Entolomataceae 2022

Nr. 1: Entoloma amicorum Noordel.

Zur Bestimmung: Mit Gröger geschlüsselt. Es gibt wohl keine zweite so schmächtige Art mit solchen Zystiden. Gerhard Wölfel hat dieses Schwammerl 1982 im Tennenloher Forst in Mittelfranken gefunden und seither in Deutschland anscheinend niemand mehr. Machiel Noordeloos hat die Art 1987 beschrieben. Habitat damals: auf schlammigem Boden zwischen Brennesseln und Springkraut am Rand eines Erlenwalds - passt auch ökologisch gar nicht schlecht. Eine Recherche im Internet hat immerhin zwei Nachweise aus Frankreich und einen aus Österreich (Braunau am Inn) zutage gefördert.

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Funddaten: 15.08.2022; MTB 8034-2-2-1, 610 m; Koordinaten: 11° 28' 22'' E, 47° 59' 53,62'' N; D – By – Landkreis München, Gemeinde Baierbrunn, Hohenschäftlarn; Schluchtwald (Buche, Esche, Ulme, Ahorn, Kirsche) über mindelzeitlichen Schmelzwasserschottern und holozänen bis pleistozänen Hangablagerungen (Schotter) auf nährstoffreichem Boden (viel Giersch und Brennesseln); auf finalmorschem Holz oder terrestrisch, einzeln;
Hut: 1,2 cm breit, gewölbt bis flachkegelig (Mycena-Habitus) mit kleinem Papillchen, graubraun, durchscheinend gestreift, hygrophan, stark ausblassend; Stiel: hutfarben, weit herab mehlig bereift, schwach längsfaserig; Lamellen: aufsteigend und schmal angewachsen, mäßig gedrängt, bauchig, graubraun mit Rosaton; Geruch: unauffällig; Mikromerkmale vom Frischpilz (in KOH mikroskopiert): HDS: Cutis, Pigment fein inkrustierend, Schnallen fehlend; Huttrama: Zellen ca. 100-300 µm lang; Stieloberfläche: stark abgegriffen, keine Knopfhaarzystiden gefunden; Cheilozystiden: dicht stehend, variabel, bauchig fusoid, lageniform, utriform, keulig, bisw. mukronat, apikal oft auch moniliform (mit perlschnurartigem Auswuchs), ca. 35-55 x 11-17; Basidien: überwiegend 4-sporig, 2-sporige eingestreut, ohne Schnallen; Sporen: heterodiametrisch, mit 5-6 gut ausgeprägten, oft etwas abgerundeten Ecken, Maße: 11,3 x 8,9 (10,0-12,5 x 8,0-9,4), Q=1,27;

Nr. 2: Entoloma cuspidiferum Reschke & Noordel.

Zur Bestimmung: Mikroskopisch urch zweisporige Basidien mit Schnallen und Knopfhaarzystiden gut charakterisiert.

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Funddaten: 12.09.2022; MTB 8435-3-4-1, 1390 m; D-By-Landkreis Bad Tölz–Wolfratshausen, Gemeinde Lenggries, Fall, Lerchkogel Hochleger; feuchte Almwiese über Kössener Mergel (kalkalpin, Tonermergelstein, Mergelstein); teils im Sphagnum, teils zwischen anderen Moosen und Gräsern; gesellig (5 Fk);
Hut: bis 3,2 cm breit, spitzkegelig mit Papille, trocken und glatt, schokoladenbraun bis kühl dunkelbraun, bis zum Scheitel durchscheinend gestreift, hygrophan; Stiel: bis 10 x 0,3 cm, auf olivgrauem Grund silbrigweiß überfasert, dadurch streifig wirkend; Lamellen: aufsteigend und sehr schmal angewachsen, mäßig gedrängt, rosabraun, Schneiden gleichfarbig; Fleisch: im Hut wässrig braun, im Stiel wie außen; Geruch: im Schnitt kurz muffig, eher nicht mehlig; Mikromerkmale vom Exsikkat: HDS: Cutis, Zellen ca. 2-12 µm breit; Pigment grob quergestreift braun inkrustierend; ohne Schnallen; Stielbekleidung: apikal mit Knopfhaarzystiden, Köpfchen 6,5-9,5 µm breit; Lamellentrama: lang septiert, viele Zellen über 150 µm lang; Lamellenschneide: fertil, ohne Zystiden; Basidien: 2-sporig, mit Schnallen, ca. 27-31 x 11-12,5; Sporen: heterodiametrisch, mit 5-6 normal ausgeprägten Ecken, Maße: 11,6 x 9,2 (10,8-12,9 x 8,0-10,7), Q=1,26 (1,15-1,46), 20 Sp. vom Abwurf gemessen;

Nr. 3: Entoloma cuneatum (Bres.) M.M. Moser

Zur Bestimmung: Mit FE5B geschlüsselt.

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Funddaten: 14.10.2022; Koordinaten: 11° 4' 46,01'' E; 46° 28' 15,09'' N; 1580 m; Italien, Südtirol, Castelfondo, Forcella di Brez, Palù Longia; Fichtenwald; bei Fichte in der bemoosten Nadelstreu; gesellig (2 Fk);
Hut: bis 4 cm breit, spitzkegelig, trocken und glatt, schokoladenbraun, am Scheitel auch frisch beige (hygrophan) verblasst, nur ganz am Rand durchscheinend gestreift; Stiel: bis 7,5 x 0,4 cm, basal gleichdick, beige, längsfaserig; Lamellen: frei, normal gedrängt, graubraun; Fleisch: siehe Schnittbild; Geruch: nicht signifikant, kein Mehl; Mikromerkmale vom Exsikkat: HDS: Cutis, Zellen parallel, ohne Schnallen; Pigment insgesamt sehr diskret, diffus intrazellulär, sehr blass bräunlich, an den schmalsten Zellen höchstens minimal und unauffällig inkrustierend, dazu bei einem Fk schwer lokalisierbares eher loses granuläres gelbbraunes Pigment in Clustern; Huttrama lang septiert; Lamellenschneide: fertil, ohne Zystiden; Lamellentrama: lang septiert; Basidien: 4-sporig, mit Schnallen, vereinzelt diffus braun pigmentiert, 41-56 x 12-14; Sporen: heterodiametrisch, mit 6-7 normal ausgeprägten Ecken, Maße: 11,2 x 8,3 (10,3-12,2 x 7,8-9,1), Q=1,35 (1,20-1,46), 20 Sp. gemessen (teils vom Hut, teils vom Lamellenpräparat);

Nr. 4: Entoloma cetratum (Fr.: Fr.) M.M. Moser

Zur Bestimmung: Mit FE5B geschlüsselt.

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Funddaten: 13.10.2022; Koordinaten (grob geschätzt): 11° 5' 39,59'' E; 46° 27' 26,11'' N; 1175 m; Italien, Südtirol, Castelfondo, Forcella di Brez; Mischwald über Kalk; bei Fichte an offener, mooriger Stelle, teils im Sphagnum; gesellig (ca. 5 Fk);
Hut: bis 3 cm breit, hygrophan; Stiel: bis 8,5 x 0,6 cm, basal verjüngt; Geruch: schwach aromatisch-fruchtig, kein Mehl; Im Übrigen siehe Fotos; Mikromerkmale vom Exsikkat: HDS: Cutis, Pigment diffus intrazellulär und an den schmalsten Zellen auch fein inkrustierend; ohne Schnallen; Basidien: 2-sporig, ohne Schnallen; Sporen: heterodiametrisch, mit 6-8 normal ausgeprägten Ecken; Maße: 11,5 x 7,6 (10,4-12,4 x 7,1-7,9), Q=1,51 (20 Sp. im Lamellenpräparat gemessen);

Nr. 5: Entoloma venosum Gillet

Zur Bestimmung: Unkritisch. Eine Kollektion mit zystidenähnlichen Zellen an der Schneide.

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Funddaten: 04.10.2022; MTB 8234-4-4-4, 990 m; Koordinaten: 11° 29' 7,49'' E, 47° 42' 4,42'' N; D – By – Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen, Gemeinde Wackersberg, Untermberg; Bergmischwald (Tanne, Fichte, Buche, Bergahorn) über Flyschgestein (Rehbreingrabenformation, z. T. kalkiger Sand- und Siltstein); bei Tanne, Fichte, Buche und Bergahorn in gemischter Streu; gesellig (ca. 15 Fk);
Hut: 3-6,5 cm breit, gewölbt mit flachem Buckel, glatt, um den Scheitel feinst radialaderig, olivbraun, am Rand durchscheinend gestreift, schwach hygrophan, khakigrau verblassend; Stiel: bis 5 x 0,6 cm, basal schwach keulig verdickt, hohl, olivgrau; Lamellen: aufsteigend und mäßig schmal angewachsen, gedrängt, graubeige, alt mit Rosaton; Fleisch: wässrig olivgrau; Geruch: im Schnitt nach Mehl; Mikromerkmale vom Exsikkat: HDS: Cutis, in Scheitelnähe auch mit aufragenden Endzellen; Pigment sehr grob quergestreift braun inkrustierend; Schnallen vorhanden; Lamellenschneiden: heterogen, mit sehr vielen sterilen Zellen von denen einige keulig-blasige durchaus als Cheilozystiden interpretiert werden könnten; „Cheilos“ gestielt blasig bis keulig, oft schwach dickwandig: 24-38 x 12-22; Lamellentrama: kurzzellig; Basidien: 4-sporig, mit Schnallen; 35-45 x 11,5-13; Sporen: heterodiametrisch, mit 5-7, selten 8 normal ausgeprägten Ecken; Maße: 8,7 x 6,5 (8,1-9,8 x 5,8-7,1), Q=1,34 (1,19-1,53), 20 Sp. vom Abwurf gemessen;

Nr. 6: Entoloma weholtii Noordel.

Zur Bestimmung: Mit Gröger geschlüsselt. Auffallend eigentlich nur die LS vom Serrulatum-Typ. Eine Nachuntersuchung der makroskopisch durchaus ähnlichen Kollektion E. politoflavipes 2009-05 hat keine solchen Strukturen zutage gefördert, höchstens an einer Stelle ganz schwach angedeutet. Ob so eine sterile Schneide fakultativ auftreten kann, ist schwer zu sagen. Auch eine 2. Kollektion von E. weholtii, die nicht online steht, hat keine klare Serrulatum-Struktur an der LS und viel schmälere Endzellen.

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Funddaten: 10.09.2022; MTB 8033-4-1-4, 655 m; D – By – Landkreis Starnberg, Gemeinde Feldafing, Garatshausen; feuchte, magere Mähwiese über würmzeitlichem Geschiebemergel (Grundmoräne); im Gras, gesellig (4 Fk);
Hut: 1-2 cm breit, genabelt (Leptonia-Habitus), grob samtig, ca. zu 2/3 durchscheinend gestreift (jung nur ganz schwach), rehbraun bis ockerbraun, im Zentrum etwas dunkler als zum Rand hin; Stiel: bis 4,5 x 0,3 cm, basal gleichdick und schwach weißfilzig, zylindrisch oder abgeplattet und mit Längsfurche, glatt, wie poliert, cremebeige; Lamellen: schwach aufsteigend bis gerade oder schwach ausgebuchtet und breit angewachsen, mäßig gedrängt (ca. 19-21 erreichen den Stiel), dick, jung cremweiß, reif graubeige; Schneiden gleichfarbig, am Exsikkat teilweise braun; Fleisch: siehe Schnittbild; Geruch: nicht signifikant; Mikromerkmale vom Exsikkat: Lamellentrama: ohne auffallende Körnchen; Lamellenschneide: steril, vom Serrulatum-Typ, keulige Cheilos entspringen direkt aus einem Strang der Lamellentrama; Cheilozystiden: schlank keulig, farblos, Maße 27-46 x 8-19; mit Schnallen; Basidien: 4-sporig, 29-39 x 10-13; mit Schnallen; Sporen: heterodiametrisch, meist mit 6, seltener mit 5 oder 7 normal bis mäßig ausgeprägten Ecken; Maße: 8,5 x 6,1 (7,8-9,3 x 5,6-6,6), Q=1,40 (1,22-1,56), 20 Sp. im Lamellenpräparat gemessen;

Nr. 7: Entoloma lividocyanulum Noordel.

Zur Bestimmung: Mit FE5B geschlüsselt. Entspricht ziemlich exakt der im FE5B abgebildeten Aufsammlung von T. Kehlet. Eine kleinsporige E. asprellum ist jedoch nicht ganz auszuschließen.

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Funddaten: 12.09.2022; MTB 8435-3-4-1, 1440 m; D-By-Landkreis Bad Tölz–Wolfratshausen, Gemeinde Lenggries, Fall, Lerchkogel Hochleger; Almwiese über Kössener Mergel oder Kössener Schichten (kalkalpin, Kalkstein, Tonermergelstein, Mergelstein); in der Wiese zwischen Moos und Gräsern; gesellig (ca. 20 Fk);
Hut: bis 2,5 cm breit, gewölbt, am Scheitel verflacht, nicht oder nur angedeutet genabelt, am Scheitel samtig, sonst kleinschollig schuppig, bis faserschuppig, olivbraun mit schwarzbraunem Auge, jung ungestreift, alt nur am Rand durchscheinend gestreift, später teils durch Aufreißen der HDS streifig oder fleckig aufgehellt, aber kaum hygrophan; Stiel: bis 4 x 0,2 cm, basal gleichdick, Gräsern oder Moostrieben ansitzend und weißfilzig, glatt, wie poliert, anfangs stahlgrau mit sehr vergänglichem Blauton, dann olivgrau; Lamellen: aufsteigend und breit angewachsen, dicklich, normal gedrängt, beige bis graubeige, bei den meisten reifen Fk mit Tendenz zum Gilben (Befall?); Fleisch: siehe Schnittbild; Geruch: nicht signifikant; Mikromerkmale vom Exsikkat: Lamellenschneide: fertil, ohne Zystiden; Basidien: 4-sporig, ohne Schnallen; 27-32 x 11-2, Ausreißer bis 41 lang; Sporen: heterodiametrisch, mit 5-7 normal ausgeprägten Ecken, Maße: 8,7 x 6,5 (7,8-10,1 x 5,6-7,2), Q=1,34 (1,22-1,50), 20 Sp. vom Abwurf gemessen;

Nr. 8: Entoloma spec.

Zur Bestimmung: Rhodopolia Clade. Unklare Artengruppe. E. rhodopolium hat nach Kokkonen 2015 kleinere Sporen, der Geruch wird unterschiedlich beschrieben (Kokkonen schwach mehlig, Brandrud 2018 kaum nach Mehl). E. noordeloosii hat keinen Mehlgeruch. E. lividoalbum wird z.B. bei Brandrud (2018) und Ludwig nicht so schlankstielig abgebildet. E. majaloides hat etwas kleinere Sporen, dunkler braune Hutfarben und ebenfalls einen kräftigeren Habitus.

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Funddaten: 29.09.2022; MTB 8034-2-2-1, 590 m; Koordinaten: 11° 28' 28,14'' E, 47° 59' 38,37'' N; D – By – Landkreis München, Gemeinde Baierbrunn, Schäftlarn; Buchenmischwald (Buche, Fichte, Ahorn) über Rutschmasse (Schmelzwasserschotter); bei alter Buche und Fichtenverjüngung an ziemlich offener grasiger Stelle; gesellig (4 Fk); verges. mit Russula acrifolia;
Hut: bis 12 (!) cm breit, gewölbt bis ausgebreitet, oft irregulär verbogen und mit etwas flatterigem Rand, trocken und glatt, nur ganz am Rand durchscheinend gestreift, olivbraun bis graubraun, hygrophan, radialstreifig cremegrau verblassend; Stiel: bis 12,5 x 1,8 cm, basal ausspitzend, meist irregulär verbogen, bisw. auch mit Längsfurche, cremeweiß; Lamellen: aufsteigend und mäßig schmal angewachsen, mäßig gedrängt, an der Basis mit Anastomosen, jung cremegrau, reif cremerosa; Schneiden gleichfarbig und glatt, bei älteren Fk auch stark schartig; Fleisch: siehe Schnittbild; Geruch: im Schnitt deutlich mehlig; Mikromerkmale vom Exsikkat: HDS: Cutis, höchstens ganz schwach gelifiziert und dünn, Zellen schmal, 1,5-4,5 µm breit, Pigment fein inkrustierend, aber nahezu farblos; Schnallen vorhanden; Trama kurzzellig; Lamellenschneide: fertil, mit einzelnen sterilen Zellen; Basidien: 4-sporig, mit Schnallen; 36-44 x 10-11,5; Sporen: heterodiametrisch, fast immer mit 6, selten mit 5 oder 7 normal ausgeprägten Ecken, Maße: 9,1 x 7,4 (8,3-10,8 x 6,5-8,8), Q=1,24 (1,14-1,35), 30 Sp. vom Stiel gemessen;

Nr. 9: Rhodocybe cf. caelata (Fr.) Maire

Zur Bestimmung: Unklar. Schwer zu glauben, dass diese winzigen Schwammerln dasselbe sein sollen wie die Kollektion vom 09.11.2019 aus dem Pionierübungsgelände Krailling. Die Lamellen sind viel weniger zahlreich, viel dicker und anders im Ansatz, auch die glänzenden, schokoladenbraunen Hüte sehen völlig anders aus.

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Funddaten: 23.08.2022; MTB 8335-3-4-4, 715 m; D – By – Bad Tölz-Wolfratshausen, Gemeinde Lenggries, Rauchenberg; Schotterheide mit Pinus, Salix, Dryas meist auf grobem, fast nacktem Schotterboden an der Isar; in einem niedrigen feuchten Moospolster, gesellig (3 Fk, einer schon zu alt);
Hut: 8-9 mm breit, im Zentrum schwach bis deutlich genabelt, trocken und glatt, speckig glänzend, ungestreift, dunkel schokoladenbraun, schwach hygrophan, etwas heller braun verblassend; Stiel: bis 1,8 cm lang und bis 2 mm breit, basal gleichdick, graubraun, im oberen Drittel beige beschürfelt, sonst schwach weißlich überfasert, von der Basis her weit herauf weißfilzig; Lamellen: habituell absteigend, breit angewachsen bis schwach herablaufend, mäßig gedrängt bis entfernt (22 erreichen den Stiel), ziemlich dick, bisw. mit Gabelungen oder Anastomosen, beige, bei Verletzung an den Schneiden etwas bräunlichgelb verfärbend; Fleisch: siehe Schnittbild, nach längerem Liegen grauend; Geruch: unauffällig; Mikromerkmale vom Frischpilz: HDS: schwer interpretierbar, am ehesten eine dicht verwobene Cutis, Zellen in der obersten Lage hyalin und schwach differenziert (vielleicht etwas gelifiziert?), in tieferen Lagen schmal, stellenweis schwach bis kräftig quergestreift inkrustiert; Schnallen fehlend; Lamellenschneide: heterogen, mit vielen Pseudozystiden; Pseudozystiden: an der Schneide und an der Fläche vorhanden, schlank zylindrisch bis schlank fusoid, apikal meist verschmälert, fast spitz, bisw. auch mucronat, unseptiert, mit granulärem Inhalt, in Kongo gelbbraun; Maße: 27-54 x 4-5; Basidien: 4-sporig, ohne Schnallen, vereinzelt dickwandig, Maße: 28-32 x 6-7; Sporen: ellipsoid, deutlich pustelig-höckerig, im Umriss schwach, aber deutlich eckig; Warzen, halbkugelig, teilweise in Kongo anfärbbar, ziemlich grob und hoch; Sporenmaße: 6,1 x 4,1 (5,2-6,8 x 3,4-4,5), Q=1,50 (1,30-1,66), 20 Sp. im Lamellenpräparat gemessen;