald bei München
Dieser Milchling gedeiht in der Wiese bei einer uralten Eiche.
Funddatum und Fundort: 29.07.2005, Forstenrieder Wald bei München; Beschreibung: Hut: 5 cm breit, blass graubraun, zum Hutrand hin heller, Huthaut glatt, trocken; Lamellen: beige, auf Berührung orange- bis ziegelrot fleckend; Trama: weiß, vor allem unter der Huthaut, an den Stielrändern und in der Stielbasis sowie an Fraßstellen rasch orange bis ziegelrot anlaufend; Geschmack: absolut mild; Stiel: weiß, auf Berührung rötend, Druckstellen blassen ocker aus, an der Basis ockerbraun fleckend; Geruch: unauffällig; Milch weiß, nur am Foto festgestellt, nach 24 Stunden keine Milch mehr austretend; Bestimmung: Lactarius azonites, der Rauchfarbene Milchling |
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Freitag, 29. Juli, Region Wangen/Leutstetten bei München
Sehr häufig waren diese Schirmlinge im Buchenwald zu finden.
Funddatum und Fundort: 29.07.2005, Region Leutstetten/Wangen bei München, im Buchenwald, allerdings einer Fichte zunächst stehend; Beschreibung: Hut: ca. 5 cm breit; Lamellen: weiß, bräunend; Trama: weiß, stellenweise ockerbraun verfärbend; Geruch: unangenehme metallisch stechend; Stiel: hohl; Bestimmung: Lepiota clypeolaria, der Wollstiel-Schirmling |
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Es folgt ein ziemlich bunter Hund aus dem Buchenwald. Die Bestimmung als Cortinarius bolaris drüngt sich auf.
Funddatum und Fundort: 29.07.2005, Region Leutstetten/Wangen bei München, im reinen Buchenwald zwischen Moos; Beschreibung: Hut: 2,5-4 cm breit, rötlich geschuppt; Lamellen: olive- bis zimtbraun; Trama: weiß, gilbend; Stiel: weißlich bis gelblich, wie der Hut rot überfastert bis geschuppt, bisweilen wie genattert; Geruch: unauffällig; Sporenpulver: olivbraun; Bestimmung: Cortinarius bolaris (Rotschuppiger Rauhkopf); |
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Zwei Täublinge, auf ernsthafte Bestimmungsversuche verzichte ich hier mal, solange ich die entprechende Literatur nicht zur Verfügung habe.
Funddatum und Fundort: 29.07.2005, Region Wangen/Leutstetten bei München; Beschreibung: Der braune Täubling wuchs bei einer Fichte: Lamellen cremefarben, gedrängt und brüchig, Sporenpulver rein weiß, Trama sehr hart (fast wie beim Zinnobertäubling), Geschmack mild. Der grüne Täubling aus dem Buchenwald kann eigentlich nur R. cyanoxantha oder heterophylla sein. Die Huthaut war zu Hälfte abziehbar, die Lamellen auch beim reifen Pilz sehr elastisch; die beiden abgebildeten Fruchtkörper standen nah beisammen. Bestimmung: Beim ersten habe ich keine Ahnung, der grüne dürfte cyanoxantha sein. |
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Im Buchenwald wachsen relativ häufig diese Stinker:
Funddatum und Fundort: 29.07.2005, Region Wangen/Leutstetten bei München; im Buchenwald; Beschreibung: Fruchtkörper groß und kräftig; Hut jung im unteren Teil schleimig; Lamellen blass cremefarben, rostfleckig; Stiel: wattig ausgestopft, später hohl; Fleisch: widerlich stinkend und anhaltend brennend scharf; Bestimmung: Stinktäubling, Russula foetens. |
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Sonntag, 24. Juli, Forstenrieder Wald bei München
Auf einer vor kurzem gemähten Wiese bei einer allein stehenden uralten Eiche ragte dieser farbenprächtige Bolet aus dem Boden.
Funddatum und Fundort: 24.07.2005, Forstenrieder Wald bei München; auf einer Wiese bei einer alten Eiche; Beschreibung: Hut: 9 cm Durchmesser, ziemlich "bunt", Grundton am ehesten ocker mit Rosaton, mit braunroten, weinroten und schwärzlichen Verfärbungen; Stiel: sehr bauchig, mit purpurrotem feinem Netz auf gelbem Grund, zur Basis hin dunkel- bis weinrot, auf Druck blauschwarz verfärbend; Röhrenmündungen: blutrot, stellenweise mit orangeroten bis gelben Zonen; Röhren: gelb, im Schnitt rasch blauend; Röhrenboden: gelb; Fleisch: gelb, im Schnitt rasch blauend, ins Blaugrüne ausblassend; Geruch: säuerlich, angenehmem pilzig; Bestimmung: B. rhodopurpureus, der Blaufleckende Purpurröhrling, im engeren Sinne wohl als B. luteocupreus anzusprechen |
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Sonntag, 3. Juli, Forstenrieder Wald bei München
Auf einer Wiese bei einerallein stehenden Eiche wuchs dieser Täubling.
Funddatum und Fundort: 03.07.2005, Forstenrieder Wald bei München; auf einer Wiese bei Eiche; Beschreibung: Hut: 8 cm Durchmesser, trocken, Rand gerieft; Stiel ca. 5,5 cm lang, 3-4 cm breit, weiß, mit ockerbräunlichen Flecken und Streifen; Lamellen: weiß bis cremefarben, stellenweise mit ockerbräunlichen Flecken; Fleisch: weiß, Geschmack: mild; Geruch: unbedeutend; Sporenpulver: cremefarben; Bestimmung: Russula spec. |
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Bei einerallein stehenden alten Eiche fand ich zwischen Walderdbeeren und Brennesseln diese eigenartigen Pilze, die mit einer auffallenden Pfahlwurzel in der Erde steckten.
Funddatum und Fundort: 03.07.2005, Forstenrieder Wald bei München; bei einer alten Eiche büschelig zwischen Walderdbeeren und Brennesseln; Beschreibung: Hut: bis 9 cm Durchmesser, ockerbraun, hygrophan, vor allem zum Hutrand hin dunkelbraun; Stiel 4-7 cm lang, bis 2cm breit, wattig ausgestopft, bisweilen verdreht, an der Spitze blassbraun, zur Basis hin dunkler fuchsig bis rostbraun, an der Basis in einer auffallenden Pfahlwurzel endend, Stielfleisch weißlich, bräunend; Lamellen: wachsartig, dick und breit, entfernt stehend, untermischt, gerade angewachsen, blassbraun, mit dunkelbraunen Flecken; Fleisch: weiß, stellenweise wässrig-grau; Geruch: pilzig; Sporenpulver: vermutlich weiß; Bestimmung: Wurde im Forum sofort als der Spindelige Rübling (Collybis fusipes) identifiziert. |
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Freitag, 1. Juli, Isarauen bei München
Diese fuchsig-braunen Milchlinge wuchsen bei einer großen Fichte im Mischwald.
Funddatum und Fundort: 01.07.2005, Isarauen München, auf Kalk; gesellig (zu zweit) bei Fichte; Beschreibung: Hut: bis 6,5 cm Durchmesser, fuchsig-braun, zur Mitte hin dunkler, flach niedergedrückt, stellenweise mit dunkel-rotbraunen Flecken; Stiel 5 cm lang, bis 1,8 cm breit, zylindrisch, an der Spitze voll, zur Basis hin hohl bis ausgestopft, fleischfarben, stellenweise mit weinroten Flecken; Lamellen: dicht stehend, gerade angewachsen, bis leicht herablaufend, beige bis hell fleischfarben; Fleisch: weißlich bis cremefarben; Geschmack mild; Geruch: pilzig, nicht nach Maggi; Milch: weiß, spärlich, mild; Sporenpulver: cremefarben; Bestimmung: Fast mit Sicherheit Lactarius rubrocinctus, der Rotgegürtelte Milchling. Am Standort sind auch Buchen in der Nähe. |
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Samstag, 18. Juni, Forstenrieder Wald bei München
Weiter geht's mit den Risspilzen, diese hier wuchsen in Gesellschaft des Ziegelroten Risspilzes am Stammgrund einer großen Buche am Wegrand.
Funddatum und Fundort: 18.06.2005, Forstenrieder Wald bei München; gesellig (zu zweit) am moosbewachsenen Stammgrund einer Buche, vergesellschaftet mit Inocybe erubescens; Beschreibung: Hut: bis 5 cm Durchmesser, ockerbraun, in der Mitte dunkler, radialfaserig, zum Rand hin durch silbrige Cortinareste filzig bis wollig, Hut jung durch Haarschleier mit dem Stiel verbunden; Stiel 3 cm lang, 0,8 cm breit, zylindrisch, voll, basal nicht verdickt, auf ockerbraunem Grund weißlich überfasert, an der Spitze gelblich; Lamellen ausgebuchtet angewachsen, ocker- bis olivbraun; Fleisch: weißlich bis blassgelb, zum Rand hin sehr dünnfleischig; Geruch: pilzig-säuerlich, wie Maronenröhrling; Cheilozystiden: keulig, teils septiert; Pleurozystiden: keine gefunden; Basidien: mit 4 Sterigmen; Sporen: elliptisch bis schwach bohnenförmig, glatt; Sporenpulver: fehlt noch; Bestimmung: wahrscheinlich Inocybe leucoblema, der Silbrigbeschleierte Risspilz |
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Dienstag, 14. Juni, Forstenrieder Wald bei München
Diese Winzlinge kann ich erstmal gar nicht einordnen.
Funddatum und Fundort: 14.06.2005, Forstenrieder Wald bei München; gesellig bis büschelig an einem steinigen, schottrigen Wegrand, in unmittelbarer Nähe des Ziegelroten Risspilzes bei Buche; Beschreibung: Hut: 1-2 cm Durchmesser, hellbraun; Fleisch: unter dem Hut etwas dunkler braun als die Lamellen, dünnfleischig; Geruch: unauffällig; Stiel: bis 4 cm lang, meist verbogen und leicht verdreht, hellbraun und längs mit weißlichen Fasern überzogen; Lamellen: zimtbraun; Cheilozystiden: spärlich, keulig; Pleurozystiden: fehlend; Basidien: keulig, mit 4 Sterigmen; Sporen: elliptisch bis mandelförmig und glatt; Sporenpulver: braun, wie die Lamellen; Bestimmung: Ein Cortinarius, Untergattung Telamonia |
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Sie reißen nicht ab, die Risspilze. Dieser strohgelbe hier hat Zystiden ohne Kristalle.
Funddatum und Fundort: 14.06.2005, Forstenrieder Wald bei München; einzeln am Wegrand bei Fichte; Beschreibung: Hut: knapp 4 cm Durchmesser, strohgelb bis ocker, am Hutrand etwas heller und mit irgendwie grünlichem Schimmer; Lamellen hell graubraun; Fleisch: weißlich, dünnfleischig; Geruch: eher unauffällig; Stiel: 3,5 cm lang, zur Basis hin leicht verbogen, keine Basisknolle erkennbar, weißlich, längsfaserig, im oberen Drittel bereift; Cheilozystiden leicht keulig bis zylindrisch, vereinzelt kopfig, ohne Kristalle; Pleurozystiden: fehlend; Basidien: "dickköpfig" bis keulig, mit 4 Sterigmen; Sporen: elliptisch bis bohnenförmig und glatt; Bestimmung: der Kegelige Risspilz (I. rimosa) |
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Sonntag, 12. Juni, Taubenberg (Kalkboden)
Diese Risspilze wuchsen entlang der Böschung eines Hohlweges im Mischwald.
Funddatum und Fundort: 12.06.2005, Taubenberg; sehr gesellig entlang der Böschung eines Hohlweges im Mischwald (in der nähe eine größere Fichte, junge Buchen); Beschreibung: Hut: bis 5,5 cm Durchmesser, haselnussbraun bis fast kastanienbraun, radialfaserig, ausgebreitet mit +/- deutlichem Buckel, Hut jung durch Haarschleier mit dem Stiel verbunden; Lamellen bauchig und breit, hell graubraun; bis ockerbraun; Fleisch: weißlich, Geruch: leicht erdig, eher unauffällig; Geschmack: mild, nicht unangenehm; Stiel: 5-8 cm lang, bis 0,8 cm dick, voll, teils verbogen, in der Basis keulig verdickt, weißlich, längsfaserig, vor allem im oberen Drittel durch Kaulozystiden bereift, Kaulozystiden teils apikal mit Kristallen; Cheilozystiden spindelig bis bauchig, an der Spitze mit Kristallen, dazwischen viele keulige bis blasige Zellen; Sporen: elliptisch und glatt; Sporenpulver: ocker- bis olivbraun Bestimmung: höchstwahrscheinlich Inocybe queletii, der Weißtannen-Risspilz |
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Und nochmals Risspilze, diesmal aus einem Fichtenjungwald in einem Sumpfgebiet.
Funddatum und Fundort: 12.06.2005, Taubenberg; gesellig in der Nadelstreu eines Fichtenjungbestandes in einem Sumpfgebiet; Beschreibung: Hut: 1-2 cm Durchmesser, jung reinweiß, älter graubraun überfasert, Hut jung durch Haarschleier mit dem Stiel verbunden; Lamellen bauchig und breit, hell graubraun bis ockerbraun; Fleisch: weißlich, Geruch: unauffällig; Stiel: 4 cm lang, Sporen: elliptisch und glatt; Cheilozystiden: spindelig und apikal mit Kristallen; Bestimmung: Inocybe geophylla, der Erdblättrigen Risspilz; |
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Zuletzt noch diese Rötlinge. Aufgrund der Sporenform sollte es sich um den Kreuzsporigen Rötling (Entoloma conferendum) handeln.
Funddatum und Fundort: 12.06.2005, Taubenberg; gesellig im Nadelwald (Fichte, Tanne) zwischen Moos, Walderdbeeren etc.; Beschreibung: Hut: ca. 3,5 cm Durchmesser; Sporenpulver: rosabraun; Bestimmung: höchstwahrscheinlich Entoloma conferendum; |
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Donnerstag, 2. Juni, Forstenrieder Wald bei München
Schon wieder Glockenschüpplinge! Diesmal bin ich mir zumindest bei den großen Exemplaren nicht ganz sicher, ob es sich um Ph. blattaria handelt, wegen des kaum sichtbaren Keimporus an den relativ kleinen Sporen und wegen der zylindrischen bis teils kopfigen Cheilozystiden. Das kleine und ältere Exemplar auf dem ersten Foto stand etwa 2 Meter von den großen entfernt. Die ersten drei Mikrofotos gehören zu den großen, die letzten beiden zum kleinen Exemplar.
Funddatum und Fundort: 02.06.2005, Forstenrieder Wald bei München; gesellig auf Erde mit Holzresten am Waldrand; Beschreibung: Hut: beim größten 4,5 cm Durchmesser, der kleine nur 2 cm; Stiel: bei den beiden großen Exemplaren unterhalb des Rings weißlich überfasert, Ringoberseite mit rüschenartig gerieften Hüllresten, hohl, auch im Stielinneren weißfilzig, Stielfleisch zur Basis hin aber dunkelbraun; Basidien beim kleinen Exemplar deutlich mit 4 Sterigmen, bei den großen konnte ich nur 2 entdecken, aber das kann täuschen; Sporen: beim kleinen Exemplar größer und mit deutlichem Keimporus, bei den großen relativ klein und wenn überhaupt mit undeutlichem Keimporus; Cheilozystiden: bei den großen zylindrisch bis leicht kopfig, beim kleinen spärlich, teils zylindrisch, aber auch bauchig bis flaschenförmig; Bestimmung: Glockenschüpplinge, Ph. blattaria, die beiden großen evtl. aporos |
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Donnerstag, 26. Mai, Forstenrieder Wald bei München
Bei diesen rasig bis büschelig wachsenden Kerlchen tappe ich noch völlig im Dunklen.
Funddatum und Fundort: 26.05.2005, Forstenrieder Wald bei München; rasig bis büschelig auf Erde mit Holzresten im Mischwald (Buche, Fichte), vergesellschaftet mit einer langen Reihe Waldfreundrüblingen; Beschreibung: Hut: dunkelbraun, im Zentrum etwas heller, Durchmesser bis gut 2 cm; Fleisch: im Hut schmutzig weiß mit Graustich, nach dem Anschnitt dunkler grau verfärbend, im Stiel weiß, beige verfärbend, Geruch mehlig bis leicht parfümiert; Lamellen: jung cremefarben bis beige, mit weißlicher, gezähnelter Schneide, jung vollständig vom Velum partiale bedeckt; Stiel: 2,5-3,5 cm lang, bis 1 cm breit und kläftig, zylindrisch, schmuztigweiß, längs blassbräunlich überfasert, an der Basis mit fädigen, langen Mycelsträngen; Sporenpulver: ?; Basidien mit 4 Sterigmen; Sporen: elliptisch; Cheilozystiden: wie Haifischzähne, bauchig und meist spitzkegelig zulaufend; Pleurozystiden auch keulig bis blasig, sehr heterogen; Bestimmung: Höchstwahrscheinlich Agrocybe praecox, der Voreilende Ackerling |
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Samstag, 21. Mai, Forstenrieder Wald bei München
Diese Glockenschüpplinge fand ich letztes Jahr am selben Standort, allerdings erst Anfang Juli.
Funddatum und Fundort: 21.05.2005, Forstenrieder Wald bei München; am Wegrand auf Erde mit Holzabfällen; Beschreibung: Hut: hygrophan, ockergelb bis ockerbraun, Durchmesser 2-3 cm; Fleisch: blass gelblich mit pilzigem Geruch (wie Maronenröhrling); Lamellen: jung cremefarben, dann hellbraun bis rostbraun; Stiel: 5-7 cm lang, hohl, hellbraun, längsfaserig, an der Spitze weiß bewimpert, mit häutigem oberseits gerieftem, verschiebbarem Ring, an der Basis keulig verdickt; Sporenpulver: dunkelbraun; Sporen: dickwandig, mit Keimporus; Cheilozystiden: flaschenförmig (Mikrofoto: Lamellenschneide); Bestimmung: bestimmt als Pholiotina blattaria bzw. vexans, der Krönchen-Glockenschüppling |
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Auf Rindenabfällen wuchsen büschelig diese Häublinge.
Funddatum und Fundort: 21.05.2005, Forstenrieder Wald bei München; auf Holzabfällen; Beschreibung: Hut: hygrophan, feucht gelbbraun, Mitte trocken ockergelb, Randzone dunkler braun, typischer "Stockschwämmchenhut", Durchmesser 3-5 cm; Fleisch: cremeweißlich bis blass ockergelb mit Mehlgeruch; Lamellen: breit am Stiel angewachsen, ockerbraun bis zimtbraun; Stiel: 3-5 cm lang, hohl, an der Spitze ockergelb, unterhalb der schwachen Ringzone weißlich überfasert auf braunem, an der Basis dunkelbraunem Grund , an der Basis weißfilzig; Sporenpulver: dunkelbraun mit Olivton; Cheilozystiden: bauchig bis spindelig (Mikrofoto: Lamellenschneide); Pleurozystiden: wie Cheilozystiden; Bestimmung: bestimmt als Galerina marginata, der Gifthäubling |
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Samstag, 21. Mai, Leutstetten
Diese Helmlinge wuchsen zusammen mit dem Gelbstieligen Nitrathelmling an einem großen Buchenstrunk. Den Schnitt der Lamellenschneide unter dem Mikro kann ich nicht recht deuten.
Funddatum und Fundort: 21.05.2005, Leutstetten; auf einem Buchenstrunk, gesellig bis büschelig, vergesellschaftet mit Mycena renati; Beschreibung: Hut: graubraun, Durchmesser 2-3 cm; Fleisch: weiß, dünnfleischig, Geruch und Geschmack rettichartig; Lamellen: breit, weiß mit schwachem Grauton; Stiel: 4-6 cm lang, grau bis graubraun, durchscheinend deutlich genattert, apikal weißlich, an der Basis weißfilzig bis schwach striegelig; Bestimmung: bestimmt als Mycena abramsii, der Voreilende Helmling |
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Samstag, 23. April, Mangfalltal
Hilfe, ein roter Becherling! In Laux' Kosmos Pilzführer sind Kelchbecherlinge drin, die so ähnlich aussehen.
Funddatum und Fundort: 23.04.2005, Mangfalltal; im Kalk-Auwald, am Waldrand, auf Laubholzästchen; sehr gesellig (Gruppe von ca. 15 Exemplaren); Beschreibung: Durchmesser: 2-5 cm; Fleisch weiß, dünn, zäh, ohne besonderen Geruch oder Geschmack; Fruchtschicht knallrot, Unterseite weißlich, teils etwas runzelig, Fruchtschicht teils etwas durchscheinend; Stiel: kurz und knorpelig, FK teils stiellos aufsitzend; Sporen: mit jeder Menge verschieden großer Tropfen (siehe Foto), scheinbar ohne die für austriaca typischen Gallerttropfen an den Polen; die letzten beiden Fotos zeigen einen Querschnitt des Excipulums; Bestimmung: ein Kelchbecherling, nach Hinweisen aus dem Forum vermutlich nicht Sarcoscypha coccinea, sondern S. austriaca |
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Den folgenden Rötling würde ich als Entoloma hirtipes, den Tranigen Glöckling ansprechen. Auffallend bei einem Exemplar der 17 cm lange Stiel, der fast völlig mit winzigen Fliegen bedeckt war.
Funddatum und Fundort: 23.04.2005, Mangfalltal; im Kalk-Auwald (Fichte, Esche, Ahorn) an einer Wegböschung bei Fichten, zwischen Sauerklee, Buschwindröschen, Leberblümchen und Brennessel am Boden; gesellig (Gruppe von ca. 6 Exemplaren); Beschreibung: Hutdurchmesser: 2-5,5 cm; Hut kegelig mit spitzem Buckel; Lamellen: ausgebuchtet angewachsen, graurosa; Stiel: bis 17 cm lang, gebrechlich, hohl, an der Basis keulig verdickt und deutlich weißfilzig; Geruch: nach Mehl, Gurken und ein bisschen nach Fisch; Sporen: 5-7eckig; Cheilozystiden zylindrisch, teils kopfig, unregelmäßig; Sporenpulver: rötlich-braun; Bestimmung: sicher Entoloma hirtipes |
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Samstag, 16. April, Mangfalltal
Dieser Einzelgänger wuchs am Wegrand im Auwald. Ich denke, es ist ein Faserling.
Funddatum und Fundort: 16.04.2005, Mangfalltal; im Kalk-Auwald (Esche, Fichte) am Wegrand auf humoser Erde; einzeln; Beschreibung: Hutdurchmesser: 2,5 cm; Hut hellbraun, über Nacht cremeweiß ausblassend, mit stumpfem Buckel, hygrophan; Lamellen: graubraun, breit angewachsen, untermischt: meist 3 kurze zwischen 2 durchgehenden Lamellen; Stiel: 8 cm lang,innen hohl, längsfaserig; Sporen: orangebraun, elliptisch; Sporenpulver: schwarzbraun; Pleurocystiden vorhanden (siehe Foto); Bestimmung: Erscheinungszeit, Lamellentyp und Pleurozystiden deuten auf Psathyrella spadiceogrisea hin. |
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