Cortinarius 2023, Sektionen Multiformes, Phlegmacioides, Arguti, Riederi, Calochroi, Caerulescentes, Glaucopodes, Defibulati, Caustici

Nr. 21: Cortinarius emollitus Fr.

Zur Bestimmung: Durch Sequenzanalyse bestimmt.

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Funddaten: 01.10.2023; MTB 7934-4-3-2, 630 m; Koordinaten: 11° 27' 32,74'' E, 48° 1' 42,03'' N; D – By – Landkreis München, Gemeinde Forstenrieder Park; Sukzessionswald (Eiche, Linde, Hainbuche, Buche, Birke mit eingestreuten alten Kiefern und Lärchen) über risszeitlicher Moräne, teils mit Lösslehm-Überdeckung; bei Eichen, Birke und jungen Fichten; gesellig bis büschelig (ca. 10 Fk); verges, mit C. alboviolaceus;
Hut: bis 6,2 cm breit, jung halbkugelig, dann flach gewölbt, schwach schleimig und klebrig, glatt, zum Rand hin schwach eingewachsen faserig, am Scheitel orangebraun bis semmelgelb, am Rand bisw. etwas heller sandgelb; Stiel: bis 5,5 x 1,4 cm, basal keulig bis ungerandet oder angedeutet gerandet knollig, weiß; Velum am Knollenrand cremegelblich, bei älteren Fk unauffällig; Lamellen: ausgebuchtet und breit angewachsen, gedrängt, jung cremegrau, später bräunlich beige bis kartonbraun, auch sehr jung ohne Blauton; Fleisch: siehe Schnittbild; Geruch: süßlich gebäckartig; KOH (40%): am Hut kastanienbraun, an allen anderen Teilen negativ; Mikromerkmale vom Exsikkat: HDS: duplex; Epicutis als dicke Ixocutis entwickelt, Zellen vor allem im Mittelteil teils gelifiziert, intakte Zellen parallel, sehr locker geschichtet, sehr schmal (ca. 1,5-3,5 µm), farblos oder olivgelb bis goldgelb pigmentiert, teils auch marmoriert, ohne Inkrustationen; Zellen in der Subcutis etwas breiter (4-10 µm), teils blass gelbbraun quergestreift inkrustiert, teils glatt oder mit gelblichen Wandpigmenten, seltener auch intrazellulär goldgelb, mit fließendem Übergang zum Hypoderm; Hypoderm mäßig bis schwach entwickelt, Zellen ca. 8-18 µm breit, mit blassgelbem Dickwandpigment, an schmaleren Zellen mit querstreifigen blass gelbbraunen Inkrustationen; HDS löst sich beim Schnitt (am Exsikkat) sofort vom Fleisch ab; im Mittelteil der HDS finden sich auffällige große, polymorphe Schleimtropfen; Lamellenschneide: fertil, ohne Zystiden; Lamellentrama: Zellen farblos; Basidien: 4-sporig, oft mit kleinen Tropfen, sonst farblos; Maße ca. 24-31 x 6,5-7; Sporen: subamygdaloid bis schlank ellipsoid, in Aufsicht fusoid bis schlank ovoid, apikal schmal bis mittelbreit gerundet, ohne Depression, schwach warzig, im Umriss fein rau, Warzen dicht und überwiegend fein und niedrig, sporadisch auch zusammenfließend, Plage unauffällig, kaum entwickelt; schwach dextrinoid (ockergelb bis blass ockerbraun in Melzers); Maße: 8,0 x 4,5 (7,2-9,4 x 4,0-4,8), Q=1,78 (1,62-1,96), 30 Sp. vom Abwurf gemessen, Ausreißer bis 9,8 x 5;

Nr. 22: Cortinarius cf. balteatus (Fr.) Fr.

Zur Bestimmung: Laut Schlüssel in JEC2022 kommen eigentlich nur C. russus und C. balteatus infrage. Die Sporenmaße und der bei 2 Fk deutlich violette Hutrand sprechen wohl eher für C. balteatus. Die völlig trockenen, dunkelbraunen, schuppig aufbrechenden Hüte und das bräunende Stielvelum würden aber auch gut zu C. russus passen.

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Funddaten: 15.08.2023; MTB 8135-4-1-3, 725 m; Koordinaten: 11° 35' 24,86'' E; 47° 49' 30,23'' N; D-By-Landkreis Bad-Tölz/Wolfratshausen, Gemeinde Bad Tölz, Kogl, westlicher Zeller Wald; Mischwald (Fichte, Tanne, Buche) über Niedermoortorf angrenzend an würmzeitliche Moräne (oberflächennah abgesauert); bei größeren Fichten, Ahorn und Erle; terrestrisch, gesellig (ca. 12 Fk);
Hut: bis 5,5 cm breit, gewölbt bis polsterförmig, angedrückt feinschuppig, völlig trocken, am Scheitel kastanienbraun, zum Rand hin heller ockerbraun, am Rand stellenweise weißlich filzig, Hutrand bei jungen Fk umgebogen und bei 2 Fk mit schwachem Lilaton; bei sehr jungen Fk am Hutrand mit häutig-flockigen cremegelblichen Velumresten; Stiel: bis 4 cm lang und 2,6 cm breit, sehr variabel geformt, zylindrisch bis etwas abgeplattet, basal bisw. schwach keulig oder auch verjüngt, in der oberen Hälfte cremeweiß bis schmutzig weiß, in der unteren Hälfte ockerbräunlich; Velum ziemlich dick, aber vergänglich, anfangs cremegelblich, ockerbräunlich verfärbend; Lamellen: ausgebuchtet und breit angewachsen (Burggraben), gedrängt, anfangs cremegrau, reif braunbeige; Fleisch: siehe Schnittbild; Geruch: nicht signifikant; KOH (40%): am Hut schokoladenbraun, am Fleisch chromgelb; Mikromerkmale vom Exsikkat: HDS: simplex; Epicutis völlig trocken, subtrichodermal, stark “zerfasert“ mit vielen abgerissenen Zellen; Pigment stark quergestreift goldgelb inkrustierend, zusätzlich mit bernsteinfarbenem intrazellulärem Pigment; Zellen in der Subcutis +/- parallel; Hypoderm nicht entwickelt; Lamellenschneide: fertil; Sporen: amygdaloid, apikal bisw. schwach ausgezogen und stets schmal oder mäßig schmal abgerundet, unterm Apikulus abgeflacht, ohne Depression mit schwach ausgeprägter Plage; Ornament aus mittelgroben, oft deutlich überstehenden Warzen; indextrinoid; Maße (wegen fehlendem Sporenabwurf im Lamellenpräparat gemessen): 11,1 x 6,2 (9,8-12,0 x 5,8-7,2), Q=1,80 (1,65-2,03), 30 Sp. gemessen;

Nr. 23: Cortinarius terpsicores Melot

Zur Bestimmung: Sektion Eucaerulei. Vgl. auch Beschreibung in JEC2008 (S. 41ff). Durch die intensiv lilablaue Hutfarbe, fehlende Velumreste am Hut und die ellipsoiden Sporen von ähnlichen Nadelwaldarten wir C. foetens oder C. caesiocanescens unterscheidbar.

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Funddaten: 26.09.2023; MTB 8135-4-1-3, 725 m; Koordinaten: 11° 35' 31,6'' E; 47° 49' 44,85'' N; D-By-Landkreis Bad-Tölz/Wolfratshausen, Gemeinde Bad Tölz, Kogl, westlicher Zeller Wald; Mischwald (Fichte, Tanne, Buche) über Würmmoräne; bei Tannen und Fichten, größere Buchen wohl schon außer Reichweite, gesellig (3 Fk);
Hut: bis 8 cm breit, eingewachsen faserig, jung intensiv blaulila, später verblassend, ohne Velumreste; Stiel: bis 7 x 2,5 cm, gerandet knollig, von der Spitze bis zum Knollenrand blau, Knollenrand stellenweise schmutzig ockerlich verfärbt; Velum unauffällig; Lamellen: jung lila, reif kartonbraun; Fleisch: siehe Schnittbild; Geruch: reif süßlich gebäckartig, der junge Fk im Schnitt etwas ungewöhnlich chemisch-parfümiert; KOH (40%): auf allen Teilen negativ (am Hut kartonbraun); Mikromerkmale vom Exsikkat: HDS: dicke Ixocutis (Übergang zu Trichoderm), Zellen überwiegend intakt und farblos, locker geschichtet, kaum gelifiziert; Subcutis mit schwach ausgeprägter Hypoderm-Struktur; Sporen: ellipsoid, apikal meist mittelbreit gerundet, oft mit Hilardepression, in Aufsicht schlank ovoid, kräftig warzig; Warzen meist ein bis mittelgrob, überwiegend isoliert, apikal auch grob und sporadisch zusammenfließend, am ganzen Umfang überstehend, apikal deutlich kräftiger und bis 1 µm überstehend; schwach, aber deutlich dextrinoid (ockerbraun in Melzers); Maße: 9,6 x 5,7 (8,6-11,1 x 5,2-6,3), Q=1,68 (1,49-1,89), 30 Sp. vom Abwurf gemessen;

Nr. 24: Cortinarius caesiocanescens M. M. Moser

Zur Bestimmung: Durch Sequenzanalyse untermauert (100% Übereinstimmung mit TUB 019749, Garnica et al. 2016). Die Unterscheidung von C. foetens scheint unklar. Die Sporengröße ist nach meinen sequenzierten Kollektionen zu schließen kein brauchbares Unterscheidungsmerkmal. Vielleicht sind die orangegelben Farben im Fleisch der Stielbasis von C. foetens (=aurantiobasalis) ein Unterscheidungsmerkmal. Die lichtbrechenden Einschlüsse in den HDS-Zellen haben wohl beide Arten.

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Funddaten: 07.10.2023; MTB 8337-2-1-4, 965 m, Koordinaten: 11° 56' 45,33'' E, 47° 40' 56,4'' N; D – By – Landkreis Miesbach, Gemeinde Bayrischzell, Geitau; Bergmischwald (Fichte, Tanne, Buche) über würmzeitlicher Lokalmoräne; bei Fichte und (schon recht weit entfernt) Tanne; gesellig (5 Fk); vergesellschaftet mit C. elegantior;
Hut: bis 6,5 cm breit, polsterig gewölbt, zum Rand hin eingewachsen faserig, blaugrau, nach Lagerung über Nacht ohne Blautöne und ockergrau, mit cremgelblichen, angedrückten Velumflocken besetzt; Stiel: bis 6 x 1,9 cm, gerandet knollig, schmutzig cremefarben mit schwachem Blauton; Knolle schwach bis deutlich gerandet, konisch eingesenkt, Unterseite und Basalmyzel weißlich, aber stellenweise ockerlich verfärbt; Velum am Knollenrand stellenweise volvaartig überstehend, weißlich, aber großteils cremegelblich verfärbt; Lamellen: ausgebuchtet angewachsen, sehr gedrängt, anfangs grau mit minimalem Blaustich, reif kartonbraun bis ockerbraun; Fleisch: in der Stielspitze blass blaugrau, in der Knolle cremegelblich, sonst cremeweiß, siehe Schnittbild; Geruch: süßlich gebäckartig, malzartig; Geschmack: Huthaut mild; KOH (40%): auf allen Teilen negativ; Mikromerkmale vom Exsikkat: HDS: duplex; Epicutis als Ixocutis mit Übergang zu einem Ixotrichoderm ausgeprägt, Zellen überwiegend intakt, sehr locker geschichtet, teils aufsteigend, teils parallel, mit sehr auffallendem granulären bis öligen, stark lichtbrechenden Einschlüssen, sonst farblos; darüber blass gelblich pigmentierte Zellen ohne solche Einschlüsse (Velum höchstwahrscheinlich); Subcutis mit hypodermartiger Struktur, Zellen zumindest teilweise subisodiametrisch mit blassgelbem Dickwandpigment, aber nicht sehr breit, teils auch relativ schlank und länglich; Sporen: amygdaloid, apikal bisw. schwach ausgezogen und dann (sub)citriform; dicht und fein bis mittelgrob warzig, im Umriss kräftig rau; Warzen fein bis mittelgrob, dicht stehend, im Umriss gleichmäßig und knapp überstehend; schwach dextrinoid (ockerbraun in Melzers); Maße: 8,8 x 5,5 (8,1-9,5 x 5,0-5,8), Q=1,62 (1,49-1,70), 20 Sp. aus der Cortina gemessen;

Nr. 25: Cortinarius maculatocaespitosus Bidaud

Zur Bestimmung: Die Sporen sind etwas kleiner als bei der sequenzierten Kollektion 2019-39, aber durchaus im Rahmen. In der Originalbeschreibung sind die Sporen viel schlanker angegeben (Q=1,35!).

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Funddaten: 26.09.2023; MTB 8135-4-1-3, 780 m; Koordinaten: 11° 35' 52,46'' E; 47° 49' 38,4'' N; D-By-Landkreis Bad-Tölz/Wolfratshausen, Gemeinde Bad Tölz, Kogl, westlicher Zeller Wald; Mischwald (Fichte, Tanne, Buche) über Würmmoräne; bei alten Tannen und jungen Buchen; gesellig (ca. 10 Fk);
Hut: bis ca. 9,5 cm breit, schleimig und klebrig, glatt, jung düster olivbraun, dann über heller olivbraun zu olivgelb verblassend, oft konzentrisch gezont und schwach wasserstreifig; Stiel: bis 7 x 2,4 cm, basal spindelig-keulig und dann verjüngt, schmutzig weiß, an der Spitze seidig glänzend; Velum dünn, blass olivgelblich, eher unauffällig; Lamellen: mit Burggraben breit angewachsen, jung sehr dunkel und düster olivbraun, reif normal olivbraun; Fleisch: siehe Schnittbild, in der Stielspitze vielleicht mit minimalem Blauton; Geruch: schwach, nicht signifikant; Geschmack: bitter; KOH (40%): am Stielvelum olivgrün bis olivgelb, sonst negativ (blass braun); Mikromerkmale vom Exsikkat: HDS: duplex; relativ dünne Ixocutis, Zellen sporadisch gelifiziert, überwiegend intakt, locker geschichtet, ca. 3-9 µm breit, Pigment sehr blass olivbraun, intrazellulär, diffus, sporadisch auch granulär; Hypoderm entwickelt, Zellen (sub)isodiametrisch und dickwandig, ohne auffallende Pigmentierung, ca. 9-16 µm breit; Sporen: subglobos, mittelgrob warzig, im Umriss grob rau; Warzen fein bis mittelgrob, selten gröber, meist um 0,2 µm überstehend, apikal selten auch bis 0,5 µm; höchstens ganz schwach dextrinoid (ockergelb bis sehr blass ockerbraun in Melzers); Maße: 7,4 x 6,2 (6,9-8,1 x 5,8-6,9), Q=1,19 (1,12-1,27), 30 Sp. vom Abwurf gemessen;

Nr. 26: Cortinarius infractus (Pers.: Fr.) Fr. s.l.

Zur Bestimmung: Ohne Sequenz kann man den wohl kaum auf Art bestimmen.

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Funddaten: 23.10.2023; 9° 36' 49,27'' E, 44° 32' 9,82'' N; ca. 820 m NN; Italien, Emilia Romagna, Borgo val Taro, Bedonia, Montevaccà; nordöstlich des Orts nahe dem 829er Wanderweg, nahe dem Rio dei Ponticelli; Eichen-Kastanienwald mit Hasel und Hopfenbuche sowie Feldahorn über Kalk, bei Eiche, Kastanie und Hasel; gesellig (3 Fk);
Hut: bis 11 cm breit, klebrig, schwach bis stark eingewachsen faserig, olivgrau; Stiel: bis 7 x 1,7 cm breit, basal keulig und dann verjüngt, schmutzig weiß, zur Basis hin mehr und mehr bräunlich überlaufen, an der Spitze seidig glänzend; Lamellen: schwach ausgebuchtet bis gerade und breit angewachsen, gedrängt, düster olivbraun; Fleisch: siehe Schnittbild; Geschmack: Fleisch sehr bitter; KOH: am Hut olivgrün, sonst negativ; Mikromerkmale vom Exsikkat: HDS: Ixotrichoderm mit schwach ausgeprägtem Hypoderm (kein guter Schnitt möglich an diesem Exsikkat); Epicutiszellen mit olivgelbem diffusem Pigment oder mit intrazellulär granulärem Pigment; Sporen: breit ellipsoid bis subglobos, mittelgrob stachelwarzig, indextrinoid, Warzen fein bis mittelgrob, bisw. zu kurzen Graten verbunden, ziemlich hoch und stumpf, am ganzen Radius bis ca. 0,5 µm überstehend, apikal auch noch etwas höher, ganz schwach dextrinoid (ockergelb in Melzers); Maße: 7,6 x 6,0 (7,0-9,0 x 5,6-7,0), Q=1,27 (1,21-1,39), 30 Sp. vom Abwurf gemessen;

Nr. 27: Cortinarius rhizophorus Bidaud

Zur Bestimmung: Sektion Rhizophori. In FN als cliduchus drin und so zu schlüsseln. Früher auch als C. langei bezeichnet. Vgl. JEC2005 und Svampe56 (2007).

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Funddaten: 23.10.2023; 9° 36' 49,27'' E, 44° 32' 9,82'' N; ca. 820 m NN; Italien, Emilia Romagna, Borgo val Taro, Bedonia, Montevaccà; nordöstlich des Orts nahe dem 829er Wanderweg, jenseits des Rio dei Ponticelli; Eichen-Kastanienwald mit Hasel und Hopfenbuche sowie Feldahorn über Kalk, bei Eiche und Hasel; gesellig (3 Fk);
Hut: bis 8 cm breit, gewölbt, alt mit hochgeschlagenem Rand, frisch schwach schleimig und klebrig, bald trocken und feinsamtig-lederartig, nicht eingewachsen faserig, warm gelb bis safrangelb; Stiel: bis 5 x 2 cm, schwach gerandet knollig, cremeweiß; Velum am Knollenrand cremefarben bis cremegelblich; Lamellen: ausgebuchtet und breit angewachsen, gedrängt, jung tonblass, bald kartonbraun; Fleisch: siehe Schnittbild; Geruch: schwach gebäckartig süßlich; KOH (40%): auf allen Teilen negativ; Mikromerkmale vom Exsikkat: HDS: simplex; dickes Ixotrichoderm; Epicutiszellen stark dissoziiert, ca. 2-6 µm breit, teils hyalin, teils lebhaft goldgelb bis olivgelb intrazellulär pigmentiert, nur im Übergang zur Subcutis auch quergestreift inkrustiert, nur sporadisch gelifiziert, mit vielen aufsteigenden zylindrischen Endzellen; Subsutis ohne deutliche hypodermale Struktur, Zellen stark verwoben und schwer zu beurteilen, ca. 4-8 µm breit, überwiegend mit gelben Wandpigmenten, bisw. auch mit blassen, kräftigen Inkrustationen oder goldgelben intrazellulärem Pigment; Lamellenschneide: substeril, mit Clustern aus kleinen keuligen sterilen Zellen, die offenbar direkt aus der Lamellentrama entspringen, stellenweise durchsetzt mit Basidien; Lamellentrama: Zellen schmal und farblos; Basidien: 4-sporig, meist mit grünlichen lichtbrechenden Tropfen; ca. 30-34 x 8-9; Sporen: regulär amygdaloid, oft mit schwacher Hilardepression, apikal meist schmal gerundet, im Umriss fein bis mäßig grob rau, Warzen dicht stehend, fein bis mittelgrob, nur apikal auch stärker überstehend; schwach dextrinoid (hell bis satt ockerbraun in Melzers); Maße: 10,3 x 5,9 (9,6-10,8 x 5,5-6,2), Q=1,76 (1,63-1,86), 20 Sp. in der Cortina gemessen;

Nr. 28: Cortinarius rhizophorus Bidaud

Zur Bestimmung: Sektion Rhizophori. In FN als cliduchus drin und so zu schlüsseln. Früher auch als C. langei bezeichnet. Vgl. JEC2005 und Svampe56 (2007).

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Funddaten: 23.10.2023; 9° 36' 49,27'' E, 44° 32' 9,82'' N; ca. 820 m NN; Italien, Emilia Romagna, Borgo val Taro, Bedonia, Montevaccà; nordöstlich des Orts nahe dem 829er Wanderweg, nahe dem Rio dei Ponticelli; Eichen-Kastanienwald mit Hasel und Hopfenbuche sowie Feldahorn über Kalk, bei Kastanie und Hasel; gesellig (3 Fk); verges. mit C. barbatus;
Hut: bis 7 cm breit, gewölbt, alt mit hochgeschlagenem Rand, frisch schwach schleimig und klebrig, bald trocken und feinsamtig-lederartig, nicht eingewachsen faserig, warm gelb; Stiel: bis 8 x 1,5 cm, schwach gerandet knollig, cremeweiß; Velum am Knollenrand cremefarben bis cremegelblich; Basis mit ziemlich üppigen Rhizomorphen; Lamellen: ausgebuchtet und breit angewachsen, gedrängt, jung tonblass, bald kartonbraun; Fleisch: siehe Schnittbild; Geruch: gebäckartig süßlich; KOH (40%): auf allen Teilen negativ; Mikromerkmale vom Exsikkat: HDS: simplex; mäßig dicke Ixocutis aus locker geschichteten teils hyalinen, teils goldgelb bis olivgelb intrazellulär pigmentierten Zellen, die zum Teil gelifiziert sind und ca. 3-5,5 µm breit sind; Subcutis aus breiteren dicht verwobenen, ca. 4,5-8,5 µm breiten Zellen, teilweise deutlich quergestreift gelb inkrustiert, teils hyalin, teils mit gelblichen Wandpigmenten; Lamellenschneide: fertil, ohne auffallende Zystiden; Lamellentrama: Zellen schmal und farblos; Basidien: 4-sporig, teils mit lichtbrechenden Tröpfchen, ca. 31-35 x 7,5-9; Sporen: regulär amygdaloid, apikal meist schmal gerundet und nur sporadisch schwach papilliert, nicht selten mit schwach ausgeprägter Hilardepression, dicht und fein bei mittelgrob warzig, im Umriss fein rau; Warzen fein bis mittelgrob, selten zusammenfließend, wenig überstehend; schwach, aber deutlich dextrinoid (ockerbraun in Melzers); Maße: 10,6 x 5,9 (9,9-11,6 x 5,5-6,3), Q=1,78 (1,57-1,97), 20 Sp. vom Abwurf gemessen;

Nr. 29: Cortinarius aleuriosmus Maire

Zur Bestimmung: Sektion Amoenolentses. Durch den starken Mehlgeruch, weißliche Hutfarben und zitronenförmige Sporen kenntlich.

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Funddaten: 23.10.2023; 9° 36' 49,27'' E, 44° 32' 9,82'' N; ca. 820 m NN; Italien, Emilia Romagna, Borgo val Taro, Bedonia, Montevaccà; nordöstlich des Orts nahe dem 829er Wanderweg, nahe dem Rio dei Ponticelli; Eichen-Kastanienwald mit Hasel und Hopfenbuche sowie Feldahorn über Kalk; bei Eiche, Kastanie und Hasel; gesellig (3 Fk);
Hut: bis 9 cm breit, flach gewölbt bis ausgebreitet, schleimig und klebrig, glatt, elfenbeinweiß; Stiel: bis 7 x 2,4 cm, gerandet knollig, weiß; Knolle basal konisch eingesenkt; Velum am Knollenrand cremefarben, recht unauffällig; Lamellen: stark ausgebuchtet angewachsen, sehr gedrängt, kartonbraun, Schneiden fein schartig; Fleisch: weiß, siehe Schnittbild; Geruch: im Schnitt stark mehlig; Geschmack: stark mehlig; Mikromerkmale vom Exsikkat: Sporen: citrifom mit stark ausgezogenem Apex, Apikulus groß und schnabelartig vorspringend, Ornament aus feinen bis mittelgroßen, nur sporadisch kurzgratig zusammenfließenden Warzen, im Umriss kräftig rau; Maße: 11,4 x 6,6 (10,4-12,3 x 5,6-7,5), Q=1,72 (1,54-1,93), 20 Sp. vom Abwurf gemessen;

Nr. 30: Cortinarius vespertinus (Fr.: Fr.) Fr.

Zur Bestimmung: Durch Duplex-HDS und tropfenförmige kleine Sporen gut festgelegt.

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Funddaten: 15.08.2023; MTB 8135-4-1-3, 735 m; Koordinaten: 11° 35' 24,86'' E; 47° 49' 30,23'' N; D-By-Landkreis Bad-Tölz/Wolfratshausen, Gemeinde Bad Tölz, Kogl, westlicher Zeller Wald; Mischwald (Fichte, Tanne, Buche) über würmzeitlicher Moräne (oberflächennah abgesauert); bei alten Buchen und Tannen zwischen Bärlapp; in langer Reihe (ca. 10 Fk);
Hut: bis 6,4 cm breit, gewölbt, befeuchtet schwach bis deutlich klebrig, stellenweise fein schuppig, sonst glatt, zum Rand hin schwach eingewachsen faserig, ockergelb; Stiel: bis 11,5 x 1,6 cm, basal oft spindelig-keulig erweitert und dann verjüngt oder ausspitzend, auf schmutzig cremeweißem Grund ockerbräunlich streifig; Basalmyzel weiß (nicht rosa!); Velum unauffällig, cremegelb; Lamellen: ausgebuchtet und breit angewachsen, gedrängt, jung beige, reif kartonbraun; Fleisch: siehe Schnittbild; Geruch: nicht signifikant; KOH (40%): am Hut kastanien- bis schokobraun, am Fleisch negativ (blass bräünlich); Mikromerkmale vom Exsikkat: HDS: duplex; Epicutis als Ixocutis entwickelt, Zellen teils gelifiziert/kollabiert, teils intakt, +- farblos, aber feinst inkrustiert wirkend, vereinzelt mit olivgelbem Nekropigment; Hypoderm ausgeprägt, Zellen subisodiametrisch, mit gelben Dickwandpigment, ohne auffällige Inkrustatonen; Sporen: breit ellipsoid bis dacryoid, basal zugespitzt, apikal sehr breit gerundet, fmäßig grob warzig, Warzen eher schütter, fein bis mittelgrob und nur schwach überstehend; höchstens ganz schwach dextrinoid (D0-D1); Maße: 6,8 x 4,8 (6,3-7,6 x 4,5-5,3), Q=1,42 (1,29-1,52), 20 Sp. aus der Cortina gemessen;

Nr. 31: Cortinarius cf. vibratilis (Fr.: Fr.) Fr. ss. Kytövuori & Niskanen, Moser

Zur Bestimmung: Schwer einzuordnen. Eine Kollektion mit großen, deutlich dextrinoiden Sporen, deutlicher Duplex-HDS und fehlenden "Öllachen" im Lamellenpräparat. Die Sporenmaße passen fast schon zu C. lustrabilis, der aber größer wird, ziemlich stark hygrophan ist, quergestreift inkrustierendes Pigment in der HDS hat und indextrinoide Sporen aufweist. Am ehesten dürfte die Kollektion zu C. vibratilis ss. Kytövuori, Niskanen, Moser passen. Ich habe selbst keine andere Kollektion mit so großen Sporen. C. ochroamarus ist nicht gänzlich auszuschließen, ist aber mit gedrungeneren, schwach dextrinoiden Sporen beschrieben (Vgl. Fung Div Notes 2015, schwaches Foto, dürftige Beschreibung).

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Funddaten: 03.10.2023; MTB 8533-1-1-4, 1130 m; D-By-Landkreis Garmisch-Partenkirchen, Gemeinde Krün, Klais, Kranzbach; Fichtenwald über Partnach-Formation (Kalkstein und Mergelstein); am feuchten Waldrand bei Fichte; gesellig bis kleinbüschelig, fast rasig (ca. 20 Fk); verges. mit C. anomalus s.l. und Lactarius badiosanguineus;
Hut: bis 3 cm breit, jung glockig, dann gewölbt, glatt, schleimig und klebrig (trotz Trockenheit), semmelgelb; jung mit weißer Cortina; Stiel: bis 6,5 x 0,6 cm breit, basal spindelig-keulig erweitert und dann verjüngt oder ausspitzend, cremeweiß, klebrig; Velum unauffällig; Lamellen: ausgebuchtet angewachsen, gedrängt, jung cremebeige, reif hell ockerbraun; Fleisch: siehe Schnittbild; Geruch: nicht signifikant; Geschmack: Huthaut sehr bitter; Mikromerkmale vom Exsikkat: HDS: duplex; Epicutis als dicke Ixocutis entwickelt, Zellen im obersten Bereich großteils gelifiziert, stark dissoziiert, intakte +/- parallel, schmal und farblos, ca. 2-3,5, selben bis 4 µm breit; Hypoderm stark ausgeprägt, mehrschichtig, Zellen (sub)isodiametrisch, fast rundlich bis kastenförmig, meist 6-16 µm, selten bis 19 µm breit, mit gelbem und teilweise auch körnelig braunem Dickwandpigment; den Übergang zwischen Hypoderm und Epicutis bildet eine Subcutis aus nur bruchstückhaft erhaltenen, teils stark gelifizierten Zellen, die eher chaotisch angeordnet sind, intakte im Übergang zum Hypoderm mit denselben Dickwandpigmenten, darüber farblos, ca. 3-8 µm breit; Lamellenschneide: fertil; Lamellentrama: Zellen mäßig breit und farblos; Hymenium: ohne auffallende Öltropfen oder Kristalle; Basidien: 4-sporig, teils mit lichtbrechenden Tröpfchen; ca. 28-35 x 6,5-7,5; Sporen: schlank ellipsoid bis subamygdaloid, in Aufsicht schlank ovoid, apikal mittelbreit bis schmal gerundet, selten mit schwacher Hilardepression, im Umriss glatt bis fein rau, Warzen sehr fein und niedrig, deutlich dextrinoid (ockerbraun bis orangebraun in Melzers); im dünnen Abwurfpräparat ist die Sporenornamentation noch etwas schwächer ausgeprägt als im Cortina-Präparat oder im Lamellenpräparat; Maße: 8,5 x 5,0 (7,6-9,4 x 4,7-5,3), Q=1,69 (1,56-1,88), 30 Sp. vom Abwurf und aus der Cortina gemessen;

Nr. 32: Cortinarius barbatus (Batsch: Fr.) Melot

Zur Bestimmung: Mit Schlüssel Saar (2023) bestimmt. Der kürzlich beschriebene C. reginae (mir liegt noch keine Beschreibung vor) soll bei Buche, Pappel und Birke vorkommen. Die stark lichtbrechenden Tröpfchen in den HDS-Zellen, die bei meiner Kollektion 2013-34 aus Grünwald zu sehen waren und auch in CFP beschrieben sind, fehlen bei dieser Aufsammlung.

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Funddaten: 23.10.2023; 9° 36' 49,27'' E, 44° 32' 9,82'' N; ca. 820 m NN; Italien, Emilia Romagna, Borgo val Taro, Bedonia, Montevaccà; nordöstlich des Orts nahe dem 829er Wanderweg, nahe dem Rio dei Ponticelli; Eichen-Kastanienwald mit Hasel und Hopfenbuche sowie Feldahorn über Kalk, bei Kastanie und Hasel; gesellig (3 Fk);
Hut: bis 5,5 cm breit, gewölbt ohne Buckel, schleimig und klebrig, elfenbeinweiß; Stiel: bis 7,5 x 0,9 cm, lang und schlank, in der unteren Hälfte stark gebogen und basal ausspitzend, hutfarben, nicht schleimig und kaum klebrig; Velum unauffällig; Lamellen: aufsteigend und mäßig breit angewachsen, gedrängt, jung graubeige, reif blass kartonbraun; Fleisch: siehe Schnittbild, in der Stielrinde auffallend cremegelb abgesetzt; Geruch: nicht signifikant; Geschmack: sehr bitter; Exsikkat: mit sehr starkem, eher unangenehmem Geruch; Mikromerkmale vom Exsikkat: HDS: duplex; Epicutis als Ixocutis mit trichodermalen Elementen ausgeprägt, in den obersten Lagen mit überwiegend schmalen, teils gelifizierten +/- parallel verlaufenden Zellen (ca. 2-4,5 µm breit), ohne auffällige lichtbrechende Substanz; in den unteren und mittleren lagen aus stark verflochtenen, eher chaotisch angeordneten, sehr unterschiedlich breiten Zellen; Hypoderm ausgeprägt, mit (sub)isodiametrischen, dickwandigen, ca. 8-15 µm breiten Zellen; Pigment in allen Bereichen praktisch fehlend, keine auffälligen Inkrustationen beobachtet; Sporen: ellipsoid, in Aufsicht ovoid, apikal mittelbreit gerundet, schwach warzig, im Umriss fein rau, Warzen fein, kaum überstehend, schwach dextrinoid (ockergelb bis hell ockerbraun in Melzers); Maße: 7,0 x 4,4 (6,4-8,0 x 4,1-4,7), Q=1,59 (1,51-1,79), 30 Sp. vom Abwurf gemessen;

Nr. 33: Cortinarius elegantior (Fr.) Fr.

Zur Bestimmung: Sollte passen!

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Funddaten: 20.08.2010; MTB 8533-1-2-2, 920 m; Klais; am Rand eines Fichtenjungholzes; bei Fichte, gesellig (5 Fk);
Hut: bis mindestens 8 cm breit (größter Fk stehengelassen), schleimig, am Scheitel mit braunen Velumschüppchen besetzt, am Rand eingewachsen faserig; Stiel: gerandet knollig, jung weißlich (stark überfasert), später ockerlich verfärbt, Velum am Knollenrand ockerbraun; Lamellen: jung intensiv olivgrün, später olivbraun; Fleisch: im Hut cremefarben, im Stiel olivocker marmoriert; Geruch: schwach, typischer Phlegmacium-Geruch, aber schwach ausgeprägt; KOH (30%): im Hutfleisch +/- negativ, in der Stielknolle rosa, am Hut kastanienbraun, am Knollenrand kastanienbraun, am Basalmycel negativ; Sporen: citriform, sehr grob warzig, Warzen oft auch etwas verlängert und durch feine Stege verbunden, Maße: 14,6 x 8,1 (13-15 x 7,5-8,5);

Nr. 34: Cortinarius elegantior (Fr.) Fr.

Zur Bestimmung: Durch Sequenzanalyse bestätigt.

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Funddaten: 05.09.2010; MTB 8337-2-1-4, 1190 m; Geitau, am Wanderweg zur Aiplspitze, auf der oberen Waldweide, direkt am Wegrand, bei Buche, Tanne und Fichte; gesellig (2 Fk); verges. mit H. chrysodon und C. salor;
Hut: bis 6,2 cm breit, gewölbt, schleimig, ockerbraun, zum Rand hin alt blasser ocker, am Scheitel mit dunkler braunen Velumschüppchen besetzt; Stiel: bis 5 x 1,5 cm, mit stark gerandeter, bis 3,2 cm breiter Knolle, jung oben blass gelb und seidig glänzend, alt komplett goldgelb und braunstreifig, Knollenrand rostbraun, Knollenunterseite cremeweiß bis blass ocker verfärbt; Lamellen: ausgebuchet angewachsen, gedrängt, bis 7 mm breit, jung olivgelb, alt olivbraun; Schneiden gerade bis schwach konkav, +/- glatt; Fleisch: im Hut cremefarben mit minimalem Rosastich, im Stiel genauso und wässrig marmoriert, alt auch deutlicher olivgelb marmoriert, in der Knolle sehr auffallend orangebraun, vor allem in der Basis sehr lebhaft; Geruch: typischer Phlegmacien-Geruch; Geschmack: mild (auch Huthaut); KOH (30%): am Hutfleisch rosa, in der Knolle intensiv rosarot, auf der Huthaut (am Rand) braun, am Hutscheitel (mit Velum) kastanienbraun; am Knollenrand rostbraun; Sporen in KOH: deutlich citriform, sehr grobwarzig, Warzen teils zusammenfließend, Maße: ca. 12,5-14 x 7,5-8;

Nr. 35: Cortinarius parafulmineus Rob. Henry ex Rob. Henry

Zur Bestimmung: Durch Sequenzanalyse bestätigt. Wahrscheinlich aus demselben Myzel wie der sequenzierte Fund von 2022.

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Funddaten: 07.10.2013; MTB 8135-4-3-2, 720 m; D – By –Sachsenkamm, Kirchsee Nord; Mischwald (Tanne, Buche, Fichte) auf würmeiszeitlichen Moränen; bei großen Tannen und Buche; 2 Fk verwachsen;
Fk riesig, knapp 13 cm Hutdurchmesser (!), Knolle bis 6 cm breit, Stiel und Fleisch hellgelb; Lamellen jung olivgelb; Geruch schwach; KOH (40%) am Fleisch der Stielknolle rosabraun; Mikromerkmale vom Exsikkat: Sporen: citriform, Apex meist extrem stark ausgezogen, grob warzig, Maße: 13,0 x 7,3 (12-14 x 6,5-7,5), Q=1,79;