Psathyrellaceae 2013
Nr. 1: Parasola leiocephala (P.D. Orton) Redhead, Vilgalys & Hopple
Zur Bestimmung: Mit FN geschlüsselt und im Kompendium verglichen.
Funddaten: 24.08.2013; Fundort: MTB 8139-2-2-3, 550 m; Bad Endorf, Antwort, Antworter Berg, würmeiszeitlicher Moränenhügel, am Wegrand unter großer Buche, terrestrisch, ein Exemplar an Buchenkupulle ansitzend, fast rasig (>10 Fk); auch an einer zweiten Stelle im Wald am Boden gesichtet;
Hut: bis ca. 3 cm breit (aufgeschirmt), jung walzenförmig, später glockig und zuletzt ausgebreitet, längsfurchig, mit glatter, farblich immer abgesetzter Scheibe, frisch ockerbraun, stark hygrophan, rasch blass graubraun, zuletzt weißlich, Scheibe braun bleibend; auch jung ohne Velum; nicht zerfließend; Stiel: bis 8 x 0,25 cm, basal schwach keulig verbreitert bis kleinknollig, schwach brüchig, glatt, cremeweiß; Lamellen: frei, gedrängt, reif dunkel graubraun, im Alter bisw. weißlich entfärbt (nach Ausfallen der Sporen?); Schneiden weißlich; Fleisch: cremeweiß, dünn; Geruch: unauffällig; Mikromerkmale vom Exsikkat: HDS: hymeniform, Zellen gestielt blasig, basal schwach dickwandig und mit inkrustierendem (?) gelbbraunem Wandpigment, ca. 31-43 x 11-16, ohne Zystiden; Stieloberfläche: glatt, ohne Zystiden; Sporen: lateral ellipsoid mit exzentrischem, schiefem KP, in Aufsicht herzförmig, stark abgeplattet, KP exzentrisch, ca. 1,5-2 µm; Maße: lateral ca. 9,5-10,5 x 6-7, in Aufsicht 10,2 x 8,7 (9,5-11,1 x 8,2-10), Q=1,18;
Nr. 2: Psathyrella maculata (C.S. Parker) A.H. Sm.
Zur Bestimmung: Makroskopisch klar.
Funddaten: 10.10.2013; Fundort: MTB 7446-4-1-1, 330 m; D - By - Passau, Neuburger Wald, Mischwald (Buche, Eiche, Tanne, Fichte) auf Gneis und teils auf quartären Terassenschottern; auf Buchenstrunk; büschelig, verges. mit Kuehneromyces mutabilis;
Makroskopie: Siehe Fotos Mikromerkmale vom Exsikkat: Cheilozystiden: keulig mit fingerigem Auswuchs, mucronat, mit Schnallen; ca. 25-39 x 10-14; Pleurozystiden: in der Form wie die Cheilos; Sporen: im Profil bohnenförmig, ohne KP, in KOH mittelgrau, Maße: 5,4 x 3,2 (5,1-6,0 x 2,9-3,4), Q=1,70;
Nr. 3: Cystoagaricus lepidotoides (A.H. Sm.) G. Muñoz, L.A. Parra & J.C. Zamora
Zur Bestimmung: Vgl. Muñoz et al. (2022): "Cystoagaricus sylvestris, an ambiguous name to be rejected as synonym of the new combinations C. lepidotoides and C. populinus". Die hier gezeigte Aufsammlung ist in diesem Artikel bei den untersuchten und sequenzierten Kollektionen aufgeführt. GenBank Accession Nr. ON980742.
Funddaten: 30.09.2013; Fundort: MTB 7934-4-4-2, 560 m; D - By - Frundsbergerhöhe, Östliche Isarleite, im flachen Auwaldbereich mit Esche und Ahorn; auf übermoostem, morschem Stamm (vermutlich Esche oder Ahorn); gesellig (3 Fk);
Hut: bis 3,7 cm, ockerbraun mit dunkelbraunen Schüppchen; Stiel: bis 5 x 0,8 cm, zylindrisch, zur Basis hin schwach erweitert, für eine Psathyrella recht kräftig, hohl, weiß, in der Nähe der Stielbasis mit braunen Schüppchen; Lamellen: aufsteigend angewachsen, gedrängt, jung cremgrau, reif blass graubraun; Fleisch: im Hut weiß oder wässrig grau, im Stiel weiß;+ Geruch: schwach; Mikromerkmale vom Exsikkat: Cheilozystiden: utriform bis lageniform mit keulig-kopfigem Apex, Maße ca. 46-52 x 9-12 x 8-10 (Länge x Bauch x Apex); Pleurozystiden zahlreich, kaum anders als die Cheilos, bisw. Apex mit Füllung oder schwer definierbarem, grünlichem Überzug; Basidien: 4-sporig; Sporen: in Aufsicht sackförmig, im Profil schwach phaseoliform mit etwas verschmälertem Apex, KP bis ca. 1 µm breit, Maße (lateral): 8,0 x 5,0 (7,7-8,4 x 4,6-5,2), Q=1,59;
Nr. 4: Psathyrella cf. orbicularis (Romagn.) Kits van Wav.
Zur Bestimmung: Unklar. Von Ps. orbitarum kaum zu trennen. Die Beschreibung bei Andreas Melzer passt ganz vernünftig zu diesem Fund.
Funddaten: 07.09.2013; Fundort: MTB 8236-3-1-2, ca. 880 m; D-By-Gmund, Marienstein, Tegernseer Flyschberge, Bodensaurer Bergmischwald (Fichte, Tanne, Buche) mit viel Heidelbeere, an sehr feuchter, erdiger Böschung unter Ahorn und Grauerle; einzeln, wohl einem Holzstückchen ansitzend;
Hut: 1,4 cm breit; Stiel: 4,3 x 0,12 cm, basal kaum verdickt, hyalin, blass cremegrau; Lamellenschneiden weißflockig und rötlich unterlegt; Im Übrigen siehe Fotos; Mikromerkmale vom Exsikkat: Lamellenschneide: gelbbraun unterlegt, Cheilozystiden lageniform, mit schlankem, aber stumpf gerundetem Apex, ca. 29-50 x 8-14; keulige Parazystiden untermischt; Pleurozystiden: lageniform, wie die Cheilozystiden, Hals ca. 3-4 breit, schlank, aber nicht spitz; Basidien: 4-sporig, ca. 17-20 x 9-11, mit Schnallen; Sporen: schlank ellipsoid, ohne Depression, KP bis 2 µm, Maße: 11,3 x 6,6 (10,0-11,8 x 6,2-6,9), Q=1,70 (1,55-1,81), 20 Sp. gemessen;
Nr. 5: Psathyrella psammophila A.H. Sm.
Zur Bestimmung: Mit FN, Kompendium und Melzer (Psathyrella in Europa/online) geschlüsselt. In der Zusammenschau der Merkmale scheint mir die Bestimmung sicher. Der Sporen-KP ist zwar nur manchmal etwas undeutlich, aber auch in der Literatur oft gezeichnet. Typisch sind die submucronaten Cheilozystiden und die fusoiden Pleurozystiden. Vgl. CHRISTAN J, HUSSONG A, DONDL M (2021) – Beiträge zur Familie Psathyrellaceae III.
Funddaten: 19.10.2013; Fundort: MTB 8133-2-4-2, 600 m; D - By - Bernried, Bernrieder Park; buchendominierter Laubmischwald (Buche, Eiche, Esche, Ahorn, Linde, Hainbuche, Haselnuss) auf Würmmoräne; auf riesigem Buchenstumpf; gesellig (>5 Fk);
Hut: 1,4-2,3 cm breit, glockig, nicht flach aufschirmend, glatt, vor Ort braunbeige, über Nacht dunkler graubraun, frisch bis zum Scheitel durchscheinend gestreift, hygrophan, milchkaffeefarben verblassend; jung mit spärlichen faserigen Velumresten am Hutrand; Stiel: bis 4,5 x 0,3 cm, basal gleichdick, cremeweiß, apikal bereift, sonst weißlich überfasert; Lamellen: aufsteigend und breit angewachsen, mäßig gedrängt, dunkel graubraun; Schneiden fein weißflockig, nicht rötlich unterlegt; Fleisch: im Hut wässrig braun, trocken cremefarben, im Stiel cremefarben; Geruch: schwach pilzig; Mikromerkmale vom Exsikkat: Lamellenschneide: von gestielt-blasigen Zellen dominiert, dieses ca. 21-33 x 12-22; Cheilozystiden dazwischen nicht selten, meist subutriform mit kurzem Hals ca. 35-41 x 12-14; Pleurozystiden: schlank fusoid, in der Regel ohne Hals, apikal stumpf und breit gerundet, am Apex meist mit lichtbrechenden (im Mikroskop grünlichen) Kristallauflagerungen oder Tröpfchen, ca. 55-70 x 9-12; Sporen: lateral ellipsoid bis schwach phaseoliform, in Aufsicht ovoid bis schwach sackförmig, blass graubraun in KOH, KP klein, manchmal etwas undeutlich, bis 1 µm breit, Maße: 8,7 x 5,2 (7,9-9,6 x 4,8-5,6), Q=1,67 (1,57-1,75), 20 Sp. gemessen;
Nr. 6: Psathyrella psammophila A.H. Sm.
Zur Bestimmung: Mit FN, Kompendium und Melzer bestimmt. Wenn man danach sucht, findet man ohne Schwierigkeiten die wohl arttypischen, mucronat wirkenden Cheilos mit kurzem Hals oder Ausstülpung. Vgl. CHRISTAN J, HUSSONG A, DONDL M (2021) – Beiträge zur Familie Psathyrellaceae III.
Funddaten: 02.10.2013; Fundort: MTB 8135-4-3-1, 730 m; D - By -Sachsenkamm, Kirchsee Nord, Mischwald (Tanne, Buche, Fichte) auf würmeiszeitlichen Moränen; bei großen Buchen und (weiter entfernt) Fichten auf kleinen Holzresten (vermutlich von Buche); gesellig (6 Fk);
Hut: bis 1,5 cm breit und 1 cm hoch, nicht aufschirmend, glockig, trocken, matt, ziemlich hell graubraun bis olivbraun, hygrophan, vom Scheitel her cremebeige ausblassend; Velum als flüchtige weißliche Fasern, sehr dünn und unauffällig; Stiel: bis 3,5 x 0,2 cm, basal schwach verdickt, cremeweiß bis blass beige, weißlich überfasert, an der Spitze bereift; Lamellen: aufsteigend und breit angewachsen, gedrängt, hell graubraun; Schneiden weißlich, nicht rot unterlegt; Fleisch: cremefarben; Geruch: unauffällig; Mikromerkmale vom Exsikkat: Lamellenschneide: zumindest stellenweise gelbbraun unterlegt, Cheilozystiden und Parazystiden recht unterschiedlich verteilt, mal mehr Cheilos, mal mehr Paras; Cheilozystiden meist lageniform mit relativ kurzem, zylindrischen Hals und stumpf gerundetem Apex, nie spitz, ca. 35-52 x 9-13; Parazystiden blasig-keulig, bisw. vor allem basal schwach dickwandig, recht groß; Pleurozystiden: stumpf fusoid bis sublageniform, Apex relativ breit (ca. 5-6), stumpf gerundet, ca. 41-66 x 9-14; Basidien: 4-sporig, mit Schnallen, ca. 22-27 x 9-11; Sporen: ellipsoid bis ovoid, mittelgrau in KOH, KP zentral, ca. 1-1,5 µm breit, Maße: 9,0 x 5,4 (8,4-10,2 x 4,9-6), Q=1,68 (1,54-1,80), 20 Sp. gemessen;
Nr. 7: Psathyrella impexa (Romagn.) Bon
Zur Bestimmung: det. Andreas Melzer.
Funddaten: 14.10.2013; Fundort: MTB 8034-2-2-1, 550 m; D - By -Schäftlarn, westliches Isarufer, Klosterwald; überwiegend kalkreicher Buchenmischwald auf würmeiszeitlichen Schottern, Hangschutt und teils freigelegter Tertiär-Molasse; in der sandigen Schwemmebene auf Isarhöhe, im Auwald (Fichte, Esche, Weide, Ahorn), terrestrisch im Sandboden zwischen Eschenlaub; gesellig bis kleinbüschelig (>10 Fk);
Hut: bis 2,6 cm breit, kegelig bis glockig, glatt, schokobraun, jung fast komplett mit weißen Velumflöckchen besetzt, die später nur als flockiger Saum am Hutrand erhalten bleiben; zu 2/3 durchscheinend gestreift, hygrophan; Stiel: bis 6,5 x 0,3, basal schwach keulig erweitert und bisw. mit bis zu 1 cm langem, wurzelartigen Fortsatz, apikal weiß bereift, sonst überfasert, weißlich bis graubeige; Lamellen: aufsteigend und breit angewachsen, gedrängt, jung graubraun, alt schokobraun; Schneiden kaum flockig, nicht rötlich unterlegt; Fleisch: im Hut wässrig braun, im Stiel wässrig beige; Geruch: schwach, unauffällig, in der Masse vielleicht schwach blütenartig; Mikromerkmale vom Exsikkat: Lamellenschneide: schwach gelbbraun unterlegt, Cheilozystiden dicht gepackt und dominierend, lageniform bis subfusoid, Apex meist allmählich verschmälernd und fast spitz, ca. 25-36 x 9-11; mit Schnallen; Parazystiden keulig, eher unauffällig; Pleurozystiden: lageniform mit eher zylindrischem, schlankem Hals, Apex schmal gerundet, ca. 54-66 x 12-14; Basidien: 4-sporig, 23-24 x 8-9, mit Schnallen; Sporen: ellipsoid bis ovoid, dickwandig, dunkel graubraun in KOH; KP zentral bis schwach exzentrisch, sehr groß, ca. 1,5-2 µm breit; Maße: 9,3 x 5,8 (8,6-10,4 x 5,5-6,2), Q=1,61 (1,50-1,71), 20 Sp. gemessen;
Nr. 8: Psathyrella bipellis (Quél.) A. H. Sm.
Zur Bestimmung: Mit FN, Kompendium und Melzer bestimmt. Die Unterschiede in der Zystidenform sind schon frappierend. Andreas Melzer hat eine spanische Kollektion mit denselben Zystiden wie meine und sie sequenzieren lassen. Offenbar stimmt sie mit anderen Kollektionen mit mehr utriformen Zystiden überein. Die Tafel bei Bresadola passt hervorragend zu meinem Pilz. Im Netz gibt es diverse Kollektionen, die makroskopisch und mikroskopisch gut mit meinem Fund übereinstimmen.
Funddaten: 19.10.2013; Fundort: MTB 8133-2-4-2, 600 m; D - By - Bernried, Bernrieder Park; buchendominierter Laubmischwald (Buche, Eiche, Esche, Ahorn, Linde, Hainbuche, Haselnuss) auf Würmmoräne; terrestrisch am Wegrand (öfters gesehen); gesellig bis kleinbüschelig (5 Fk);
Hut: bis 2,5 cm, abgerundet kegelig, glatt, trocken, schokobraun, in der unteren Hälfte meist heller braunbeige marmoriert, nicht durchscheinend gestreift, hygrophan, trocken beige mit leichtem Rosaton; auch jung ohne Velumreste; Stiel: bis 5,5 x 0,3 cm, basal schwach erweitert und mit zahlreichen Rhizomorphen, cremeweiß, schmutzigweiß, apikal bereift, sonst weißlich überfasert; Lamellen: aufsteigend und breit angewachsen, gedrängt, dunkel graubraun; Schneiden fein weißflockig, nicht rötlich unterlegt; Fleisch: creme bis cremebeige; Geruch: unauffällig, beim größten Fk (auch frisch) mit leicht narkotischer Komponente (wie bei Ps. narcotica, aber wesentlich schwächer); Mikromerkmale vom Exsikkat: Lamellenschneide: Cheilozystiden dicht stehend, fast büschelig, breit fusoid, apikal meist spitz, manche schwach marmoriert wirkend, dünnwandig, ca. 44-69 x 12-20; Parazystiden klein, eingebaut und unauffällig; Pleurozystiden: zahlreich, breit fusoid, meist mit fast spitzem Apex, meist ohne Hals, seltener mit bisw. welligem Hals, auch etwas irreguläre, einige schwach marmoriert wirkend, dünnwandig, ca. 58-81 x 14-20; Basidien: 4-sporig, mit Schnalleln; Sporen: schmal ellipsoid bis subamygdaloid, basal bisw. etwas verschmälert, opak, dunkelbraun, KP meist zentral oder im Profil minimal schief, bis ca. 2 µm breit, Maße: 14,6 x 7,8 (13,4-16,3 x 7,3-8,2), Q=1,87 (1,67-2,00), 20 Sp. gemessen;
Nr. 9: Psathyrella cf. orbitarum (Romagn.) M.M. Moser
Zur Bestimmung: Unklar. Ökologie und Habitus sprechen für P. prona oder orbitarum, die jedoch lt. FN beide eher spitz auslaufende Hymenialzystiden aufweisen sollten. Außerdem sind die Sporen für P. prona zu klein. Ps. romagnesi ohne rötliche Lamellenschneide und eher auf Dung oder Mist; P. pseudogracilis größer, blasser gefärbt und mit Scheinwurzel; auf Grundlage der Zeichnungen von Andreas Melzer auf seiner Internet-Monografie passen die Hymenialzystiden durchaus zu P. orbitarum und makroskopisch ist der Fall ziemlich klar.
Funddaten: 06.07.2013; Fundort: MTB 7935-3-1-3, 545 m; München, Grünwald, Isarauen, sandiger Auwald mit Weide, Esche, Ahorn und Grauerle; am schottrigen Wegrand, bei großen Buchen und Fichten; gesellig (3 Fk);
Hut: bis 8 mm breit, kegelig, nicht ganz aufschirmend, Oberfläche glatt, lehmbraun bis graubraun, jung komplett mit weißen Velumflöckchen bedeckt, die rasch vergehen, jung ungestreift, später schwach durchscheinend gestreift, hygrophan, beige ausblassend; Stiel: bis 30 x 1 mm, zylindrisch, basal nicht wurzelnd, beige bis blassbraun, an der Spitze weiß bereift bis beschürfelt, in der unteren Hälfte weißlich überfasert; Lamellen: aufsteigend und breit angewachsen, eher entfernt (ca. 13-14 erreichen den Stiel), graubraun; Schneiden konvex, weißflockig und rötlich unterlegt; Fleisch: dünn; Geruch unbedeutend; Mikromerkmale vom Frischpilz (in KOH mikroskopiert): Lamellenschneide: in der Mitte der Lamellen von keuligen Parazystiden dominiert, Cheilozystiden eingestreut; Parazystiden keulig, ca. 27-34 x 10-14, bisw. schwach dickwandig; Cheilozystiden stumpf fusoid, bisw. sublageniform oder subutriform, Apex meist stumpf gerundet, nie spitz; Pleurozystiden: normal häufig, stumpf fusoid, Apex immer stumpf abgerundet, nie spitz, ca. 56-68 x 11-18; Basidien: 4-sporig, mit Schnallen, ca. 20-23 x 11; Sporen: schlank ellipsoid, nicht abgeplattet, bisw. mit schwach ausgeprägter subapikulärer Depression, in KOH dunkelbraun; KP zentral, vorgewölbt bis 2 µm breit; Maße: 11,9 x 6,4 (10,5-13 x 5,5-7,5), Q=1,87 (1,64-2,00), 20 Sp. gemessen;
Nr. 10: Psathyrella pygmaea (Bull.: Fr.) Singer
Zur Bestimmung: Unkritisch. Die beiden letzten Fotos zeigen eine weitere Aufsammlung vom selben Tag aus einem ähnlichen Biotop.
Funddaten: 06.07.2013; Fundort: MTB 7935-3-1-1, 545 m; München, Grünwald, Isarauen am Ostufer zwischen Grünwalder Brücke und Wasserwerk, sandiger Auwald mit Weide, Esche, Ahorn und Grauerle; unter Esche und Ahorn, vermutl. auf vergrabenem Laubholz, aber scheinbar auch terrestrisch im Sand; gesellig bis kleinbüschelig (>40 Fk);
Hut: bis 1,1 cm, graubraun, bis zum Scheitel gestreift; Stiel: blass cremegrau, hyalin, auf ganzer Länge schwach bereift; Lamellen: aufsteigend angewachsen, ziemlich gedrängt, graubraun; Geschmack: leicht bitter; Mikromerkmale vom Frischpilz (in Wasser mikroskopiert): Cheilozystiden: keulig bis gedrungen fusoid, metuloid, mit Kristallschopf (Schneide steril); Sporen: ellipsoid bis ovoid, mit breiten KP, in Wasser braun, unter 7 µm lang;