Strophariaceae 2018

Nr. 1: Agrocybe arvalis (Fr.) Heim & Romagn.

Zur Bestimmung: Unkritisch.

Foto Foto Foto Foto Foto Foto

Funddaten: 05.09.2018; MTB 8234-4-2-4, 1215 m; 11,497739980330609 E, 47,724552825099536 N; D-By-Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen, Gemeinde Wackersberg, Zwieselberg, auf der Viehweide vor der Schneiteralm/Zwieselalm; mittelprächtig magere Rinderweide in der Flyschzone; gesellig im Gras;
Hut: bis 2,8 cm breit, gewölbt, kaum gebuckelt, trocken, matt, glatt, aber schon jung deutlich radialrunzelig oder gar etwas aderig, lehmbraun, hygrophan, beige ausblassend, am Rand meist kurz durchscheinend gestreift; Hutrand jung deutlich über die Lamellen gezogen und auch reif meist etwas überstehend; Stiel: bis 5,5 x 0,25 cm, basal gleichdick, zäh und elastisch, cremefarben bis beige, auf ganzer Länger weißlich bereift oder kurz behaart; Lamellen: aufsteigend und breit angewachsen, gedrängt, jung graubeige, reif beigebraun; Schneiden gleichfarbig und +/- glatt; Fleisch: im Hut und im Stielkern wässrig ockergelb, in der Stielrinde cremefarben; Geruch: angenehm pilzig; Geschmack: mild, leicht bitterlich; Mikromerkmale vom Exsikkat: Pleurozystiden: utriform und apikal mit bis zu 4 bsw. kurzen, meist langen fingerigen Auswüchsen, z.B 79x18, 76x18, 64x22; Sporen: amygdaloid, apikal schmal gerundet und mit kleinem, aber deutlichem Keimporus, dickwandig und ockergelb in KOH, Maße: 10,1 x 5,6 (9,2-11,1 x 5,3-5,8), Q=1,79, 10 Sp. gemessen;

Nr. 2: Gymnopilus bellulus (Peck) Murill

Zur Bestimmung: Mit FN geschlüsselt. Unkritisch.

Foto Foto Foto Foto Foto

Funddaten: 11.09.2018; MTB 8533-1-2-3, 1050 m; Koordinaten: 11,22029227982994 E; 47,484124578728384 N; D-By-Landkreis Garmisch-Partenkirchen, Gemeinde Krün, Klais; Bergmischwald (Fichte mit etwas Buche und Bergahorn) über Partnachkalk auf oberflächlich abgesauertem Boden; auf finalmorschen liegendem starkem Nadelholzstamm (höchstwahrscheinlich Fichte); gesellig (ca. 8 Fk);
Hut: bis gut 1 cm breit, halbkugelig bis gewölbt, +/- glatt, trocken, ungestreift, orangebraun, Hutrand gelb, am Scheitel ganz jung mit feinsten gelben Velumfasern überzogen; Stiel: bis 1,8 x 0,2 cm, meist gebogen (wegen seitlichem Wachstum am Substrat), honiggelb bis orangebraun, apikal gelb bereift, stielabwärts fein gelb überfaset; Lamellen: steil aufsteigend und breit angewachsen, gedrängt, gelb; Fleisch: siehe Schnittbild; Geruch: unbedeutend; Geschmack: bitter; Mikromerkmale vom Exsikkat: Cheilozystiden: dicht gedrängt (Schneide steril), tibiiform, mit Schnallen, ca. 18-23 x 3-4,5 x 2-2,5 (Länge x Bauch x Kopf); Sporen: ellipsoid, grob stachelwarzig, in KOH gelb, Stachelwarzen bis 0,5 µm überstehend; Maße: 5,1 x 3,2 (4,9-5,7 x 2,9-3,4), Q=1,62, 10 Sp. gemessen;

Nr. 3: Hyphloma udum (Pers.: Fr.) Quélet

Zur Bestimmung: Unkritisch. Heißt neuerdings auch Bogbodia uda.

Foto Foto Foto Foto Foto Foto

Funddaten: 08.09.2018; MTB 8134-3-4-3, 615 m; Koordinaten: 11,378880570046267 E; 47,80018683773805 N; D-By-Landkreis Weilheim-Schongau, Gemeinde Penzberg, Faistenberg, Kohlfilz; Moorwald mit Pinus, Picea, Betula und Faulbaum; ein Fk auf dünnem Nadelholzästchen, sonst in der Nadelstreu mit Sphagnum; gesellig bis kleinbüschelig (4 Fk);
Hut: bis 2,4 cm breit, gewölbt, ohne Buckel, glatt, ziemlich schmierig und am Standort glänzend, aber kaum klebrig, ockerbraun, im Alter mit zunehmendem Olivton, etwa bis zur Mitte durchscheinend gestreift, am Hutrand mit konzentrischen dünnen, weißlichen Velumresten (Fasern); hygrophan, beige verblassend; Stiel: bis 7,5 x 0,2 cm, basal gleichdick, apikal cremefarben bis cremegelb, stielabwärts immer dunkler ockerbraun bis dunkelbraun; abgesehen vom oberen Viertel vom cremeweißen Velum auffällig genattert; Lamellen: steil aufsteigend und mäßig breit angewachsen, gedrängt, dunkel olivgrau, Schneiden weißlich; Fleisch: siehe Schnittbild; Geruch: aromatisch-pilzig; Mikromerkmale vom Exsikkat: Lamellenschneide: steril; dominiert von lageniformen Cheilozystiden, dazwischen spindelig-bauchig-mucronate Chrysozystiden; Cheilos ca. 27-46 x 5-8; Chrysos ca. 40-54 x 9-12; Pleurozystiden: zahlreich, als meist mucronate Chrysozystiden, wie an der Lamellenschneide; Sporen: schlank amygdaloid bis boletoid, im Umriss feinst rau, sehr dickwandig, mit knapp 1 µm breitem Keimporus, in KOH gelb; Maße: 14,9 x 6,9 (14,1-16,0 x 6,2-7,3), Q=2,16 (2,03-2,37), 20 Sp. gemessen;