Hymenogastraceae 2021 (Flammulaster, Galerina, Hebeloma, Phaeocollybia, Naucoria)

Bestimmungsliteratur: für Flammulaster Funga Nordica, für Galerina die Schlüssel in Funga Nordica und Fungi non delineati 46, für Hebeloma Fungi Europaei 14 und 14A, für Naucoria FN und Moreau (in Horak 2005, Röhrlinge und Blätterpilze in Europa)

Nr. 1: Flammulaster granulosus (J.E. Lange) Watling

Zur Bestimmung: Mit FN geschlüsselt. Stimmt gut mit der Kollektion aus Hohenschäftlarn (2015) überein. Etwas irritierend sind die blassen und kleinen Sporen im Abwurfpräparat, die sich von jenen am Fk deutlich unterscheiden. F. carpophilus hat viel hellere, nicht braunkörnelige Hüte und entsprechend blassere Huthautzellen und noch blassere Sporen.

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Funddaten: 30.10.2021; MTB 8235-3-4-1, 675 m; 11° 33' 36,43'' E, 47° 43' 6,37'' N; D – By – Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen, Gemeinde Gaißach, Steinbach; krautiger Auwald über jüngeren Auenablagerungen (Sand und Kies, Quartär); terrestrisch im Moos (ca. 8 Fk);
Hut: bis 1 cm breit, gewölbt, fein bis grob körnelig beschuppt, Schüppchen teils lose, beigebraun, über Nacht stark nachgedunkelt, nicht hygrophan, ungestreift; Stiel: bis 3,5 x 0,1 cm, basal gleichdick, hellbraun, apikal bereift, unterhalb der Abrisszone des Universalvelums beige bis ockerlich wollig beflockt; Lamellen: aufsteigend und breit angewachsen, gedrängt (ca. 25 erreichen den Stiel), ockerbraun, Schneiden weißflockig; Fleisch: siehe Schnittbild; Geruch: schwach, nicht signifikant; Mikromerkmale vom Exsikkat: HDS: Ketten aus globosen bis ovalen Zellen, diese schwach dickwandig und mit braunem Wandpigment, zusätzlich ziemlich grob schollig braun inkrustiert, ca. 19-30 x 16-24; Lamellenschneide: steril; Cheilozystiden: überwiegend lageniform, auch subzylindrisch, oft etwas irregulär, apikal meist schmal gerundet, ab und an aber auch stumpf kopfig oder gegabelt, ca. 33-47 x 5-11; Apex meist 2,5-4 µm breit, nur selten über 4 µm erreichend; Basidien: 2-, 3- und 4-sporige gemischt, ca. 27-31 x 8; Sporen: amygdaloid, ohne KP, ziemlich heterogen in Farbe und Größe, im Abwurf dünnwandig und sehr blass gefärbt, am Hut und im Lamellenpräparat schwach dickwandig, blass ockergelb und größer; Maße vom Abwurf: 8,0 x 4,3 (7,4-8,8 x 4,0-4,5), Q=1,88 (20 Sporen gemessen); Maße kompiliert vom Hut und vom Lamellenpräparat: 8,9 x 4,8 (8,3-9,7 x 4,2-5,1), Q=1,85 (20 Sp. gemessen);

Nr. 2: Galerina hypnorum (Schrank: Fr.) Kühner s. de Haan & Walleyn 2002 und Gulden 2012 (in FN)

Zur Bestimmung: Mit FND46 und FN geschlüsselt. G. cerina hat größere, vor allem breitere und völlig glatte Sporen sowie weniger durchgehende Lamellen.

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Funddaten: 29.05.2021; MTB 7934-2-3-4, 600 m; 11° 26' 19,05'' E, 48° 2' 56,82'' N; D – By – Landkreis München, Gemeinde Forstenrieder Park, Eichelgarten; Mähwiese mit lockerem Eichenbestand über hochwürmzeitlichen Schmelzwasserschottern; am (teils abgestorbenen) Wurzelausläufer einer Alteiche, vermutlich auf finalmorschem Eichenholz, vielleicht aber auch auf Detritus oder Laubresten; gesellig (3 Fk);
Hut: 0,7-1 cm breit, anfangs gewölbt, dann flach ausgebreitet, ohne Buckel, trocken, matt, glatt, am Scheitel fein runzelig, orangebraun bis honigbraun, bis gut zum halben Radius durchscheinend gestreift, in den Randstreifen gelb, stark hygrophan, vom Scheitel her sandgelb ausblassend; Stiel: bis 2,4 cm lang und 1 mm breit, basal gleichdick, hutfarben, apikal fein bereift, in der unteren Hälfte vom Velum schütter weißlich überfasert; Lamellen: aufsteigend und breit angewachsen oder mit Zahn kurz herablaufend, entfernt (16 erreichen den Stiel), untermischt, honiggelb, Schneiden fein weißflockig; Fleisch: dünn, nicht untersucht; Geruch: nicht signifikant; Mikromerkmale vom Exsikkat: Kaulozystiden: überwiegend +/- zylindrisch, nicht selten bauchig, dann lageniform, apikal gleichdick oder keulig erweitert, ca. 29-53 x 4-7 x 6-9 (Länge x Apex x Bauch); Cheilozystiden: überwiegend lageniform, apikal meistens keulig erweitert, im Mittelteil meist eingeschnürt, im unteren Drittel oft schwach dickwandig, zum Teil gelb pigmentiert, Maße: 30-44 x 3,7-6,4 x 2,4-4,4 x 4,7-8,1; im Mittel 35 x 5,3 x 3,5 x 6,5 (Länge x Apex x Mittelteil x Bauch), A/M=1,6; A/B=0,8; B/M=1,9; Pleurozystiden: fehlend; Basidien: 4-sporig, mit Schnallen, zum Teil gelb pigmentiert; Maße: 20-26 x 7,5-9; Sporen: amygdaloid bis citriform, apikal oft papilliert und mit deutlichem Kallus, meist mit schwach ausgeprägter supraapikularer Depression, fein warzig, im Umriss fast glatt, mit deutlicher Plage, kräftig dextrinoid (rotbraun in Melzers), etwa zu 40% kalyptrat und dann in Aufsicht oft geöhrt; Maße: 9,1 x 5,2 (8,1-10,1 x 4,8-5,6), Q=1,75 (30 Sp. gemessen);

Nr. 3: Galerina clavata (Velen.) Kühner

Zur Bestimmung: Mit FN und FND46 geschlüsselt.

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Funddaten: 12.08.2021; MTB 8331-1-3-4, 805 m; Koordinaten: 10° 51' 13,31'' E; 47° 38' 57,42'' N; D-By-Landkreis Ostallgäu, Gemeinde Halblech, Unterreithen, Birnbaumer Filz; grasig-moosiger Wegrand im Niedermoor; vermutlich auf Moostrieben; gesellig (5 Fk);
Hut: bis 1,8 cm breit, mit glasigem, warzenförmigem Buckel, honigbraun, zum Rand hin viel heller sandgelb, bis zum Scheitel durchscheinend gestreift; Stiel: cremefarben, im oberen Drittel bereift, unterhalb der Mitte eher schwach beflockt bis überfasert (evtl. auf Kaulos prüfen!); Lamellen: aufsteigend und breit angewachsen, ca. 18 erreichen den Stiel, cremegelb; Geruch: +/- neutral; Mikromerkmale vom Exsikkat: Kaulozystiden: tibiiform, weniger bauchig als die Cheilos; Cheilozystiden: tibiiform, ca. 38-50 x 4,4-10 x 5-13 (Länge x Apex x Bauch); Basidien: 4-sporig, ohne Schnallen; Sporen: amygdaloid, warzig, im Umriss fein rau, Maße: 13,3 x 6,8 (12,1-14,4 x 6,2-7,1), Q=1,97, 10 gemessen;

Nr. 4: Gymnopilus bellulus (Peck) Murill

Zur Bestimmung: Mit FN 2012 geschlüsselt. Unkritisch. G. picreus hat viel größere und G. josserandii gedrungenere Sporen.

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Funddaten: 04.09.2021; MTB 8236-4-4-3, 1250 m; 11° 48' 37,98'' E, 47° 42' 25,99'' N; D-By-Landkreis Miesbach, Gemeinde Schliersee, Baumgartenschneid; Bergmischwald (Fichte, Tanne, Buche, Bergahorn) über Raibler Kalk oder Dolomit; auf finalmorschem Fichtenstumpf; gesellig (ca. 8 Fk);
Hut: bis 1,7 cm breit, flach gewölbt mit kleinem Buckel, trocken und glatt, rostbraun, zum Rand hin gelblich und schwach durchscheinend gestreift; Stiel: bis 1 x 0,15 cm, hutfarben, apikal gelb bereift, in den unteren 2/3 gelb überfasert; Lamellen: steil aufsteigend und breit angewachsen, gedrängt, lebhaft gelb (auch reif so), an den Schneiden und Flächen bald bräunlich fleckig; Fleisch: siehe Schnittbild; Geruch: schwach, nicht signifikant; Sporenpulver: ziemlich hell currygelb (aber Abwurf dünn); Mikromerkmale vom Exsikkat: Sporen: schlank ellipsoid bis subamygdaloid, apikal verschmälert, oft mit stark ausgeprägter Hilardepression, Plage mäßig stark ausgeprägt, grob warzig, im Umriss stumpf stachelwarzig bis grob rau; Maße: 5,7 x 3,1 (5,2-6,0 x 2,9-3,2), Q=1,84 (1,63-2,00), 20 Sp. vom Abwurf gemessen;

Nr. 5: Hebeloma syrjense (P. Karst) P. Karst

Zur Bestimmung: Wie schon die 2018er Kollektion aus Klais schlüsselt auch diese Aufsammlung wegen der schwachen Sporenornamentation und der niedrigen B/M-Ratio in FE14 als H. circinans bzw. H. pumilum aus, die jedoch beide makroskopisch ganz anders aussehen. Wie bei jener fiel auch bei dieser Kollektion auf, dass die Sporen im Lamellenpräparat stärker ornamentiert sind als im Abwurfpräparat. Makroskopisch eine klare Sache.

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Funddaten: 02.09.2021; MTB 8435-3-2-3, 1135 m; 11° 32' 44,8'' E, 47° 31' 54,93'' N; D-By-Landkreis Bad Tölz–Wolfratshausen, Gemeinde Lenggries, Fall, Lerchkogel Niederleger, Stierschlag; Bergmischwald (Fichte, Tanne, Buche) über Plattenkalk oder würmzeitlicher Moräne, bei Fichte an leicht abgesauerter, feuchter Stelle mit etwas Heidelbeere; gesellig (ca. 15 Fk);
Hut: bis 3,4 cm breit, flach gewölbt, meist mit breitem flachem Buckel, glatt, trocken, befeuchtet schwach klebrig, hygrophan, meist mit einfacher konzentrischer Zonung, sandgelb bis braunbeige, abgetrocknete cremegelblich, jung und später in Hutrandnähe mit firnisartiger, glimmeriger Bereifung; Stiel: bis 6 x 0,4 cm, basal gleichmäßig verdickt, oft etwas drehwüchsig, cremefarben, länsfaserig-streifig, von der Basis her braun bis schwarzbraun verfärbend; Lamellen: aufsteigend und schmal angewachsen, gedrängt (ca. 36-40 erreichen den Stiel), beige bis bräunlichbeige, Schneiden weißlich und fein gezähnelt; Fleisch: siehe Schnittbild; Geruch: sehr merkwürdig, nach Tee mit Milch; Sporenpulver: zimtbraun; Mikromerkmale vom Exsikkat: Cheilozystiden: überwiegend zylindrisch-wellig, apikal meist ganz schwach keulig erweitert, oft irregulär; Maße: Maße: 32 x 5,0 x 4,2 x 4,4 (24-42 x 4,2-5,7 x 2,8-5,3 x 3,2-5,7), A/M=1,23, A/B=1,16, B/M=1,07; Sporen: amygdaloid, apikal schmal gerundet, nicht papilliert, in KOH blass gelb, Ornamentation im 40er nicht zu sehen, im 100er fein warzig (Abwurf), am Lamellenpräparat deutlich stärker ornamentiert, Perispor im Abwurf nicht ablösend, am Lamellenpräparat regelmäßig ablösend (vor allem basal), aber nicht sehr stark; deutlich dextrinoid, in Melzers ockerbraun; O2, P0-1, D2-3; Maße: 8,4 x 5,1 (7,5-9,6 x 4,6-5,6), Q=1,66 (20 Sp. vom Abwurf gemessen);

Nr. 6: Hebeloma velutipes Bruchet

Zur Bestimmung: Mit FE14 bestimmt. Wegen der sehr variabel geformten Cheilozystiden ist die Sektionszugehörigkeit nicht ganz klar (Velutipes oder Denudata). In der Sektion Denutata, Subsektion Clepsydroida landet man bei H. pseudofragilipes, die jedoch viel schlankere Sporen (Qmin=1,69) und kürzere Zystiden mit schmälerem Apex aufweist. In der Sektion Velutipes schlüsselt man aufgrund der Zystidenratio B/M=1,38 zunächst H. celatum s.l., die in der Regel jedoch kräftiger gefärbt ist und längere Sporen hat. Deshalb gehe ich mal davon aus, dass ich vielleicht ein paar zu viel von den deutlich bauchigen Zystiden gemessen habe, da die gleichmäßig keuligen, die nur schwach oder gar nicht bauchig sind, deutlich dominieren. Setzt man die Ratio B/M also etwas niedriger an, landet man bei der allgegenwärtigen H. velutipes, die ich auch makroskopisch favorisieren würde. Diese wird in FE14 mit etwas schwächer ornamentieren Sporen angegeben, stimmt aber ansonsten gut überein.

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Funddaten: 14.09.2021; MTB 8135-4-1-4, 750 m; Koordinaten: 11° 37' 13,99'' E; 47° 49' 38,76'' N; D-By-Landkreis Bad-Tölz/Wolfratshausen, Gemeinde Sachsenkam, Kirchsee, Schelmbüchl; Mischwald (Tanne, Fichte, Buche) über würmzeitlicher Moräne; bei großen Tannen und Buchen; gesellig (ca. 10 Fk);
Hut: bis 4,5 cm breit, klebrig; Stiel: bis 6 x 0,6 cm, basal keulig bis knollig, auf ganzer Länger bereift, in der unteren Hälfte oft schütter; Lamellen: gedrängt (ca. 60 erreichen den Stiel); tränend; Geruch: stark raphanoid; Mikromerkmale vom Exsikkat: Cheilozystiden: lang, eine Mischung aus gestielt keuligen mit schwach erweiterter Basis und keulig bauchigen Zystiden; Maße: 58 x 7,0 x 4,2 x 5,9 (42-83 x 5,9-8,3 x 3,4-5,7 x 4,4-9,8), A/M=1,68; A/B=1,25; B/M=1,38 (20 Zystiden gemessen); Sporen: breit amygdaloid, selten ausgezogen und subcitriform, Ornamentation im 40er mühelos sichtbar, Perispor gelegentlich schwach ablösend, deutlich dextrinoid, in Melzers kräftig ockerbraun; O3, P0-1, D3; Maße: 10,0 x 6,4 (9,0-10,7 x 5,8-7,0), Q=1,56 (1,46-1,66), 20 Sp. vom Abwurf gemessen;

Nr. 7: Naucoria umbrina (Maire) Kühner agg.

Zur Bestimmung: Mit FN als N. subconspersa zu schlüsseln, mit Moreau (in Horak) am ehesten als N. umbrina. N. subconspersa ist nach Moreau mild.

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Funddaten: 14.09.2021; MTB 8135-4-1-4, 750 m; Koordinaten: 11° 36' 57,94'' E; 47° 49' 34,31'' N; D-By-Landkreis Bad-Tölz/Wolfratshausen, Gemeinde Sachsenkam, Kirchsee, Schelmbüchl; Erlenbruch über Niedermoor-Torf; bei Schwarzerle an feuchter grasig-krautiger Stelle; gesellig (ca. 10 Fk); verges. mit N. luteofibrillosa (Nr. 8);
Hut: bis 1,3 cm breit, jung stumpf kegelig, reif gewölbt und schwach gebuckelt, kastanienbraun, jung ungestreift, später nur am Rand oder maximal bis zur Hälfte durchscheinend gestreift; anfangs filzig durch cremegelbe Velumreste, später verkahlend; Stiel: bis 3,7 x 0,2 cm, basal gleichdick, rötlichbraun (etwas heller als der Hut), stellenweise mit Resten des filzig-faserigen cremegelben Velums, oft aber auch fast kahl und nur ganz schwach silbrig überfasert; Lamellen: ausgebuchtet und breit angewachsen, mäßig gedrängt (ca. 28 erreichen den Stiel), ziemlich dick, honigbraun; Schneiden fein weißflockig; Fleisch: siehe Schnittbild, Stielfleisch zur Basis hin schwarzbraun; Geruch: raphanoid; Geschmack: bitter; Mikromerkmale vom Exsikkat: HDS: Hyphoepithelium oder einfach eine Cutis mit stark ausgeprägtem mehrschichtigem Hypoderm, Hypodermzellen ca. 8-20 µm breit, mauersteinartig, Zellen in der Epicutis schmal, um 4 µm, alle Zellen stark quergestreift gelbbraun inkrustiert; Cheilozystiden: urticoid mit langem schlankem Hals, Maße: ca. 29-56 x 7-11; Basidien: 4-sporig, mit Schnallen, 28x8, 30x8; Sporen: schlank amygdaloid, apikal oft lang ausgezogen und dünnwandig, kräftig warzig, dünnwandig, Maße: 11,6 x 5,8 (9,4-13,1 x 5,5-6,1), Q=1,99 (1,71-2,26), 20 Sp. vom Abwurf gemessen;

Nr. 8: Naucoria luteolofibrillosa (Kühner) Pilát

Zur Bestimmung: Mit Moreau (in Horak) geschlüsselt.

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Funddaten: 14.09.2021; MTB 8135-4-1-4, 750 m; Koordinaten: 11° 36' 57,94'' E; 47° 49' 34,31'' N; D-By-Landkreis Bad-Tölz/Wolfratshausen, Gemeinde Sachsenkam, Kirchsee, Schelmbüchl; Erlenbruch über Niedermoor-Torf; bei Schwarzerle an feuchter grasig-krautiger Stelle; gesellig (ca. 10 Fk); verges. mit Kollektion Nr. 7;
Hut: bis 1,8 cm breit, jung halbkugelig, bald ausgebreitet mit scharfem Rand, ungebuckelt, cremebeige bis beige, mit dickem cremefarbenem bis cremegelblichem Velum überzogen, das zum Rand hin etwas filzig wird; jung mit Cortina; Stiel: bis 4 x 0,2 cm, basal gleichdick, beigebraun, an der Spitze grob bereift, unterhalb der Cortina-Abrisszone dicht mit zahlreichen erhabenen Gürteln des cremegelblichen Velums genattert, oberster Gürtel bisw. häutig-ringartig verstärkt; Lamellen: schwach ausgebuchtet bis gerade angewachsen, gedrängt (ca. 34 erreichen den Stiel), ockerbraun; Fleisch: siehe Schnittbild; Geruch: schwach raphanoid; Geschmack: sehr bitter; Mikromerkmale vom Exsikkat: HDS: Hypoderm ausgeprägt, Zellen breit und kurz kastenförmig, mit gelbem Dickwandpigment; Epicutis kollabiert; Cheilozystiden: variabel geformt, überwiegen urticoid mit ausgeprägtem Bauch und abrupt angesetztem schmalem Hals, aber auch lageniform mit bisw. welligem, allmählich verschmälertem Hals, seltener auch fusoid ohne abgesetzten Hals, Maße: 28-47 x 5-11; Basidien: 4-sporig, mit Schnallen; 22-29 x 7-8; Sporen: schlank amygdaloid bis subfusoid, kräftig warzig, im Umriss grob rau, blass gelb in KOH; Maße: 10,4 x 4,8 (9,2-11,3 x 4,7-5,2), Q=2,14 (1,92-2,31), 20 Sp. vom Abwurf gemessen;