Funddaten: 05.11.2009; Fundort: MTB 7735-4-3-2, 490 m; München, Fröttmaninger Heide, am Südrand des Kiefernwäldchens; am moosig-grasigen Rand eines Schotterpfades, auf Erde bei Salix spec. und (weiter entfernt) Birke, gesellig (ca.10 Fk); Hut: bis 1,5 cm breit, flach gewölbt, meist mit warzenförmigem oder stumpfem Buckel (bisw. schwach ausgeprägt, Hutbedeckung grob faserig, am Rand auch etwas filzig, rotbraun, mit Tendenz zu schwarzbrauner Verfärbung am Scheitel; am Scheitel sporadisch mit grauen Velumresten, keine Cortina beobachtet; Stiel: bis 2 x 0,2 cm, zylindrisch, basal gleichdick, ockerbraun, etwa bis zur Mitte bereift (eher zu den Marginatae zu rechnen), darunter schwach überfasert; Lamellen: aufsteigend und schmal angewachsen, mäßig gedrängt, jung grau bis graubraun, später ockerbraun bis rötlichbraun, ohne Olivton; Fleisch: im Hutkern weiß, unter der HDS braun durchgefärbt, über den Lamellen wässrig braun, im Stielkern schmutzig cremefarben, in der Stielrinde ockerbraun; Geruch: schwach nach Paprikachips; Cheilozystiden: überwiegen breit fusoid, seltener mit angedeutetem Hals (sublageniform) oder keulig, dickwandig, üppig beschopft, ziemlich kurz, Maße: 35-52 x 14-17, Wandstärke 1-2; Parazystiden blasig bis keulig; Pleurozystiden: überwiegend breit fusoid, +/- wie die Cheilos geformt, kurz und nur mäßig dickwandig, Maße 41-54 x 14-17, Wandstärke ca. 0,5-1,5, seltener bis 2; Stielbekleidung: Echte Kaulozystiden auch im unteren Stieldrittel vorhanden; Kaulos unten fusoid bis sublageniform, metuloid, z.B. 60x12, 50x11, 60x14, Wandstärke ca. 0,5-1, Kaulozystiden im oberen Stieldrittel sehr variabel: breit fusoid, zylindrisch, subzylindrisch, auch keulig, metuloid, Maße ca. 43-75 x 7,5-20, Wandstärke 0,5-1,5, ausnahmsweise bis 2; echte Kaulos vermischt mit länglichen, polymorphen, oft leicht dickwandigen Elementen; Basidien: überwiegend 4-sporig, aber ziemlich zahlreich 2-sporige untergemischt, schlank keulig,z.B. 23x8; Sporen: extrem variabel, nicht nur in der Größe (was durch die 2-sporigen Bas. bedingt ist), sondern auch in der Form: amygdaloid, subamygdaloid, Apex konisch zugespitz bis deutlich abgerundet, bisw. auch papilliert oder lang ausgezogen, Sporen an der flachen Seite häufig etwas eingedellt, oft im Umriss irregulär; Maße: 10,2 x 5,7 (8,5-12,5 x 5-6,5), Q=1,79 (1,55-2,09), 20 Sp. gemessen; wenn man versucht, die von 2-sporigen Bas. auszuklammern kommt man auf (Messreihe mit 10 entspr. ausgewählten Sporen): 9,3 x 5,5 (8,5-10 x 5-5,5), Q=1,70; Bestimmung: DNA-Analyse vorhanden (D. Bandini). Vgl. Bandini et al (2021) - A fresh outlook on the smooth-spored species of Inocybe: type studies and 18 new species. Mycological Progress 20: 1019-1114.
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