Marasmiaceae 2020

Nr. 1: Gymnopus erythropus (Pers.: Fr.) Antonin & al.

Zur Bestimmung: Auch makroskopisch klar.

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Funddaten: 05.09.2020; MTB 7031-4-2-1, 490 m; 10° 58' 15,42'' E, 48° 56' 16,72'' N; D – By – Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen, Gemeinde Pappenheim, im Hangwald oberhalb der Altmühlschleife nördlich der Stadt; Eichen-Hainbuchenwald mit Waldkiefer über Kalk (Dickbankkalke, Jura); bei Eiche, Buche und Hainbuche in der Streu und auf Astresten; gesellig bis dichtbüschelig;
Hut: bis ca. 3 cm breit, trocken, rotbraun, vor allem am Rand auffallend filzig weiß bereift; Stiel: zylindrisch oder abgeplattet, oben goldgelb, stielabwärts orangefarben bis rotbraun, bisw. schütter weißlich bereift oder mit verstreuten braunen Seten, auch fast kahl, basal mit orangefarbenem Myzelfilz; Lamellen: aufsteigend und schmal angewachsen, sehr schmal, cremegelb, zu den Schneiden hin weiß; Fleisch: siehe Schnittbild; Geruch: neutral; Mikromerkmale vom Exsikkat: HDS: trichodermal, im Radialschnitt ein ziemliches Durcheinander aus aufgeblasenen, farblosen bis ca. 15 µm breiten polymorphen Zellen, eher schmalen, schwach dickwandigen, wahrscheinlich parietal braun pigmentierten (End)Zellen und schlanken bis mäßig erweiterten sehr grob quergestreift braun pigmentierten Zellen; Sporen: ellipsoid, im Abwurfpräparat zu einem Gutteil kollabiert, Maße: 6,6 x 3,7 (6,0-7,1 x 3,4-3,9), Q=1,78, 10 Sp. gemessen;

Nr. 2: Pleurocybella porrigens (Pers.: Fr.) Singer

Zur Bestimmung: Auch makroskopisch klar.

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Funddaten: 19.09.2020; MTB 8434-4-2-3, 1335 m; Koordinaten: 47°31'43.21"N; 47° 28' 30,88'' N; D-By-Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen, Gemeinde Lenggries, Vorderriß, Reitsteig; Bergmischwald (Fichte, Tanne, Buche, Bergahorn) in der kalkalpinen Zone (Plattenkalk); auf finalmorschem, liegendem Nadelholzstamm (Fichte oder Tanne), gesellig bis büschelig (ca. 30 Fk);
Fk bis 3,8 cm breit, muschelförmig, dicht weiß überreift, darunter cremefarben; Stiel fehlend, Anwachsstelle je nach Substratausrichtung seitlich bis zentral; Lamellen gedrängt, stark untermischt, in der Nähe der Anwachsstelle oft anastomosierend, cremefarben; Geruch schwach aromatisch-pilzig; Sporenpulver: weiß; Mikromerkmale vom Exsikkat: Lamellenschneide: fertil, mit vielen sterilen, zylindrischen, oft etwas knorrig irregulären, selten auch divertikulierten Zellen, die ich aber nicht als Cheilozystiden einstufen würde, zumal solche Zellen im gesamten Hymenium vorkommen; Basidien: überwiegend 4-sporig, aber untermischt mit vielen 3- und 2-sporigen Basidien, mit Basalschnallen; Sporen: recht variabel in Form und Größe, globos, subglobos oder breit ellipsoid, glatt, Maße: 6,5 x 5,9 (5,5-7,5 x 5,4-7,0), Q=1,10 (1,01-1,32), 20 Sp. vom Abwurf gemessen;