Funddaten: 19.09.2009; MTB 8136-4-3-1, 720 m; Warngau, Taubenberg, Steingraben; direkt am Steinbach, am Rand einer Feuchtwiese im Mischwald (Fichte, Erle, Tanne), zwischen Sphagnum und Polytrichum; möglicherweise in Verbindung mit vergrabendem Holz (vermutl. Nadelholz); gesellig (3 Fk); Hut: bis 3 cm breit, halbkugelig bis flach gewölbt, nicht gebuckelt, nur am Scheitel kahl, sonst dicht wollig bis grobfilzig mit weißem Velum befasert, Färbung am Scheitel rotbraun, kastanienbraun, sonst eher dunkelbraun, dunkel graubraun; hygrophan: am Scheitel ocker, sonst hell milchkaffeebraun ausblassend; Stiel: bis 6,5 x 0,4 cm, zylindrisch, basal schwach erweitert, nicht wurzelnd (Basis weißlich filzig und direkt auf Spagnum, nicht unmittelbar auf Holz verankert), sehr brüchig, mit undeutlicher, flockig-häutiger Ringzone, darüber weiß beschürfelt, darunter wollig filzig weiß überfasert (von den Sporen stellenweise schwarz verfärbt), Grundfarbe schmutzigweiß, zur Basis hin bräunlich; Lamellen: breit angewachsen, normal bis mäßig gedrängt, graubraun; Schneiden fein weißflockig; Fleisch: (ganzer Fk im Schnitt sehr wässrig und einen hyalinen Saft absondernd) im Hut wässrig braun, im hohlen Stiel schmutzig cremefarben, stielabwärts ockerbräunlich, in der Basis wässrig braun; Geruch: unauffällig oder ganz schwach blütenartig (Pelargonium? Einbildung?); Geschmack: -; Velum: an den Hüten am Exsikkat kein Velum mehr festzustellen (flüchtig); am Stiel (Ringzone), jedoch hyphiges Velum mit ca. 5-17 breiten Zellen und kleinen Schnallen an den Septen; HDS: zellig, Zellbreite ca. 35-48; Cheilozystiden: ziemich dicht stehend, überwiegend fusoid, apikal allmählich verjüngt und schmal abgerundet bis fast spitz endend, seltener sublageniform, ca. 42-65 x 11-15, Schn+; durchmischt mit keulig-blasigen Parazystiden, z.B. 20x15, 19x13, 18x11; Pleurozystiden: sehr zahlreich, fusoid bis sublageniform wie die Cheilos, nicht selten mit etwas wellig eingeschnürtem Zipfel am Apex, etwas dickwandig (in Ammoniak jedoch nie gelb), ca. 50-60 x 12-17,5; Kaulozystiden: -; Basidien: sehr gedrungen, keulig, 4-sporig, ca. 15-21 x 8-9,5; Schnallen vorhanden, jedoch meist sehr undeutlich; Sporen: schmal ellipsoid, in der Aufsicht ovoid, im Profil bisw. schwach bohnenförmig, apikal kaum verschmälert, dickwandig (bis 0,5 µm), in KOH dunkelbraun mit Grauton, KP abgestutzt, selten schwach vorgewölbt, bis knapp 2 µm breit, Maße: 8,6 x 4,7 (8-9,5 x 4,5-5), Q=1,84 (1,70-2,00), 20 Sp. gemessen; Bestimmung: Mit Örstadius-Schlüssel in Funga Nordica bestimmt; mikroskopisch könnte man auch auf P. impexa kommen, da die Sporen nicht mandelförmig und die Zystidenwände zwar etwas verdickt, jedoch nie gelb sind; der Standort im Sphagnum auf saurem Boden im Nadelmischwald und die Makroskopie (ziemlich striegelig beflockte Stiele mit angedeuteter Ringzone und bräunlicher Färbung zur Basis hin) sprechen doch eher für P. fibrillosa; auch scheint P. impexa in der Regel längere Sporen zu besitzen; |